Fußball heute: Die sportliche Welt am Osterdeich könnte eigentlich in Ordnung sein. Mit elf Punkten aus den letzten fünf Partien hat sich Werder Bremen auf einem soliden achten Tabellenplatz festgesetzt und den Blick eher nach oben als in den Rückspiegel gerichtet. Doch der Schein trügt, denn die Bremer Offensive leidet unter einer gravierenden Ladehemmung im Sturmzentrum. Vor dem schweren Auswärtsgang nach Leipzig wächst der Druck auf die Angreifer, endlich zu liefern.
Werder Bremen: Ultimatum für die Angreifer
Während das Mittelfeld und die Defensive die Punkte garantieren, herrscht in der vordersten Linie Funkstille. Weder Königstransfer Victor Boniface noch das Eigengewächs Keke Topp konnten in der laufenden Saison der Bundesliga einen Treffer bejubeln. Wie die Bild vorrechnet, wartet der Nigerianer Boniface bereits seit unfassbaren 238 Tagen auf ein Erfolgserlebnis im Ligabetrieb. Auch bei Topp steht die Uhr seit 178 Tagen still. Diese Bilanz ruft nun Trainer Horst Steffen auf den Plan, der eine unmissverständliche Forderung an sein Personal richtet.
„Es wird Zeit, dass sie treffen. Wir wollen gerne Mittelstürmer-Tore haben und Spiele gewinnen“, zitiert die Bild den 56-jährigen Übungsleiter. Steffen macht keinen Hehl daraus, dass er von seinen Zielspielern mehr erwartet als nur physische Präsenz. Bälle festzumachen sei zwar wichtig, doch am Ende zählen für den Coach vor allem Zählbares auf der Anzeigetafel.
Sorgenkind Boniface schiebt Extraschichten
Besonders im Fokus der Kritik steht Victor Boniface. Der 24-Jährige, der erst am „Deadline Day“ am 1. September an die Weser wechselte, hinkt den hohen Erwartungen noch hinterher. Laut 90min bremsten ihn zu Beginn deutliche Fitnessdefizite und Probleme mit dem Idealgewicht aus. Die Länderspielpause nutzte der Angreifer jedoch intensiv: Statt zu verreisen, arbeitete er in Bremen an seiner körperlichen Verfassung. Erste optische Fortschritte seien erkennbar, das Trikot spanne nicht mehr so sehr.
Rein sportlich bleibt seine Bilanz jedoch dürftig. In knapp 280 Einsatzminuten gelang ihm kein eigener Treffer, lediglich zwei Vorlagen stehen zu Buche – darunter ein eher unfreiwilliger Fallrückzieher beim Sieg gegen Wolfsburg. Das reicht nicht für die Ansprüche an einen Spieler seiner Klasse, der eigentlich als der große Hoffnungsträger für die Offensive verpflichtet wurde.
Topp tankt Selbstvertrauen in der Regionalliga
Einen anderen Weg wählte man bei Keke Topp. Der 21-Jährige wurde laut Bild zur U23 in die Regionalliga beordert, um dort Spielpraxis über 90 Minuten zu sammeln. Der Plan ging auf: Mit zwei Toren und einer Vorlage tankte der Youngster ordentlich Selbstvertrauen. Horst Steffen zeigte sich zufrieden mit der Maßnahme und betonte, dass die Erfolgserlebnisse dem jungen Stürmer gutgetan hätten.
Nun muss sich zeigen, wer von beiden am Sonntag gegen RB Leipzig die Nase vorn hat. Die Sachsen, die laut kicker traditionell über eine der besten Defensivreihen der Liga verfügen, werden für den harmlosen Werder-Sturm zum ultimativen Härtetest. Steffen steht vor der Wahl: Setzt er auf das Potenzial von Boniface oder den frischen Aufwind von Topp? Klar ist nur: Ohne Tore der „Neuner“ wird es in Leipzig schwer, den positiven Trend fortzusetzen.
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