Bochum vs. Dynamo Dresden – Stimmen: „Aber das hat, glaube ich, geholfen“
Fußball heute: Dynamo Dresden hat in der 2. Bundesliga heute ein Lebenszeichen gesendet und beim VfL Bochum drei Punkte eingefahren. Der unverhoffte Auswärtssieg sorgte bei Spielern und Verantwortlichen der SGD natürlich für gute Laune an den Sky-Mikrofonen, beim VfL hingegen für lange Gesichter. Wir haben die Stimmen zum Spiel VfL Bochum gegen Dynamo Dresden zusammentragen:
Bochum vs. Dresden: Die Trainer-Stimmen zum Dynamo-Auswärtscoup
Uwe Rösler (Cheftrainer VfL Bochum 1848): „Glückwunsch an Thomas Stamm und die SG Dynamo Dresden. Die ersten 10, 15 Minuten waren gut. Wir wollten das Tempo hochhalten, schnelle Einwürfe ausführen, das Momentum ausnutzen. Unsere Ecken waren teilweise gut. Mit etwas mehr Glück hätten wir da in Führung gehen können. Danach hatten wir 30 schlechte Minuten. Wir haben keinen Druck aufbauen können, waren kollektiv im Anlaufen nicht gut. Es war schwer für mich, die jungen Spieler rauszunehmen. Aber das hat, glaube ich, geholfen. In der zweiten Halbzeit waren wir total am Drücker, waren dem Unentschieden nahe.
Aber wir hatten 23 Schüsse und davon drei aufs Tor. Dresden hatte 11 Schüsse und davon vier, fünf aufs Tor. Diese Statistik sagt viel aus. Wir hatten super Möglichkeiten, haben alles gegeben, hätten aber Dresdens Torwart Lennart Grill noch mehr prüfen müssen. Wir hatten in der zweiten Halbzeit viel mehr Präsenz im Strafraum, waren aggressiver. Für mich ist das Spiel ein Lehre, dass ich nicht immer alles voraussetzen kann, wenn die halbe Mannschaft knapp zwei Wochen nicht da ist. Vielleicht hätte ich von Anfang an Wechsel vornehmen müssen. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, wir haben eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt.
Thomas Stamm (Cheftrainer SG Dynamo Dresden): „Wir sind glücklich über den Sieg. Es gab zwei unterschiedliche Halbzeiten. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre vielleicht auch ein Unentschieden okay gewesen, aber wir haben das Spiel gezogen. Wir hatten in den vergangenen Wochen sehr viele Spiele, in denen wir spielbestimmend waren, heute haben wir uns belohnt.
Wir hatten gute Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, hätten vielleicht schon früher auf 2:0 erhöhen können. Mit der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr geschafft, die Struktur aufrechtzuerhalten, hatten weniger Kontrolle und Entlastung. Auch unser Druck war nicht mehr so hoch. Bochum hat dann mehr Druck gemacht. Wir haben aber alles reingeworfen und haben und uns das Glück erarbeitet, gegen einen sehr starken Gegner zu gewinnen.“
Bochum vs. Dresden – Stimmen: „Haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“
Timo Horn: „Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht im Spiel waren. Wir haben zwar ordentlich angefangen, aber danach völlig den Faden verloren, hatten im Zentrum zu große Abstände und sind auch nicht aggressiv genug angelaufen. Dadurch haben wir Dresden eingeladen. Aber was die Jungs in der zweiten Halbzeit auf dem Platz gelassen haben, das hätte allemal einen Punkt verdient gehabt. Dieses Spiel hätten wir definitiv drehen können, das lag in der Luft. Dresden ist in der zweiten Halbzeit nicht mehr aus der eigenen Hälfte rausgekommen. Wenn wir weiter so auftreten wie in der zweiten Halbzeit, werden wir unsere Punkte holen.
Philipp Hofmann: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir müssen auch damit rechnen, mal in Rückstand zu geraten. Da waren wir viel zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt, da kann man den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben vorne mehr Druck aufgebaut, sind im Eins-Gegen-Eins angelaufen und hatten Riesenchancen. Wenn der Elfmeter reingeht, dann brennt das Ding hier. Es war eine gute Reaktion in Halbzeit zwei, für die wir uns leider nicht belohnen konnten.“
Mats Pannewig: „In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Druck auf den Ball bekommen und insgesamt auch zu wenig Ballbesitz gehabt. Wir haben in der Pause ein bisschen umgestellt, das hat dann in der zweiten Halbzeit besser geklappt. Wir hatten viele Chancen, ich hatte selbst zwei auf dem Fuß, die ich nicht gemacht habe. Dann kam auch noch Pech beim Elfmeter dazu. Deswegen ist es insgesamt einfach sehr bitter, dass wir das Spiel verloren haben, weil wir es auf unsere Seite hätten ziehen können. Aber aus der zweiten Halbzeit können wir viel Positives für die nächsten Spiele mitnehmen.“
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