Was wurde eigentlich aus Berti Vogts? Berti Vogts ist heute im Ruhestand. In seinen letzten Berufsjahren war er ein erfolgreicher Fußballtrainer, wobei er auch in seiner aktiven Fußballkarriere fast alle sportlichen Ziele erreichte. Hans-Hubert Vogts wurde am 30. Dezember 1946 in Büttgen geboren. Der 168 cm große Abwehrspieler sammelte seine ersten Erfahrungen beim VfR Büttgen. 1965 wechselte er zu Borussia Mönchengladbach, wo er bis 1979 blieb. Kein anderer Spieler stand in der Bundesliga länger für diesen Verein auf dem Platz.
Name: | Hans-Hubert Vogts |
Geburtstag: | 30.12.1946 |
Nation: | |
Größe: | 1,68 m |
Gewicht: | 67 kg |
In dieser Zeit absolvierte er auch zahlreiche Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Karriere trainierte er zuerst die U21 und dann später die U20. Im Jahr 2000 unterschrieb er bei Bayer 04 Leverkusen, woraufhin es ihn im Anschluss nach nach Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan führte. Danach gab Berti Vogts seinem Kollegen Jürgen Klinsmann in Amerika Ratschläge in beratender Funktion.
Berti Vogts Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
In seiner Jugend spielte Berti Vogts für seinen Heimatverein VfR Büttgen. Im Alter von 8 Jahren trat er dem Verein bei und lernte dort die Grundlagen des Fußballs. 1965 bekam er dann ein Angebot von Borussia Mönchengladbach. Seine gesamte aktive Fußballerkarriere blieb er dem Verein treu. Bei 419 Bundesligaspielen stand er für seinen Verein als Abwehrspieler auf dem Feld. Seine größten Triumphe feierte er mit Borussia in den Jahren 1975 und 1979. Er gewann als Mannschaftskapitän in diesen Jahren zudem den UEFA-Pokal. Insgesamt konnte Borussia fünf Meisterschaften für sich entscheiden. Beim Gewinn aller fünf Meisterschaften war Berti Vogts beteiligt.
1964-1965 | VfR Büttgen |
1965-1979 | Borussia Mönchengladbach |
Berti Vogts Vereine sind schnell aufgezählt, da er in seiner gesamten Karriere nur für einen einzigen Verein in der Bundesliga bzw. im Profifussball spielte. Für seinen langjährigen Arbeitgeber Mönchengladbach trat er in 419 Spielen an. Mit dem Verein gewann er fünfmal die deutsche Meisterschaft. Zudem holte er sich noch einmal den DFB-Pokal und zweimal gewann er den UEFA-Pokal. In der ersten Runde des DFB-Pokals im Jahr 1978 brach er sich den Knöchel, weshalb er eine lange Trainingspause einlegen musste. Ihm gelangen als Verteidiger in 64 Europapokalspielen insgesamt acht Tore und seinen Abschied feierte er im Mai 1979 in seinem Heimatstadion am Bökelberg. Berti Vogts ist heute noch ein beliebtes Ehrenmitglied in Mönchengladbach.
Die Karriere von Berti Vogts in der Nationalmannschaft
Sein erstes Spiel für die Nationalmannschaft absolvierte er am 3. Mai 1967, welches Deutschland gegen Jugoslawien verlor. Zuvor hatte er drei Länderspiele für die U23 bestritten. 96 Länderspiele gehen auf sein Konto, in 20 Spielen war er der Spielführer. Seinen größten Erfolg hatte er mit dem WM Team Deutschland im Jahre 1974. Damals stand Deutschland gegen die Niederlande in Berlin im WM Finale, welche sie mit 2:1 besiegten.
Vor der Weltmeisterschaft galten Brasilien und Italien als WM Favoriten, doch Brasilien kam nur auf Platz 4 und Italien schied schon in der Vorrunde aus. 1976 erreichte die Nationalmannschaft das Finale der Europameisterschaft, verlor dann aber das Elfmeterschießen. Vogts letztes Spiel für die Nationalmannschaft war am 21. Juni 1978 gegen Österreich. 1978 standen sich dann die WM Teams von Brasilien und den Niederlanden im Finale gegenüber. Berti Vogts ist heute noch mit seinen damaligen Teamkollegen in engem Kontakt.
