Sport heute: Die Füchse Berlin reagieren auf ihre akute Personalnot und haben sich kurzfristig mit dem slowenischen Nationalspieler Nejc Cehte (33) verstärkt. Der Linkshänder kommt mit sofortiger Wirkung vom nordmazedonischen Champions-League-Teilnehmer RK Eurofarm Pelister und soll dem deutschen Meister vor allem in der Defensive die dringend benötigte Stabilität zurückgeben. Die Verpflichtung ist eine direkte Folge des langfristigen Ausfalls von Fabian Wiede.
Bundesliga-Erfahrung und Defensiv-Qualität
Die Berliner hatten nach dem Kreuzbandriss von Nationalspieler Fabian Wiede und weiteren Verletzungen nur noch einen Rumpfkader aus elf fitten Profis zur Verfügung. „Für uns war es wichtig, einen Spieler zu finden, der komplett unseren Anforderungen entspricht“, erklärte Geschäftsführer Bob Hanning laut dpa die Notwendigkeit des Transfers.
Mit Cehte habe man einen „Linkshänder mit Bundesliga- und Champions-League-Erfahrung gewinnen können“, der dem Team wieder mehr taktische Variabilität verleihe. Cehte spielte bereits von 2018 bis 2022 für die TSV Hannover-Burgdorf in der Bundesliga und kennt die Liga bestens.
Füchse Berlin: Trainer Krickau kennt seinen Wunschspieler genau
Ein entscheidender Faktor für die schnelle Verpflichtung war die gemeinsame Vergangenheit von Cehte und Füchse-Trainer Nicolej Krickau. Beide arbeiteten bereits in der Saison 2022/23 erfolgreich beim dänischen Top-Klub GOG Handbold zusammen und wurden dort gemeinsam Meister und Pokalsieger.
Krickau schätzt vor allem die defensiven Qualitäten des 1,96 Meter großen Rückraumspielers: „Nejc wird uns vor allem in der Abwehr helfen und was die Kaderstärke angeht“, so der Coach gegenüber handball-world.de. Zudem sei er eine „super Persönlichkeit“, was die Integration mitten in der Saison erleichtere.
Debüt am Sonntag, aber mit einer Einschränkung
Cehte, der bei den Füchsen einen Vertrag bis zum Saisonende erhält und die Trikotnummer 22 tragen wird, freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich freue mich sehr darauf, mit diesem tollen Team und für diesen tollen Verein zu spielen.“ Sein Debüt wird er voraussichtlich bereits am kommenden Sonntag im Top-Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen geben.
In der Champions League müssen die Berliner allerdings vorerst auf ihn verzichten. Da Cehte in dieser Saison bereits für Pelister in der Königsklasse aufgelaufen ist, ist er für die Füchse erst ab dem Achtelfinale spielberechtigt.
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