HSV: Diese zwei katastrophale Statistiken legen Hamburger SV lahm!

Autor: Markus Schneider, Bild: imago

HSV News beim Fußball heute: Der Hamburger SV steckt nach der jüngsten 0:1-Niederlage beim FC Augsburg in einer Krise, deren Ursache tiefer liegt als lediglich der schwächelnde Angriff. Die größte Bremse für den Aufsteiger ist die verheerende Auswärtsbilanz in der noch jungen Saison. Mit nur vier Punkten aus sechs Gastspielen – darunter zwei Unentschieden in Mönchengladbach und Berlin – ist klar: Dem HSV gelingt auf fremden Plätzen schlichtweg zu wenig.

Hamburger SV: Auswärts geht viel zu wenig

Im Gegensatz zur Auswärtsschwäche ist die Bilanz des HSV im Volksparkstadion deutlich besser. Aus fünf Heimspielen holten die Hanseaten sieben Punkte und erzielten dabei sieben Tore, was aktuell für einen soliden zehnten Platz in der Heimtabelle reicht.

Mittelfeldspieler Nicolai Remberg versucht, die Stimmung trotz der chronischen Auswärtsmisere positiv zu halten: „Wir freuen uns auf ein lautes und energiegeladenes Volksparkstadion“, sagte er mit Blick auf die anstehenden Heimspiele gegen Stuttgart, Kiel und Bremen. Auch Trainer Merlin Polzin teilt die Einschätzung seines Schützlings.

Doch ein nüchterner Blick offenbart: Die bisherigen Heimsiege gelangen lediglich gegen die beiden Liga-Schlusslichter Heidenheim und Mainz. Ob dieser Schwung auch gegen die Teams aus Stuttgart und Bremen zu Punkten führt, bleibt abzuwarten.

Neben der Auswärtsschwäche plagt den HSV auch ein Wechsel-Problem, wie die Mopo berichtet. Trainer Polzin ist zwar einer der wenigen Coaches in der Bundesliga, der das volle Auswechselkontingent in jeder Partie ausschöpft. Die Wirkung der Einwechselspieler ist jedoch verschwindend gering.

Fehlender Druck von der Bank beim HSV

Die fehlende Gefahr von der Bank ist frappierend: Während die Joker in Köln bereits für 14 Torbeteiligungen sorgten, steht der HSV in dieser Statistik bei lediglich einer einzigen, nämlich Ransford Königsdörffers spätem Ausgleich zum 1:1 gegen Dortmund.

Obwohl das Kader-Überangebot mit 30 Profis eigentlich Konkurrenzkampf und Druck erzeugen soll, warten selbst die am häufigsten eingewechselten Spieler wie Robert Glatzel (acht Einsätze) und Fabio Baldé (sechs Einsätze) noch auf ihre erste Torbeteiligung. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Wechsel oft sehr spät erfolgen und Glatzel bei elf Einwechslungen nur auf 82 Minuten Spielzeit kommt.

Auffällig ist zudem, dass der HSV in den jüngsten beiden Spielen (Augsburg und Dortmund) jeweils kurz nach dem ersten Wechsel ein Gegentor kassierte. Die Schlussfolgerung ist klar: Egal ob Pech oder schlechtes Timing – von der HSV-Bank muss endlich mehr kommen, um den Unterschied zu machen.

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