HSV-Trainer Polzin: „Ein kleiner Moment bei all dem, was wir noch vorhaben“
HSV News beim Fußball heute: Für Merlin Polzin ist der heutige Dienstag kein gewöhnlicher Arbeitstag. Exakt vor zwölf Monaten, am 25. November 2024, wurde der gebürtige Hamburger vom Assistenz- zum Cheftrainer des Hamburger SV befördert. Das erste Dienstjubiläum markiert für den 35-Jährigen einen wichtigen Meilenstein, wenngleich er den Blick lieber auf die zukünftigen Aufgaben in der Bundesliga richtet als in die Vergangenheit.
Merlin Polzin: Vom Fan auf die Trainerbank
Die Geschichte des Bramfelders liest sich wie ein modernes Fußballmärchen. Schon in Kindheitstagen drückte er den Rothosen als Anhänger die Daumen, ehe er im Sommer 2020 offiziell in den Trainerstab wechselte. Was folgte, waren vier lehrreiche Jahre in der zweiten Reihe. Polzin diente unter so unterschiedlichen Charakteren wie Daniel Thioune, Tim Walter, Horst Hrubesch und Steffen Baumgart, bevor er nach insgesamt 165 Partien selbst die Verantwortung übernahm.
Inzwischen blickt der jüngste Trainer der aktuellen Bundesliga-Saison auf 35 Pflichtspiele als Hauptverantwortlicher zurück, in denen er einen Punkteschnitt von 1,57 erreichte. Dabei sieht sich Polzin keineswegs als Alleinunterhalter. Stets betont er die Bedeutung des Kollektivs, insbesondere die Zusammenarbeit mit seinen Co-Trainern Richard Krohn und Loïc Favé, mit denen er als verschworene Einheit agiert.
Hamburger SV unter Polzin: Ankommen in der Eliteklasse
Nach dem geglückten Aufstieg liegt der Fokus nun auf der Etablierung im Oberhaus. Polzin beschreibt die laufende Spielzeit als einen Anpassungsprozess, in dem sich die neu formierte Mannschaft erst an die härtere Gangart der ersten Liga gewöhnen muss. „Das hat in Phasen schon gestimmt, aber es war in Teilen noch nicht über 90 Minuten verlässlich“, analysiert der Jubilar selbstkritisch. (Quelle: hsv.de)
Besonderen Wert legt der Coach auf den Zusammenhalt innerhalb der Truppe. Ein guter Teamkollege zeichne sich vor allem dadurch aus, auch in schwierigen Phasen für den anderen da zu sein. Diese Mentalität soll helfen, Rückschläge wie das jüngste 0:1 in Augsburg wegzustecken.
HSV-Trainer Polzin vor 201. Einsatz gegen Stuttgart
Zeit zum Feiern bleibt ohnehin kaum. Bereits am kommenden Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart die nächste Bewährungsprobe. Für Polzin wird es ein doppeltes Jubiläum: Es ist nicht nur der Start in sein zweites Jahr als Chef, sondern auch sein insgesamt 201. Spiel mit der Raute auf der Brust. Den Jahrestag selbst ordnet er derweil bescheiden ein: „Ein schöner und zugleich kleiner Moment bei all dem, was wir hier beim HSV noch vorhaben.“
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