Frankfurt-Spieler stellt klar: „Das ist keine Eintracht-Mentalität!“
Eintracht Frankfurt News beim Fußball heute: Eintracht Frankfurt steckt sportlich in schwierigen Wochen, doch in der Kabine sieht Abwehrchef Arthur Theate keinen Bruch. Nach dem 1:2 im Camp Nou gegen den FC Barcelona sprach der Belgier offen über die interne Stimmung, die heftige 0:6-Niederlage in Leipzig und den Umgang miteinander – und machte dabei klar, was für ihn echte Eintracht-Mentalität bedeutet.
Eintracht Frankfurt: „Nach Leipzig war es hart“
Theate räumte ein, dass die Klatsche in Leipzig tiefe Spuren hinterlassen hat: Direkt nach dem Spiel sei die Stimmung extrem gedrückt gewesen, am nächsten Tag sogar noch schlimmer. Trotzdem wertet der 25-Jährige die lauteren Töne in der Kabine nicht als Alarmsignal, sondern als notwendigen Teil des Profi-Alltags. Man diskutiere nach jeder Partie, teilweise sogar noch zu wenig – nicht, weil man keine Freunde sei, sondern weil alle Wettkämpfer seien und sich gegenseitig fordern müssten.
Für den Verteidiger gehört es zur Professionalität, dass Fehler klar angesprochen werden und auch Emotionen ihren Platz haben. Entscheidend sei, dass am Ende alle an einem Plan festhalten und als Mannschaft auftreten. Genau das habe man mit der Reaktion in Barcelona gezeigt, als das Team trotz Niederlage ein deutlich stabileres und engagierteres Gesicht zeigte als in den Wochen zuvor.
Theate stärkt Toppmöller: Trainer hängen lassen „ist keine Eintracht-Mentalität“
Besonders deutlich wurde Theate, als es um Trainer Dino Toppmöller ging. Öffentliche Spekulationen, die Mannschaft würde sich vom Coach abwenden, weist er klar zurück. Man habe den Trainer „nie verlassen“, betont der Belgier – im Gegenteil: Für ihn ist es ein grundlegendes Prinzip, dass eine Kabine ihren Coach nicht im Stich lässt. Wer den Trainer hängen lasse, lasse damit auch den Verein im Stich – und genau das sei für ihn „keine Eintracht-Mentalität“.
Das 0:6 in Leipzig sei zwar auch für Toppmöller eine herbe Enttäuschung gewesen, in erster Linie habe jedoch die Mannschaft versagt. Alle wüssten, dass sie es besser können. Der Auftritt im Camp Nou diene Theate als Beweis: Hätte es ein tiefgreifendes Problem in der Kabine gegeben, wäre eine solche Reaktion drei Tage nach dem Debakel kaum möglich gewesen. Für ihn ist klar: Die Eintracht ist intern eine Einheit – und Verantwortung wird gemeinsam getragen.
Eintracht Frankfurt: Vor der Winterpause zählen nur Ergebnisse
Die klare Ansage des Verteidigers muss die Mannschaft nun auf dem Platz untermauern. Noch vor der Winterpause warten mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg und dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV zwei Partien, in denen Frankfurt dringend punkten muss. Beide Gegner gelten als schlagbar, gleichzeitig aber auch als gefährlich, wenn die eigene Leistung nicht stimmt.
Gelingen in diesen Spielen keine Siege, dürfte die Diskussion um Toppmöller und die Grundtugenden der Eintracht schnell wieder Fahrt aufnehmen. Gelingt dagegen der Befreiungsschlag, könnte Theates Botschaft – geschlossen hinter dem Trainer stehen und Verantwortung übernehmen – zum Wendepunkt einer bislang holprigen Hinrunde werden.
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