HSV: Mentalitätsmonster wird vom Mittelfeld-Abräumer zum Abwehr-Fels!
Fußball heute: Beim HSV gibt es nach dem hart erkämpften 1:1 gegen Borussia Dortmund einen neuen Hoffnungsträger: Nicolás Capaldo (27). Der Argentinier, der im Sommer von RB Salzburg kam, avanciert zum Sinnbild für den neuen, aufopferungsvollen Kampfgeist der Rothosen. Mit einer MVP-reifen Leistung trieb er sein Team an und zeigte, warum er für den Abstiegskampf unverzichtbar wird.
Capaldo wird vom Mittelfeld-Abräumer zum Fels in der Abwehr
Eigentlich als Abräumer für das zentrale Mittelfeld verpflichtet, musste Capaldo nach der Verletzung von Warmed Omari auf eine neue Position ausweichen. Als rechter Verteidiger in der Dreierkette überzeugt er von Woche zu Woche mehr.
„Ich gewöhne mich weiter an meine neue Position, ich fühle mich dabei dank der Trainer immer besser“, erklärte er gegenüber der Bild-Zeitung. Gegen Dortmund zeigte er mit 31 Zweikämpfen und einer enormen Laufleistung, wie gut ihm diese Umschulung bereits gelungen ist.
Der Geist von „La Boca“ beim HSV
Seine intensive Spielweise, bei der er keinen Ball verloren gibt, erinnert an seine Zeit beim argentinischen Traditionsklub Boca Juniors. „Für so ein Stadion, für diese Fans und so viel Tradition in einem Klub spiele ich Fußball“, so Capaldo. Genau diese Mentalität war es, die den HSV im Sommer zur Verpflichtung bewog.
Wie auf der Vereins-Homepage hsv.de bei seiner Vorstellung zu lesen war, sollte er „Energie, Mentalität und Temperament“ in die Mannschaft bringen – ein Versprechen, das er nun eindrucksvoll einlöst. Er ist der emotionale Anführer, den die Fans lieben und der das Team mitreißt.
„Wenn einer den Ball nicht bekommt, kommt der andere“
Capaldo sieht seinen Einsatz aber nicht als Einzelleistung, sondern als Teil eines neuen Kollektivs. Er beschreibt den besonderen Spirit im Team damit, dass jeder für den anderen kämpft: „Wenn der eine den Ball nicht bekommt, kommt der andere und versucht ihn zu erobern.“ Diesen Zusammenhalt verkörpern laut ihm auch Spieler wie Giorgi Gocholeishvili oder Nicolai Remberg.
Das Portal absolut-fussball.com lobte ihn nach dem Dortmund-Spiel als „Inbegriff von Einsatz und Leidenschaft“. Diese Mentalität war es, die dem HSV am Ende den verdienten Punkt sicherte und Hoffnung für die kommenden Aufgaben macht.
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