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NBA Legenden heute: Was wurde eigentlich aus Penny Hardaway?

Autor: Jan Schmid

Im deutschsprachigen Raum bewegt sich die NBA heute auf ein neues Popularitätshoch zu. Und das zurecht: Es ist einfach wie nie, den Sport zu verfolgen und spektakuläre Dunks, Blocks und Steals zu erleben. Und ob Giannis Antetokounmpo, Luka Dončić, Nikola Jokić, Jayson Tatum oder Ja Morant – die Superstars von heute beweisen regelmäßig, dass die wichtigste Basketball-Liga der Welt in guten Händen ist. Genauso interessant wie die NBA heute ist ihre Vergangenheit. Sie nämlich hat die Qualität der modernen Elite geprägt. Neben unseren NBA Tipps findest du bei uns regelmäßig Informationen zu den größten NBA Legenden. Penny Hardaway beispielsweise gilt weiterhin als einer der besten Guards des Sports und hat sich seinen Platz in den Annalen der Geschichte redlich verdient. Doch was hat seinen Spielstil ausgezeichnet? Welche Teams führte er in die Playoffs? Und was macht Penny Hardaway heute? Wir haben alle Antworten!

Spielerprofil Penny Hardaway

Name: Anfernee Deon „Penny“ Hardaway
Geburtstag: 18.07.1971
Nation:
Größe: 2,01 m
Spannweite: 2,09 m
Gewicht: 88 kg

Penny Hardaway Career – Die verschiedenen Hardaway Teams

Penny Hardaway Teams

1993 – 1999 Orlando Magic
1999 – 2004 Phoenix Suns
2004 – 2006 New York Knicks
2007 Miami Heat

Penny Hardaway erwies sich früh als talentierter Allrounder, der auf jeder Seite der Guard-Position herausstach. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten halfen ihm neben Shaquille O’Neal dabei, die Orlando Magic auf ein neues Level zu hieven und bis zum Abgang des Centers als Titelanwärter zu etablieren. Als exzellenter Spielmacher gelang es ihm, seine Teamkollegen mit präzisen Pässen in Szene zu setzen und gegnerische Defenses mit seiner außergewöhnlichen Ballkontrolle in die Irre zu führen. Als Scorer wiederum punktete er sowohl unter dem Korb als auch hinter der Drei-Punkte-Linie. Die Orlando Magic sind und bleiben das bekannteste von Penny Hardaways Teams. Erst recht, weil es Mitte der Neunziger gleich zweimal fast für die Championship gereicht hat. Nach dem Abgang von Shaquille O’Neal orientierten sich die Magic neu, schickten Hardaway schließlich zu den Phoenix Suns, wo er über sechs Seasons hinweg als Spielmacher brillierte. Seine ausklingenden Jahre verbrachte der Guard bei den New York Knicks und Miami Heat. Als Head Coach der Memphis Tigers macht Penny Hardaway heute noch auf sich aufmerksam.

Penny Hardaway Championships, Awards & weitere Erfolge

Es verwundert keinen Fan, dass die Liste von Penny Hardaways Championships und Errungenschaften lang ist. Ein Erfolg blieb ihm jedoch verwehrt: der Sieg in den NBA Finals. An Chancen mangelt es dabei nicht. An der Seite von Shaquille O’Neal trumpfte der Point Guard auf und bescherte den Magic zwischen 1994 und 1996 mehrere Franchise Records. Mit jeweils 57 und 60 Siegen ging es zwei Jahre in Folge aussichtsreich in die NBA Playoffs. In der Season 1994-95 scheiterte das Duo erst in der Finalserie an den Houston Rockets um MVP Hakeem Olajuwon. Im Jahr darauf schafften es die Magic zwar in die Conference Finals, gingen dabei jedoch gegen die späteren Champions aus Chicago unter.

