Fußball heute: Auf Tabellenplatz 17 und nach einer Entlassung in der Geschäftsführung ist bei Dynamo Dresden höchste Anspannung angesagt. Vor dem Duell mit dem wiedererstarkten VfL Bochum appellieren Trainer Thomas Stamm und Kapitän Stefan Kutschke an die Geschlossenheit – und an den Glauben der gesamten Vereinsfamilie.
„Sehe es als Herausforderung und das positiv“
Dynamo Dresden befindet sich in einer tiefen Doppelkrise. Sportlich steht die Mannschaft nach neun sieglosen Partien auf dem vorletzten Platz der 2. Bundesliga. Die Turbulenzen beschränken sich jedoch nicht nur auf den Platz: Erst vor wenigen Tagen wurde Thomas Brendel, einer der Geschäftsführer, freigestellt, und das Führungsgremium des Vereins musste einen kommissarischen Nachfolger benennen. Auf der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung präsentierte der Klub zudem rote Zahlen als Folge von Verbandsstrafen, was die angespannte Lage abseits des Rasens unterstreicht. Diese fortwährende Unruhe erlebt Cheftrainer Thomas Stamm in seiner 18-monatigen Amtszeit in Dresden erstmals in dieser Intensität.
Der 42-jährige Schweizer, der bisher für seine gelassene Art bekannt war, positioniert sich in dem hektischen Umfeld als wichtiger Ruhepol. Er betrachtet die Situation konstruktiv. „Ich sehe es als Herausforderung und das positiv“, betont der Coach laut eines Berichts des Portals tag24. Für ihn wiegt der sportliche Erfolg am schwersten. Er ist überzeugt, dass die momentane Phase Mannschaft, Trainer und Funktionäre weiterentwickeln kann, weshalb er jetzt vollen Zusammenhalt und die Konzentration auf ein gemeinsames Ziel fordert. Bei der Mitgliederversammlung schloss sich ihm Ehrenspielführer Ralf Minge an, der die Spieler aufforderte, sich den „Widrigkeiten“ entgegenzustellen und im Kollektiv den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen, damit sich der Erfolg einstellt
Dynamo Dresden: Kutschke kritisiert „Störfaktoren“ im Verein
Auch Kapitän Stefan Kutschke, der nach seiner Rotsperre vor dem Flutlicht-Duell in Bochum wieder zur Verfügung steht, beschreibt die Stimmung im Team sehr bildhaft. Er verwendet in der Bild die Analogie eines Obstkorbes, um die interne Situation zu verdeutlichen: Man müsse sicherstellen, dass nichts fault, auch wenn es bereits „Störfaktoren“ gegeben habe. Entscheidend sei jedoch, dass der Zusammenhalt im Kern noch vorhanden ist. Der gebürtige Dresdner erkennt die Chance darin, es den Kritikern zu beweisen, die der Mannschaft von außen wenig zutrauen.
Der 37-jährige Stürmer macht klar, dass es die vordringlichste Aufgabe der Spieler sei, die ständigen Personalquerelen in Aufsichtsrat und Geschäftsführung vollkommen auszublenden. Eine Konzentration auf diese „nicht-eigenen“ Aufgaben würde die Spieler nur von ihrer Mission ablenken. Intern müsse man stattdessen einen klaren Fokus auf die verbleibenden Spiele bis Weihnachten legen. Hier gilt es, die Wende einzuleiten und mental stark zu bleiben.
Kutschke betont, dass die Mannschaft nur durch absoluten Glauben im gesamten Verein und Umfeld eine Chance hat, die Trendwende zu schaffen. Obwohl Kutschke, Vincent Vermeij und Christoph Daferner nun als drei Angriffsoptionen zur Verfügung stehen, unterstreicht der Kapitän die Wichtigkeit der Gruppenordnung: Rücksicht auf Namen dürfe es keine geben. Das Hauptziel ist die volle Leistung gegen den VfL Bochum, der unter Ex-Dynamo Uwe Rösler zuletzt zehn Punkte aus vier Spielen holte.
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