1. FC Köln News beim Fußball heute: Beim Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Samstag kehrt mit Said El Mala das vielleicht spannendste Offensiv-Talent der Saison an seine alte Wirkungsstätte zurück – als Star der Gäste. Während Köln überraschend in der oberen Tabellenhälfte residiert und El Mala mit vier Toren und zwei Assists in nur neun Spielen für Furore sorgt, fragt sich am Niederrhein so mancher: Wie konnte Gladbach diesen Durchstarter nur ziehen lassen?
Aussortierung im Nachwuchs: Zu klein, zu schmächtig
Die Antwort liegt in El Malas Jugendzeit. 2021 wurden er und Bruder Malek nach Jahren in Borussias Fohlenstall ausgemustert, wie die Bild berichtet. Hauptgrund: Beide galten als körperlich nicht ausreichend entwickelt, waren den Mitspielern athletisch unterlegen und nach Einschätzung der Gladbacher Verantwortlichen auf diesem Niveau nicht konkurrenzfähig.
„Manche Jungs benötigen für ihre Entwicklung einfach ein wenig mehr Zeit“, beschreibt El Malas damaliger U15-Trainer Sven Schuchardt. Der Schritt traf Said hart, in Interviews erinnerte er sich, wie er als 14-Jähriger fast mit dem Fußball aufhörte und erst sein Bruder ihn zum Weitermachen überreden musste (Express).
Vom „Risiko-Aussortierten“ zum Bundesliga-Shootingstar beim 1. FC Köln
Nach der Gladbach-Ausmusterung schlug El Mala einen Umweg über TSV Meerbusch und Viktoria Köln ein, setzte sich als Spätentwickler durch und wuchs zu einem physischen und mentalen Vorzeigeprofi. Inzwischen misst der Stürmer rund 1,87 Meter, bringt hohes Tempo und Robustheit mit – Attribute, die ihm als Jugendlichem abgesprochen wurden.
Seine Entwicklung gipfelte im Bundesliga-Durchbruch, nun bezeichnet ihn Köln-Legende Pierre Littbarski schon als „achtes Weltwunder“. Der 1. FC Köln plant langfristig mit ihm, der Vertrag läuft laut Express bis 2030. Gladbachs Sportchef Rouven Schröder räumt rückblickend ein: „Natürlich wünscht man sich, dass ein Jugendspieler bei uns in der Bundesliga aufläuft, aber das ist nicht immer möglich.“
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