  • 4x NBA All Star (1995-1998)
  • 2x All-NBA First Team (1995, 1996)
  • All-NBA Third Team (1997)
  • NBA Rookie Challenge MVP (1994)
  • Goldmedaille bei den Olympischen Spielen (1996)
  • Nummer im Ruhestand: 25 (Memphis Tigers)

Penny Hardaway: So verlief seine Karriere bei den Orlando Magic

Obwohl Penny Hardaway heute vor allem für seine sechs Jahre bei den Orlando Magic bekannt ist, hatte das Team zunächst nur wenig Interesse an seinem Engagement. Das Regime warf seinen Blick stattdessen auf das spätere Ruhmeshallenmitglied Chris Webber, der an der Seite von Shaquille O’Neal zweifelsohne eingeschlagen wäre wie eine Bombe. Hardaway überzeugte schließlich in einem privaten Workout und veranlasste die Magic dazu, Chris Webber im Tausch gegen Hardaway und drei 1st Round Picks an die Golden State Warriors abzugeben. Die Frage, wie sich Webber bei den Magic geschlagen hätte, steht weiterhin im Raum. Doch Hardaway erwies sich keineswegs als Bust. Noch in seiner Rookie-Season erspielte sich der talentierte Point Guard einen Platz bei den Startern, wurde außerdem ins NBA All-Rookie First Team berufen. Bis 1999 zählte Hardaway zu den populärsten Spielern des Teams und brachte es im Schnitt auf etwa 20 Punkte pro Spiel. Vor dem Start der 1999-2000 NBA Season landete er per Sign-and-Trade bei den Phoenix Suns.

Was macht Penny Hardaway heute bzw. seit dem Ende seiner Karriere?

Hardaway war nicht nur ein herausragender Basketball-Spieler: Er liebt den Sport zudem über alles. Kein Wunder also, dass Penny Hardaway heute als Trainer fungiert und die nächste Generation an Spielern auf eine potenzielle NBA-Karriere vorbereitet. Seit 2018 leitet er das Geschick der Memphis Tigers als Head Coach – der Uni, an der er selbst vor seiner Zeit bei den Profis studierte. Dass ihm der Erfolg niemals zu Kopf gestiegen ist, zeigt sich auch in seinen karitativen Aktivitäten in und um Memphis, wo er sich besonders dafür engagiert, jungen Spielern eine größere Bühne und besseres Equipment zu ermöglichen. Hardaway half finanziell zudem beim Bau der University of Memphis Sports Hall of Fame aus.

Penny Hardaway Net Worth – So viel hat er in seiner Karriere verdient

Der Erfolg gab Penny Hardaway recht. Mag es auch nie für die ganz große Championship oder den MVP-Status gereicht haben: Mit dem Guard in den eigenen Rängen wurde die Aussicht auf die Larry O’Brien Trophy größer. Bis zu seiner finalen Season bei den Miami Heat wuchs der Verdienst von Hardaway beständig an. Das meiste Geld machte er dabei nicht etwa bei den Orlando Magic, sondern den Phoenix Suns, die ihm über sechs Jahre hinweg 70 Millionen US-Dollar bezahlten. Insgesamt verdiente Penny Hardaway in seiner Profikarriere sage und schreibe 120 Millionen US-Dollar. Sein Reinvermögen wird heute auf etwa 50 bis 70 Millionen US-Dollar geschätzt.

Penny Hardaway privat: Papa Coach

Interessiert am Privatleben des ehemaligen NBA-Stars? Penny Hardaways Wife heißt Mary McDonnell. Der ehemalige NBA All-Star hat insgesamt vier Kinder aus verschiedenen Beziehungen. Neben seinen Töchtern LaTanfernee und Layla genießt sein Sohn Jayden den größten Bekanntheitsgrad unter Basketball-Fans. Er nämlich spielt selbst als Memphis Tiger auf, wird also von seinem eigenen Vater trainiert. Wer weiß, ob es in Zukunft vielleicht nicht allein wegen des Namens für ein Tryout bei einem der ehemaligen Penny Hardaway Teams in der NBA reicht. Darüber hinaus engagiert  Hardaway sich stark in der Gemeinde und ist bekannt für seine wohltätigen Aktivitäten. Er bleibt eine inspirierende Figur sowohl auf als auch abseits des Basketballfeldes.