Die Zeit, in der Oscar Robertson seine Karriere als Basketballspieler in der amerikanischen Profiliga begann, war noch eine ganz andere als heute. Das große Geld war für den am 24. November 1938 in Charlotte, Tennessee, geborenen Robertson dabei noch nicht zu verdienen. Die damaligen Gehälter waren nicht mit denen in der NBA heute zu vergleichen. Dafür brachte es der Point Guard, der neben Spielern wie John Stockton und dem großen Magic Johnson als einer der besten Spieler seiner Position in der Geschichte des Basketballs gilt, auf gleich zwei Spitznamen: „The Big O“ und „Mr. Triple Double“. Du sollst erfahren, was es damit auf sich hat, wie es Oscar Robertson heute geht und welche großartigen Rekorde er aufgestellt hat. Während unsere NBA Tipps in der Offseason nach den NBA Playoffs 2023 pausieren, findest du bei uns regelmäßig Informationen zu den größten NBA Legenden.
Name: | Oscar Palmer Robertson |
Geburtstag: | 24.11.1938 |
Nation: | |
Größe: | 1,96 m |
Spannweite: | 2,03 m |
Gewicht: | 93 kg |
Oscar Robertson Career – Die verschiedenen Robertson Teams
1960 – 1970 | Cincinnati Royals |
1970 – 1974 | Milwaukee Bucks |
Den Großteil seiner Laufbahn verbrachte Robertson bei den Cincinnati Royals, wo er 1960 seine NBA-Karriere startete. Seinen ersten Spitznamen, „The Big O„, erhielt der 1,96 Meter große Robertson dabei schon relativ früh. Neben seiner Körpergröße war selbstverständlich auch seine spielerische Klasse ausschlaggebend dafür. Den zweiten Nickname „Mr. Triple Double“ hat er sich hart und redlich erkämpft. Robertson gelang in seiner zweiten Saison eine bis dahin unerreichte Leistung. Mit einem Durchschnitt von 30,8 Punkten, 12,5 Rebounds und 11,4 Assists pro Spiel gelang es ihm, über die gesamte Saison hinweg ein Triple-Double zu erzielen. Oscar Robertson hat dafür bis heute einen Platz in den Geschichtsbüchern der NBA sicher, erst in der Saison 2016/17 wurde diese fantastische Leistung von Russell Westbrook wiederholt. Für die letzten Jahre seiner Karriere wechselte Robertson dann zu den Milwaukee Bucks, wo er die NBA Finals und damit seinen einzigen NBA Titel gewinnen konnte. Zu seiner Zeit war er ohne Zweifel der beste Point Guard der NBA. Nicht weniger wichtig war für ihn jedoch der Olympiasieg, den er noch als Collegespieler mit dem US-Team erringen konnte. Als 35-Jähriger beendete er seine aktive Karriere. Eine weitere Statistik von vielen bemerkenswerten Zahlen sei noch erwähnt: Mit 9.887 Assists blieb er für nahezu 20 Jahre Rekordhalter, ehe er in Magic Johnson einen würdigen Nachfolger fand.
Oscar Robertson Championships, Awards & weitere Erfolge
Das Leben des begnadeten Basketballers ist wahrlich reich an persönlichen Auszeichnungen, Oscar Robertsons Championships beschränken sich allerdings auf zwei Titel. 1960 errang er mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rom souverän und ohne jede Niederlage den Titel. Auf den ersten Erfolg in der NBA musste er etwas länger warten. 1971 war es dann so weit, mit den Milwaukee Bucks gewann er an der Seite des legendären Kareem Abdul-Jabbar die Meisterschaft. Robertson wurde zwölfmal ins All-Star Team berufen, wurde einmal MVP, mehrfach NBA-Assists-Leader und Rookie des Jahres 1961.
