Hertha BSC: Eine Ära endet – Pal Dardai zieht es zurück in die Heimat
Hertha BSC News beim Fußball heute: Nach fast drei Jahrzehnten verliert Hertha BSC sein wohl bekanntestes Gesicht. Pal Dardai, der den Verein als Spieler, Trainer und zuletzt als Scout prägte wie kaum ein anderer, kehrt Berlin den Rücken. Den 49-Jährigen zieht es zurück in seine ungarische Heimat, wo er ab Januar eine strategische Schlüsselrolle übernimmt. Beim Erstligisten Újpest FC wird die Vereinslegende künftig als „Head of Football“ die sportlichen Geschicke leiten.
Hertha BSC News heute: Pal Dardai wechselt nach Budapest
Zuletzt war Dardai für die „Alte Dame“ noch im Hintergrund tätig und scoutete den osteuropäischen Markt. Doch das Angebot aus Budapest war offenbar zu verlockend, um es auszuschlagen. Újpest-Präsident Peter Ratatics machte keinen Hehl daraus, wie sehr der Klub um die Verpflichtung buhlte.
Man habe nicht irgendeinen Funktionär gesucht, sondern exakt diese Persönlichkeit, so der Klubchef. Dardai selbst ließ durchblicken, dass ihn vor allem die Vision und die Hartnäckigkeit der Verantwortlichen überzeugt haben, sich diesem neuen Projekt zu widmen.
Hertha-Ikone Pal Dardai: Vom Rekordspieler zur ewigen Legende
Damit schließt sich ein Kapitel, das 1997 begann, als ein junger Ungar in die Hauptstadt kam und zum Rekordspieler der Blau-Weißen aufstieg. Später rettete er den Klub mehrfach als Cheftrainer vor dem Abstieg und sorgte für ein weltweites Novum, als er gemeinsam mit seinen drei Söhnen Palko, Marton und Bence in einem Profispiel auf dem Platz bzw. an der Seitenlinie stand.
Diese Verdienste sollen nun dauerhaft gewürdigt werden: Hertha BSC kündigte an, Dardai in den Kreis der „Fahnenträger“ aufzunehmen – die höchste Ehre, die der Verein zu vergeben hat.
Dardai wohl für immer Teil der Hertha-DNA
Trotz der räumlichen Trennung bleibt die emotionale Bindung bestehen. Geschäftsführer Peter Görlich wünschte dem scheidenden Urgestein viel Erfolg für die neue Aufgabe und betonte den immensen Respekt, den Dardai im Verein genießt.
Auch der Ungar selbst fand zum Abschied warme Worte und bezeichnete Hertha weiterhin als seine Familie. Während er in Budapest nun den Tabellenneunten wieder an die Spitze führen soll, wird er in Berlin wohl immer ein Teil der Vereins-DNA bleiben.
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