Fußball heute: Bei Fortuna Düsseldorf liegen die Nerven blank. Nur etwas mehr als einen Monat nach der Trennung von Daniel Thioune steht auch dessen Nachfolger Markus Anfang bereits massiv unter Druck. Der erhoffte Trainereffekt ist nicht nur ausgeblieben, er hat sich ins Gegenteil verkehrt: Obwohl die Mannschaft spielerisch Fortschritte zeigt, sind die Ergebnisse katastrophal. Nun wächst laut eines Berichts der „BILD“ die Angst vor dem Abstieg, und aus der Mannschaft kommen erste, unmissverständliche Warnungen.
Fortuna Düsseldorf und der Fluch des schönen Spiels
Unter Markus Anfang hat sich bei der Fortuna ein paradoxes und zermürbendes Muster etabliert. Die Mannschaft tritt dominant auf, spielt ansehnlichen Offensivfußball und erarbeitet sich Chancen – doch am Ende steht fast immer eine 1:0-Niederlage. Aus den ersten fünf Partien unter seiner Regie holte das Team lediglich einen einzigen Punkt.
In einer Tabelle, die nur die Spiele seit Anfangs Amtsantritt berücksichtigt, stünde Düsseldorf auf dem vorletzten Platz. Dieser krasse Widerspruch zwischen Leistung und Ertrag sorgt für wachsende Verzweiflung im Umfeld. Während der Fußball unter Vorgänger Thioune oft als unattraktiv galt, sammelte er zumindest ein paar Punkte mehr. Anfangs Philosophie bringt zwar spielerischen Glanz, aber keine Zähler, was die Abstiegsgefahr real werden lässt.
Anfangs Ratlosigkeit und Durchhalteparolen
Der Trainer selbst wirkt zunehmend ratlos angesichts der sportlichen Misere. Seine Analysen nach den Spielen wiederholen sich und klingen für viele Fans mittlerweile wie hohle Phrasen. „Selbst ein Punkt wäre heute zu wenig gewesen – aber wir müssen dranbleiben, bei uns bleiben und hart arbeiten“, lautet eine seiner typischen Aussagen nach einer Niederlage.
Er gibt zwar zu, dass es schwerfällt zu glauben, „dass man wieder als bessere Mannschaft mit null Punkten nach Hause fährt“, will aber an seiner Herangehensweise festhalten. Diese Weigerung, den Stil anzupassen, während die Ergebnisse ausbleiben, lässt die Geduld im Umfeld schwinden. Die Fans, die den neuen Stil anfangs begrüßten, haben die Lobeshymnen auf die Leistung satt – für sie zählen nur noch die Punkte, die fehlen.
Kapitän Kastenmeier mit Brandrede: „Viele haben es noch nicht verstanden“
Dass die Lage ernster ist, als manch einer glaubt, machte nach der jüngsten Niederlage in Kiel Kapitän Florian Kastenmeier deutlich. In einer Brandrede bei „Sky“ polterte der Torwart: „Wir haben Riesenansprüche vor der Saison, wir holen Toptransfers und haben mit die wenigsten Tore geschossen.“ Er kritisierte scharf die fehlende Durchschlagskraft und warnte seine Mitspieler eindringlich: „Wie gefährlich die Situation sei, hätten viele noch gar nicht verstanden.“
Seine Forderung war unmissverständlich: „Da muss sich jetzt jeder selbst hinterfragen, ob er alles dafür gibt.“ Diese deutlichen Worte aus dem Inneren der Mannschaft zeigen, dass die Krise längst nicht mehr nur ein Thema der Öffentlichkeit ist, sondern auch das Team selbst tief erfasst hat.
Endspiel nach der Länderspielpause?
Aktuell deutet zwar nichts auf eine sofortige Entlassung hin, doch die Länderspielpause könnte die Ruhe vor dem Sturm sein. Das kommende Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1. FC Magdeburg am 22. November wird von der „BILD“ bereits als „Endspiel“ für Markus Anfang bezeichnet. Sollte Fortuna auch dieses entscheidende Duell im Abstiegskampf nicht gewinnen, dürfte es für die Verantwortlichen kaum noch Argumente geben, an ihm festzuhalten. Der Trainer, der für die Wende geholt wurde, hat keine Zeit mehr – er wackelt bedenklich.
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