Borussia Mönchengladbach: Tabakovic packt aus – So plant er seine Zukunft!
Fußball heute: Bei Borussia Mönchengladbach hat sich ein Leihspieler zur unverzichtbaren Lebensversicherung entwickelt. Haris Tabakovic, im Sommer von der TSG Hoffenheim an den Niederrhein gewechselt, schießt Tore wie am Fließband und lässt die Sorgen um den verletzten Nationalstürmer Tim Kleindienst kleiner werden. Besonders seine Partnerschaft mit Franck Honorat blüht auf. Doch während die Fans jubeln, bleibt eine entscheidende Frage offen: Wie lange kann Borussia den Torjäger halten?
Vom skeptisch beäugten Lückenfüller zum gefeierten Helden
Als Haris Tabakovic im Sommer als Leihgabe ohne Kaufoption verpflichtet wurde, waren viele skeptisch. „Was wollen die denn mit dem?“, fasste Sportchef Rouven Schröder die anfängliche Stimmung zusammen, die aus Tabakovics durchwachsener Zeit in Hoffenheim resultierte.
Doch diese Zweifel sind längst verflogen. Mit sechs Toren und zwei Vorlagen nach zehn Spieltagen ist der 31-Jährige an der Mehrheit aller Gladbacher Treffer direkt beteiligt. Seine Bilanz ist beeindruckend: Sieben Tore in elf Pflichtspielen, womit er schon jetzt mehr Treffer erzielt hat als in der gesamten letzten Saison bei der TSG. Schröder schwärmt von seinem Schützling: „Er ist ein unglaublicher Teamspieler, ein harter Arbeiter“, und lobt ihn als einen der Ersten, der in einer ruhigen Mannschaft das Wort ergriffen habe.
Traum-Duo Tabakovic und Honorat als Erfolgsgarant
Ein wesentlicher Grund für Tabakovics Leistungsexplosion ist das perfekte Zusammenspiel mit Franck Honorat. Das Offensiv-Duo scheint sich blind zu verstehen. Beim 3:1-Derbysieg gegen den 1. FC Köln legte der schnelle Franzose seinem Sturmpartner zum dritten Mal in Folge ein Tor auf. Ihre Qualitäten ergänzen sich ideal: Honorats Tempo und Tiefenläufe schaffen Räume, die der wuchtige und präsente Tabakovic im Strafraum zu nutzen weiß.
„Wenn ich ihn rennen sehe, heißt es für mich: Kopf runter und einfach sprinten. Damit ich überhaupt nachkomme“, scherzte Tabakovic über die Geschwindigkeit seines Partners laut gladbachlive. Selbst ein verschossener Elfmeter gegen Köln konnte sein Selbstvertrauen nicht ankratzen – kurz darauf traf er aus dem Spiel heraus und machte seinen Fehler wieder gut.
Borussia Mönchengladbach: Tabakovic will bleiben
Angesichts dieser Leistungen ist es kein Wunder, dass die Frage nach einer langfristigen Zukunft in Mönchengladbach immer lauter wird. Tabakovic selbst sendet via „BILD“ klare Signale. „Ich fühle mich hier im Verein und im Ort in Gladbach sehr, sehr wohl“, betonte der Stürmer. Er würde seine Zeit am Niederrhein gerne verlängern. Doch der Haken liegt im Vertragswerk: Die Leihe endet im Sommer 2026, eine Kaufoption existiert nicht.
Das bedeutet, Borussia müsste mit Hoffenheim, wo Tabakovic noch bis 2027 unter Vertrag steht, frei verhandeln. Schröder hält sich bedeckt, aber seine lobenden Worte deuten darauf hin, dass man in Gladbach gewillt ist, eine Lösung zu finden. Die Entscheidung, so Tabakovic, werde „in der Zukunft später gefällt“ sagte er in der „BILD“. Bis dahin will er weiter das tun, was er am besten kann: Tore für Borussia schießen.
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