- NBA Champion (1971)
- Olympiasieger (1960)
- NBA MVP Award (1964)
- 12x NBA All-Star (1961-1972)
- 3x NBA All-Star Game MVP (1961, 1964, 1969)
- 6x NBA-Assists-Leader (1961, 1962, 1964–1966, 1969)
- NBA-Rookie des Jahres (1961)
- NBA Lifetime Achievement Award (2018)
Oscar Robertson: So verlief seine Karriere bei den Cincinnati Royals
Seine Profikarriere begann Oscar Robertson 1960 bei den Cincinnati Royals (heute Sacramento Kings), als er nach einer überragenden College-Laufbahn als Territorial Pick gedraftet wurde. 10 Jahre lang hielt er dem Club die Treue, auch wenn das Team nicht immer mit seinen persönlichen Leistungen Schritt halten konnte. Oscar Robertson ist bis heute einer der bekanntesten und besten Spieler des Clubs geblieben, direkt zu seinem NBA-Debüt erzielte er 21 Punkte, 12 Rebounds und 10 Assists bei einem 140-123-Sieg über die Minneapolis Lakers und kam damit zu seinem ersten von sehr viel weiteren folgenden Triple Doubles. Trotz seiner herausragenden Leistungen als einer der besten Spieler der NBA in den gesamten 1960er-Jahren konnte Robertson keinen Titel mit den Royals gewinnen. Im Jahr 1970, nachdem die Mannschaft bereits zum dritten Mal hintereinander die NBA Playoffs verpasst hatten, entschied sich der Club für eine Neuausrichtung und bot Oscar Robertson anderen Teams an. Er wechselte schließlich zu den Milwaukee Bucks, wo er bereits in der Folgesaison seinen ersten und einzigen Titelgewinn feiern konnte.
Was macht Oscar Robertson heute bzw. seit dem Ende seiner Karriere?
Trotz seines inzwischen fortgeschrittenen Alters erfreut sich Oscar Robertson auch heute noch bester Gesundheit. Vielfältige Aktivitäten zeichnen sein Leben nach Beendigung der aktiven NBA-Karriere aus. Er engagiert sich weiterhin für die Verbesserung der Lebensbedingungen in seiner Heimat Indianapolis, insbesondere für die seiner afroamerikanischen Landsleute. Darüber hinaus arbeitete er in den 1970er und 80er Jahren als Kommentator für NBA-Spiele, die von CBS im Fernsehen übertragen wurden. Im Jahr 2015 gehörte Robertson zu einer Gruppe von Personen, die eine Initiative zur Legalisierung von Marihuana auf den Wahlzettel in Ohio brachten. So oder so wird Oscar Robertson den Menschen weiterhin in Erinnerung bleiben: 2022 benannte die NBA ihre Meisterschaftstrophäe der Western Conference nach Robertson um.
Oscar Robertson Net Worth – So viel hat er in seiner Karriere verdient
Die Summen, die heutige NBA-Profis verdienen, waren zur aktiven Zeit von Oscar Robertson unvorstellbar. Der erste Vertrag, den Robertson unterschrieb, sicherte ihm 100.00 Dollar bei den Cincinnati Royals für die Saisons 1960/61 bis 192/63 zu. Darüber können LeBron James, Luka Doncic und Giannis Antetokounmpo vermutlich nur müde lächeln, für den Beginn der 60er Jahre war dies allerdings ein sehr hoch dotierter Vertrag. Oscar Robertsons Net Worth wird heute auf ungefähr 200.000 Dollar geschätzt.
Oscar Robertson privat: Was macht die NBA-Legende privat?
Als in den 1990er Jahren eine Biografie über ihn geschrieben werden sollte, scherzte Robertson, sein Leben sei langweilig gewesen und er sei seit langer Zeit mit derselben Frau verheiratet. Seit 1960 darf sich Yvonne Crittenden Oscar Robertsons Wife nennen. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Shana Yvonne Robertson, Tia Elaine Robertson und Mari Robertson. Aus welchem Holz Oscar Robertson geschnitzt ist, zeigte sich 1997: Er spendete seiner Tochter Tia, die an Nierenversagen litt, eine seiner Nieren. Als sein größtes Hobby bezeichnet Oscar Robertson heute die Holzbearbeitung. Der in bitterer Armut aufgewachsene Robertson blieb auch nach seiner NBA-Laufbahn erfolgreich und widmete sich einigen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Am 9. Juni 2007 erhielt er von der University of Cincinnati die Ehrendoktorwürde für seine philanthropischen und unternehmerischen Bemühungen.