Der Trainer Berti Vogts
Was wurde eigentlich aus Berti Vogts nach seiner aktiven Karriere? Die Antwort lautet: Er wechselte wie viele seiner Fußballkollegen auf die Trainerbank. Seine Trainerkarriere begann er im Jahre 1979 bei der U21 Nationalmannschaft. Anschließend war er vier Jahre als Co-Trainer für die deutsche Herrennationalmannschaft tätig. Nachdem er fünf Jahre die U20 betreute, wurde er nach der WM 1990 zum Nationaltrainer der deutschen Fußballmannschaft ernannt. Die schwierige WM-Qualifikation für die WM 1998 ist vielen Fußballfans noch gut in Erinnerung. Im Schnitt packte er als deutscher Bundestrainer sehenserte 2,18 Punkte pro Spiel.
1990-1998 | Nationalmannschaft Deutschland DFB |
2000-2001 | Bayer 04 Leverkusen |
2001-2002 | Kuwait |
2002-2004 | Schottland |
2007-2008 | Nigeria |
2008-2014 | Aserbaidschan |
Trotz seiner guten Quote hatte Berti Vogts als Trainer oftmals einen schwierigen Stand bei den Medien. Die Nachfolge von Franz Beckenbauer war ohnehin nicht einfach, da dieser sehr populär war. Auseinandersetzungen mit Bodo Illgner und das frühe Ausscheiden im WM-Viertelfinale 1994 sorgten für zusätzliche Probleme. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl verhinderte, dass Vogts sein Amt niederlegte, und durch den darauffolgenden Titelgewinn bei der EM 1996 stieg sein Popularität wieder bei den Fans.
Leider sank seine Beliebtheit dann 1998 schnell wieder, nachdem Deutschland erneut im Viertelfinale ausschied. Von 2000 bis 2001 widmete sich Berti Vogts den Spielern von Bayer 04 Leverkusen, bevor er sich dann entschied, ins Ausland zu gehen. Erst unterschrieb er einen Vertrag mit Kuwait, dann mit Schottland, Nigeria und Aserbaidschan. Sein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn der Europameisterschaft 1996. 2015 unterstützte Berti Vogts Trainer Jürgen Klinsmann in Amerika und ist heute auch noch in Verbindung mit ihm.
Das Gehalt von Berti Vogts
Insgesamt absolvierte Berti Vogts als Profi 419 Spiele für Borussia Mönchengladbach und 96 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Berti Vogts Vermögen wird auf rund 11 Millionen Euro geschätzt sein Gehalt als Bundestrainer betrug etwa 21.000 € pro Monat. Zudem betätigte er sich noch außerhalb der fussballerischen Rahmens, als Vogts 1977 in der Folge 8 von Didi als Torwart mit Dieter Hallervorden auf. Im Jahr 1999 war er zudem in der Tatort-Folge 403 zu sehen. Berti Vogts ist heute auch noch in den deutschen Medien zu finden, wie beispielsweise zu seinem 75. Geburtstag, welcher für die Presse sehr von Interesse war.
Berti Vogts privat
Vogts ist privat eher zurückhaltend, aber es ist bekannt, dass er sich von seiner Frau Monika hat scheiden lassen. Berti Vogts Frau lernte ihn bei der Wasserschlacht von Frankfurt kennent und die beiden waren von 1979 bis 2005 verheiratet. Nach der Hochzeit kam ihr gemeinsamer Sohn Justin zur Welt. Die Scheidung sorgte für große Schlagzeilen in der Boulevardpresse. Damals lebte Vogts noch in der Nähe von Monika und Justin in Glasgow. Später zog er nach Kleinenbroich um.
Von 2007 bis 2013 war er im Kirchenvorstand seiner neuen Heimatgemeinde St. Dionysius in Kleinenbroich aktiv. Seinen 75. Geburtstag feierte Vogts in der Traube von Tonach unter anderem mit Jürgen Klinsmann, Uli Stielike und Sepp Maier. Jürgen Klinsmann kam extra aus den USA und Stielke aus Marbella. Zusammen schwelgten sie in Erinnerungen über die Weltmeisterschaft 1974 und Vogts stellte der Presse erstmals seine Enkelin Emely vor. Berti Vogts ist heute offiziell im Ruhestand.