Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 geht beim Fußball heute Abend in die entscheidende Phase. In vielen Gruppen ist das Rennen um das direkte Ticket für die Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada extrem eng. Angesichts der spannenden Konstellationen stellt sich die Frage: Was geschieht, wenn Teams am Ende gleich viele Zähler gesammelt haben? Anders als bei Europameisterschaften ist der direkte Vergleich nicht das erste Kriterium bei Punktgleichheit in der WM-Quali.
Punktgleichheit in der WM-Quali: Tordifferenz schlägt direkten Vergleich – die FIFA-Regeln
In der europäischen WM-Qualifikation greifen bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Nationen klare Tiebreaker-Regeln der FIFA. Die Tordifferenz aus allen Gruppenspielen hat dabei die höchste Priorität. Die Reihenfolge der Kriterien:
- Gesamt-Tordifferenz: Als erstes Kriterium zählt die Tordifferenz aus allen absolvierten Gruppenspielen.
- Gesamt-Tore erzielt: Besteht auch bei der Tordifferenz Gleichstand, rückt die Anzahl der insgesamt erzielten Tore in den Fokus.
- Direkter Vergleich: Erst wenn beide vorherigen Kriterien identisch sind, wird der direkte Vergleich (oder Dreiervergleich bei mehr als zwei Teams) herangezogen, um die Platzierung zu ermitteln.
- Weitere Kriterien: Sollte es immer noch keine Entscheidung geben, folgen Kriterien wie die Fairplay-Wertung oder das Los.
Die WM-Quali-Gruppen im Überblick: Wo überall Punktgleichheit droht
Punktgleich mit der Slowakei: Die Lage des DFB-Teams
Für das deutsche Team ist diese Regelung von hoher Relevanz. Nach vier von sechs Partien führt die DFB-Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann die Gruppe A mit neun Zählern an. Direkt dahinter lauern jedoch die punktgleichen Slowaken. Auf Rang drei folgt Nordirland mit sechs Punkten.
Am Freitag (14. November) reist Deutschland zum bereits abgeschlagenen Schlusslicht Luxemburg, während die Slowakei parallel auf Nordirland trifft. Am 17. November kommt es dann in Leipzig zum ultimativen Showdown um den Gruppensieg, wenn Deutschland die Slowakei empfängt.
DFB: Lostopf 1 als Ziel, Playoffs als Risiko
Bundestrainer Nagelsmann will Rechnereien vermeiden und das Ticket mit zwei Siegen lösen. Das Ziel ist nicht nur die direkte Qualifikation, sondern auch die Sicherung von Lostopf eins für die WM-Auslosung am 5. Dezember. Dies würde einen schweren Brocken in der Gruppenphase ersparen.
Sollte Deutschland den Gruppensieg verpassen und Zweiter oder Dritter werden, droht der Umweg über die Playoffs im März 2026. Zwar wäre dem DFB-Team ein Platz in diesen K.o.-Spielen dank des Nations-League-Gruppensiegs im Vorjahr sicher, doch die Ausgangslage wäre unterschiedlich.
Als Gruppenzweiter wäre man gesetzt und hätte ein Heimspiel. Als Gruppendritter könnte ein schweres Auswärtsspiel gegen Nationen wie Italien oder Polen drohen.
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