Dynamo Dresden: Sky-Experte wird wohl neuer SGD-Sportchef
Dynamo Dresden News beim Fußball heute: Die Entscheidung an der Elbe ist gefallen und sie birgt durchaus eine Überraschung. Dynamo Dresden holt einen alten Bekannten zurück in verantwortliche Position: Sören Gonther wird neuer Geschäftsführer Sport. Der 39-Jährige, der zuletzt als Experte für den Pay-TV-Sender Sky und als Manager in der Regionalliga tätig war, tritt Berichten der Bild zufolge die Nachfolge des freigestellten Thomas Brendel an. Er setzte sich im Auswahlprozess gegen deutlich erfahrenere Konkurrenz durch.
Dynamo Dresden News heute: Gonthers Sieg gegen Routiniers – Aufsichtsrat setzt auf frisches Blut
Im Rennen um den vakanten Posten stach der Ex-Profi namhafte Mitbewerber wie Oliver Kreuzer und Harald Gärtner aus. Ausschlaggebend für das Votum des Aufsichtsrates war offenbar der Wunsch nach einer unverbrauchten Führungskraft, die den Verein mit totaler Hingabe als persönliches Projekt begreift.
Gonther soll das schlummernde Potenzial des Traditionsklubs wecken und bringt dafür den nötigen Stallgeruch mit: Zwischen 2017 und 2019 schnürte er selbst die Schuhe für die Schwarz-Gelben, wenngleich er verletzungsbedingt oft ausgebremst wurde. Seine Familie ist in der Stadt noch immer tief verwurzelt, zwei seiner vier Kinder kamen in Dresden zur Welt.
Dynamo Dresden: Sören Gonther wird direkt ins kalte Wasser geworfen
Die romantische Rückkehr ist jedoch mit einer knallharten sportlichen Realität konfrontiert. Dynamo steht als Tabellenletzter der 2. Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Gonther muss sofort funktionieren, obwohl die Vorbereitungen für die Wintertransfers bereits ohne ihn anlaufen mussten.
Neben der Kaderplanung gilt es, den angezählten Cheftrainer Thomas Stamm zu stützen und die Zusammenarbeit mit den Geschäftsführerkollegen Stephan Zimmermann und Jürg Kasper zu moderieren. Es ist ein Sprung ins kalte Wasser des Profigeschäfts.
Neuer SGD-Geschäftsführer Gonther sorgt für Schockstarre in Kassel: Löwen verlieren ihren Architekten
Während man in Sachsen Aufbruchsstimmung verbreitet, herrscht bei Gonthers bisherigem Arbeitgeber Katerstimmung. Der KSV Hessen Kassel wurde von dem Abgang kalt erwischt. Vorstandsmitglied Daniel Bettermann erfuhr im Bundestag von der Hiobsbotschaft. Gonther hatte den Regionalligisten unter schwierigen Bedingungen stabilisiert und Strukturen geschaffen.
Da sein Vertrag in Nordhessen noch bis 2026 lief, wird nun eine Ablösesumme fällig. Besonders bitter für den KSV: Trainer René Klingbeil hatte seine eigene Zukunft eng an die Zusammenarbeit mit Gonther geknüpft, weshalb dem Viertligisten nun turbulente Wochen drohen.
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