Hamburger SV: Risiko bei Muheim! HSV zögert mit Vertragsgesprächen
HSV News beim Fußball heute: Der Hamburger SV plant, den Kader in der Winterpause zu verkleinern. Als erster Kandidat für einen Transfer gilt dabei laut Hamburger Abendblatt Linksverteidiger Noah Katterbach. Während der Verein eine Abgabe befürworten würde, hält man sich in der Causa Miro Muheim zurück: Trotz seiner Rolle als Leistungsträger plant der HSV keine zeitnahen Gespräche über eine erneute Vertragsverlängerung.
HSV: Frustration bei Katterbach
Für Noah Katterbach lief der elfte Bundesliga-Spieltag frustrierend, da er zum achten Mal in Folge nicht zum Spieltagskader gehörte. Obwohl er nominell der erste Ersatzmann für Linksverteidiger Muheim ist, findet der 24-Jährige, der bereits 40 Erstligaspiele absolviert hat, keinen Platz im Team. Da sich seine Situation seit Wochen nicht verbessert hat, gilt Katterbach als erster Abgangskandidat für die Winterpause. Eine Leihe gilt dabei als die wahrscheinlichste Option, da sein Vertrag noch bis 2027 läuft.
Der HSV würde dem Spieler bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen, da die Verkleinerung des Kaders das größte Ziel für die Winterpause ist. Dieses Ziel konnte bereits in der Sommerpause nicht erreicht werden, als Spieler wie Bakery Jatta, Silvan Hefti und Guilherme Ramos einen Verbleib in Hamburg bevorzugten.
Ersatz-Kandidaten und weitere Abgänge
Sollte Katterbach den HSV verlassen, stünden mit William Mikelbrencis und Aboubaka Soumahoro noch zwei weitere Spieler für die Linksverteidiger-Position zur Verfügung. Allerdings gilt auch Soumahoro, der als Überraschung der Saison geplant war, aber erst einmal über 45 Minuten spielte, als Kandidat für eine Leihe. Der HSV will dies nach dem letzten Spiel vor der Winterpause erörtern.
Auch der junge Norweger Alexander Rössing-Lelesiit könnte aufgrund mangelnder Spielzeit für eine Leihe infrage kommen, um seine Entwicklung zu fördern. Die Verkleinerung des Kaders ist in jedem Fall das größte Ziel des HSV. Gleichzeitig beschäftigt sich der Club mit dem Stürmermarkt, um die Offensive potenziell nachzubessern.
Hamburger SV: Poker auf Risiko bei Muheim
Die Situation um Miro Muheim (27) ist eine andere: Der Schweizer, der zu den dienstältesten, konstantesten Profis und Führungsspielern zählt, ist ein Gesicht des Vereins geworden. Kein HSV-Akteur sammelte in dieser Saison mehr Einsatzminuten oder sprintete häufiger.
Obwohl sein Vertrag erst im März 2024 bis 2027 ausgedehnt wurde, könnte der Klub laut Hamburger Abendblatt bis zum Saisonende keine neuen Verhandlungen beginnen. Dieser Ansatz birgt ein Risiko, da Muheim mit der Schweizer Nationalmannschaft für die WM 2026 qualifiziert ist und sein Marktwert bei einer erfolgreichen Teilnahme weiter steigen könnte. Die Gefahr, ihn ohne nennenswerten Transfererlös zu verlieren, würde steigen.
Muheim selbst ist entspannt, identifiziert sich mit dem Klub und kann sich sogar einen Verbleib im Falle eines Abstiegs vorstellen. Dennoch müsste der Verein spätestens im Sommer 2025 handeln, um nicht ins letzte Vertragsjahr mit einem derart wichtigen Spieler zu gehen.
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