Fußball heute: Die Luft für Sandro Wagner wird dünner. Nach einer verheerenden Serie von Misserfolgen steht der Cheftrainer des FC Augsburg vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV mit dem Rücken zur Wand. Statt der erhofften sportlichen Glanzlichter herrscht am Lech purer Abstiegskampf, und das Duell mit den Hanseaten gerät zur ultimativen Charakterprobe für die kriselnden Fuggerstädter.
Zwischen Anspruch und harter Realität
Der Traum, das Image der „grauen Maus“ abzulegen und dem Verein einen „sexy“ Anstrich zu verpassen, ist der harten Realität der Bundesliga gewichen. Wie BR24 analysiert, klaffen Anspruch und Wirklichkeit bei den Schwaben derzeit weit auseinander. Die jüngste Bilanz liest sich wie ein Horrorfilm für jeden Fan: Sieben Niederlagen aus zehn Ligaspielen und das blamable Aus im Pokal gegen Bochum haben das Selbstvertrauen erschüttert. Besonders das 0:6-Debakel gegen RB Leipzig wirkt noch nach.
Für Wagner ist die Ausgangslage vor dem Samstag glasklar. Ein Sieg ist alternativlos, um in der Tabelle am direkten Konkurrenten vorbeizuziehen. „Wir haben zu wenig Punkte, das ist Fakt“, wird der 37-Jährige von Sport.de zitiert. Der Coach versucht trotz der prekären Lage, Ruhe auszustrahlen, und setzt auf bewährte Abläufe statt auf Aktionismus: „Man macht jetzt nichts Verrücktes, weil das Routinen bricht, und ich finde Routinen wichtig.“
Personalsorgen vor dem „Horror-Programm“
Die Aufgabe gegen den Aufsteiger wird durch die angespannte Personalsituation massiv erschwert. Laut Sport.de bricht Wagner mit Kapitän Jeffrey Gouweleeuw, der einen Innenbandriss im Knie erlitten hat, der wichtigste Stabilisator in der Defensive weg. Auch das Mittelfeld bleibt nicht verschont: Kristijan Jakić kehrte mit einer Blessur am Sprunggelenk von der Länderspielreise zurück und steht nicht zur Verfügung.
Diese Ausfälle kommen zur Unzeit, denn der Blick auf den Spielplan verheißt nichts Gutes. Nach dem Duell mit dem HSV warten mit Hoffenheim, Leverkusen und Frankfurt drei Schwergewichte der Liga. Umso dringender benötigt der FCA jetzt ein Erfolgserlebnis, um nicht schon frühzeitig den Anschluss zu verlieren. Wagner fordert deshalb, „dass wir das Spiel unbedingt gewinnen und damit an den Hamburgern vorbeiziehen möchten. Das ist das ganz klare Ziel.“
Gegenseitiger Respekt trotz Drucksituation
Trotz der enormen Bedeutung der Partie findet der Ex-Stürmer lobende Worte für den Gegner. Den Hamburger SV bezeichnete er als „eine Wucht, diesen Verein“. Auch das Verhältnis zu seinem Gegenüber auf der Trainerbank, Merlin Polzin, scheint von den sportlichen Zwängen unberührt. „Natürlich ist auf beiden Seiten Druck auf dem Kessel. Ein netter, toller Kollege. Cooler Typ“, so Wagner laut BR24 über den HSV-Coach.
Die Hoffnung ruht nun darauf, dass die Mannschaft den Hebel umlegen kann. Wagner appelliert an eine Mischung aus Fleiß und Unbekümmertheit. Seine Devise lautet, „dass wir über harte Arbeit in die Erfolgsspur kommen“, gleichzeitig aber eine „gewisse Lockerheit“ bewahren. Ob diese Gratwanderung gelingt, wird sich am Samstagnachmittag zeigen, wenn für Wagner wohl mehr als nur drei Punkte auf dem Spiel stehen. „Das Spiel ist wichtig, Schrägstrich sehr wichtig. Das ist bedeutend für uns, aber wichtig war es die letzten Wochen auch schon“, fasst der Coach die Lage zusammen.
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