Luxemburg vs. Deutschland: Die DFB-Elf hatte in der WM-Qualifikation mit dem vermeintlichen Fußball-Zwerg große Probleme. Entlarvend war vor allem eine Statistik um Keeper Baumann und zwei fast unsichtbare DFB-Angreifer.
Luxemburg vs. Deutschland: Der Ball ist öfter bei Baumann als bei Offensivstars
Es war nicht schön anzusehen, was die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Luxemburg anbot. Torchancen und Offensivaktionen waren Mangelware, Florian Wirtz vergab vor der Halbzeit noch die beste Möglichkeit nach einer Einzelaktion. Der krasse Außenseiter war über weite Strecken sogar mindestens ebenbürtig und hatte einige gefährliche Momente im deutschen Strafraum.
Vor allem eine Zahl verdeutlichte die schwache deutsche erste Hälfte: Torwart Oliver Baumann hatte nach rund 35 Minuten genauso viele Ballkontakte wie die beiden Offensivstars Serge Gnabry und Nick Woltemade zusammen – nämlich 28. Der Keeper bekam überraschend viel zu tun, auch weil Jonathan Tah bei seiner Premiere als DFB-Kapitän und Innenverteidiger Waldemar Anton beeindruckt vom hohen Luxemburger Pressing wirkten und keinen souveränen Eindruck hinterließen. Nicht umsonst stapfte Bundestrainer Nagelsmann nach dem Halbzeitpfiff umgehend mit finsterer Miene Richtung Kabine.
Dort fand er allerdings scheinbar die passenden Worte, denn nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff traf Woltemade nach Sané-Assist zur Führung. Anschließend ließ der Newcastle sogar nach den zweiten Treffer zum 2:0-Endstand folgen. Dank einer Leistungssteigerung gewann die DFB-Elf am Ende zwar, doch sie bekleckerte sich wahrlich nicht mit Ruhm. Noch ein Punkt fehlt der deutschen Nationalmannschaft somit zum direkten Ticket zur WM 2026.