Dynamo Dresden: Einer dieser drei Kandidaten soll Sportchef werden
Dynamo Dresden News beim Fußball heute: Bei Dynamo Dresden steht offenbar die nächste Weichenstellung kurz bevor. Nach der Trennung von Geschäftsführer Sport Thomas Brendel Anfang November braucht der Zweitligist dringend einen neuen Verantwortlichen für die sportliche Gesamtsteuerung. Die Auswahlphase ist laut Bild weit fortgeschritten – demnach sollen drei Kandidaten besonders hoch gehandelt werden.
Neuer Sportboss bei Dynamo Dresden: Sören Gonther, Harald Gärtner oder Oliver Kreuzer?
Sören Gonther ist in Dresden kein Unbekannter. Der frühere Abwehrspieler trug selbst das Dynamo-Trikot, war Führungsspieler und genießt in Fanlager und Umfeld bis heute einen guten Ruf. Bereits im Frühjahr 2024 schaffte es der 39-Jährige laut Bild in die Endauswahl für den Sportchef-Posten, verpasste den Zuschlag damals aber nur äußerst knapp.
Mit Harald Gärtner steht ein Kandidat bereit, der vor allem über seine langjährige Führungserfahrung und internationale Vernetzung punktet. Der 57-Jährige arbeitet derzeit als Sport-Geschäftsführer sowohl beim Schweizer Traditionsklub Grasshoppers Zürich als auch beim österreichischen Verein FC Wacker Innsbruck.
Oliver Kreuzer wiederum bringt vor allem eines mit nach Dresden: geballte Zweitliga-Erfahrung. Der frühere Profi von Bayern München war über viele Jahre Sportchef beim Karlsruher SC und übernahm den Klub damals ebenfalls in einer schwierigen Situation. Zwar war der Abstieg in seiner ersten Saison nicht mehr zu verhindern, in der Folge sorgte er aber dafür, dass sich der KSC in der 2. Bundesliga wieder stabilisierte.
Am Dienstagabend sollen alle Kandidaten beim Aufsichtsrat vorgesprochen haben. Die Entscheidung soll offenbar in Kürze fallen.
Dynamo Dresden: Abstiegskampf bestimmt die Agenda
Der neue Sportboss übernimmt ein echtes Krisenpaket. Der Aufsteiger aus der 3. Liga steht nach 16 Spieltagen mit nur 13 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Drei Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen sind eine Bilanz, die den Druck auf Mannschaft und Führungsetage enorm erhöht. Immerhin: Zwei dieser drei Erfolge wurden in den jüngsten vier Partien eingefahren, was zumindest auf einen leichten Aufwärtstrend hindeutet.
Zuletzt setzte es dennoch wieder zwei bittere Rückschläge: Erst das 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern, dann das 2:3 gegen Eintracht Braunschweig. Solche Niederlagen machen deutlich, wie schmal der Grat im Abstiegskampf ist – und wie dringend Dynamo jemanden braucht, der die sportlichen Stellschrauben klar und konsequent nachzieht.
Dynamos Schlüsselduell in Kiel vor der Winterpause
Bevor der neue Sportchef seine Arbeit voll aufnehmen kann, steht noch ein wichtiges Spiel auf dem Programm. Im letzten Pflichtspiel vor der Winterpause tritt die SGD bei Holstein Kiel an. Die Norddeutschen sind aktuell selbst verunsichert und warten seit vier Partien auf einen Sieg, was den Dresdnern die Chance auf unerwartete Punkte im hohen Norden eröffnet.
Ein Erfolg in Kiel könnte Dynamo im Tabellenkeller eine kleine Verschnaufpause verschaffen – und gleichzeitig dem künftigen Sportboss einen minimal größeren Handlungsspielraum verschaffen, um in der Winterpause Transfers, Kaderstruktur und mittelfristige Ausrichtung nach seinen Vorstellungen anzupassen. Misslingt der Befreiungsschlag, beginnt die Amtszeit des neuen starken Mannes auf der Sportchef-Position mit maximalem Druck.
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