WM 1990 Gruppenphase
Die 24 Mannschaften wurden auf 6 Gruppen aufgeteilt. Als Gruppenköpfe standen die Topmannschaften aus Italien, Argentinien, Brasilien, Deutschland, Belgien und England fest. Die ersten beiden Plätze und die vier besten Gruppendritten durften in der K-o.-Runde weiter um den Titel mitspielen. Für den Rest hieß es Koffer packen. Gespielt wurde in 12 verschiedenen WM Stadien in ebenso vielen Städten. Darunter waren natürlich auch die bekannten Arenen wie das Stadio delle Alpi in Turin, das Guiseppe-Meazza-Stadion in Mailand und das Olympiastadion in Rom, in dem das Finale der WM 1990 stattfand.
Deutschlands Gruppengegner waren Jugoslawien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kolumbien. Die Gruppenphase hielt keine besonders großen Überraschungen bereit. Allen Topmannschaften gelang der Sprung ins WM Achtelfinale. Beinahe erwischt hätte es allerdings den späteren WM Zweiten aus Argentinien, die sich als Gruppendritter knapp in die K.-o.-Runde retten konnten.
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1. Spieltag der Gruppenphase
Ein unbeschriebenes Blatt schickte sich an, bester Angreifer des Turniers zu werden. Der Italiener Salvatore Schillaci von Juventus Turin erzielte zum Auftakt des Turniers der WM 1990 gegen Österreich den 1:0-Siegtreffer. Das späte Tor in der 78. Spielminute bescherte den Italienern einen erfolgreichen Einstieg in die WM 1990. Der große Favorit und Titelverteidiger um Diego Maradona dagegen verlor ihr erstes Spiel völlig überraschen mit 0:1 gegen Kamerun. Die unbezähmbaren Löwen werden eine der großen Überraschungen des Turniers. Einer der Gründe ist der heute legendäre Roger Milla. Die Brasilianer, stets eine Mannschaft, die bei den WM Wetten ganz oben auf dem Zettel steht, ringen die Schweden mit 2:1 nieder. Die deutsche Auswahl gewinnt ihr Spiel mit 4:1. Im ersten Spiel der WM 1990 vom Deutschland Kader gelang Lothar Matthäus ein Doppelpack. Jürgen Klinsmann und Völler trafen jeweils einmal. Die Jugoslawen waren eine spielstarke Mannschaft und wurden als ein Geheimfavorit eingeschätzt. Dementsprechend waren die Jungs von Teamchef Franz Beckenbauer hochzufrieden und demonstrierten den Mitbewerbern um den Titel eindrucksvoll ihren Status als einer der WM Favoriten. Es war ein Auftakt nach Maß und nur dennoch ein kleiner Schritt zum WM Finale 1990. Die Engländer und die Niederländer dagegen taten sich schwer. Gemeinsam in einer Gruppe gelangen den Schwergewichten nur jeweils ein Unentschieden gegen die Iren und Ägypten.
2. Spieltag der Gruppenphase
Auch das zweite Gruppenspiel gewann die deutsche Auswahl souverän. Gegen die völlig überforderte Mannschaft aus der Vereinigten Arabischen Emiraten gewannen die Spieler um Kapitän Lothar Matthäus im ausverkauften Guiseppe-Meazza-Stadion mit 5:1. In der ersten Halbzeit waren es Völler und Klinsmann innerhalb von 2 Minuten, die die Weichen auf Sieg stellten. Der Anschlusstreffer direkt nach der Pause war zu wenig für den Außenseiter. Matthäus stelle wenig später den alten Abstand wieder her. Uwe Bein und erneut Völler schraubten den Sieg in die Höhe. Die Jugoslawen, im ersten Spiel der DFB-Auswahl noch deutlich unterlegen, gewannen ihr zweites Spiel gegen Kolumbien mit 1:0. In den anderen Gruppenspielen gab es ebenfalls keine Überraschungen. Italien schlägt die US-Amerikaner etwas mühsam mit 1:0, Titelverteidiger Argentinien, die Sowjetunion mit 2:0. In der Gruppe C schlagen die Brasilianer die Mannschaft von Costa Rica mit 1:0. Torschütze war Luis Antonio Correa da Costa. Auf seinem Trikot stand, wie in Brasilien üblich, sein Künstlername. Und der war Müller, benannt nach dem Bomber der Nation Gerd Müller. Ein erstes Spitzenspiel gibt es in der Gruppe F. Das Fußballmutterland England traf auf die hochtalentierten Niederländer, die mit ihren Starspielern Marco van Basten und Kapitän Ruud Gullit aufliefen. Doch das Spiel war eine Enttäuschung. Ohne Tore und Elan endete der Klassiker.
3. Spieltag der Gruppenphase
Die deutsche Auswahl war nach den zwei überaus eindrucksvollen Siegen bereits eine Runde weiter und konnte entspannt, in das letzte Gruppenspiel gehen. Vielleicht etwas zu entspannt. Gegen den klaren Außenseiter aus Kolumbien, immerhin mit dem bei vielen noch bekannten Zottelkopf Carlos Valderrama in ihren Reihen, sprang nur ein 1:1-Unentschieden heraus. Torschütze für die deutsche Elf war Pierre Littbarski. Das Remis reichte freilich auch zum Gruppensieg vor Jugoslawien. Auch Kolumbien als einer der besten Gruppendritten konnte sich ein Ticket für das Achtelfinale ergattern. Die Vereinigten Arabischen Emirate mussten die Heimreise antreten. Die WM Gruppe A war eine eindeutige Angelegenheit. Italien und Tschechien waren schon nach zwei Spielen weiter. In der Gruppe B schafften die Argentinier gerade noch so als Gruppendritter den Einzug in die K.o.-Runde. Die starken Kameruner und Rumänien kamen ebenfalls eine Runde weiter. Die Brasilianer holten 3 Siege aus 3 Spielen und spielten wie auch Costa Rica weiter um den Titel mit. Alles offen war noch am letzten Tag der Gruppenphase. Doch auch hier war kein Favoritensterben zu verzeichnen. Die Three Lions aus England schlugen Ägypten knapp mit 1:0 und die Iren trennten sich Unentschieden von den Niederländern, die trotz einer starken Mannschaft und großen Titelambitionen nur mit Ach und Krach als einer der besten Gruppendritten in die nächste Runde einzogen.