Was wurde aus...?

Andreas Hinkel heute – Stuttgart, Glasgow und heute?

Autor: Thomas Groß

Andreas Hinkel ist heute vielen Fußballfans als Teil der „jungen Wilden“ der erfolgreichen Stuttgarter Zeit Anfang und Mitte der 2000er-Jahre bekannt. Dank der starken Jugendarbeit der Schwaben überrumpelten die Stuttgarter die großen Klubs aus Bayern und Dortmund mit ihrem schnellen Überfallfußball und begeisterten die Sportnation. Als Rechtsverteidiger war der aus Backnang nahe Stuttgart stammende Spieler für seine offensive Spielweise gefürchtet. Bereits in jungen Jahren begann er mit dem Fußball und ist ihm immer treu geblieben. Zu den WM Teams einer Nationalmannschaft schaffte es Hinkel jedoch nie. Doch was wurde eigentlich aus Andreas Hinkel und was macht Andreas Hinkel heute?

Spielerprofil Andreas Hinkel

Name: Andreas Hinkel
Geburtstag: 26.03.1982
Nation:
Größe: 1,83 m
Gewicht: 76 kg

Andreas Hinkel Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Andreas Hinkel ist ein Urgestein des VfB Stuttgart. Bereits als 10-Jähriger spielte er für den VfB in der Jugendabteilung und erwies sich dort als Titelsammler. Zweimal gewann er die deutsche Jugendmeisterschaft. Im Jahr 2000 erfolgte dann der Schritt zu den Profis. Dort gehörte er gemeinsam mit Spielern wie Philip Lahm, Alexandr Hleb und Kevin Kuranyi zu den „jungen Wilden“, die die Bundesliga gehörig aufmischten.

Andreas Hinkel Steckbrief

1987-1992 TSV Leutenbach (Jugend)
1992-2000 VfB Stuttgart (Jugend)
2000-2006 VfB Stuttgart
2006-2008 FC Sevilla
2008-2011 Celtic Glasgow
2011-2012 SC Freiburg

Unter Trainer Felix Magath sprang am Ende der Saison 2003 die Vizemeisterschaft heraus. Ein riesiger Überraschungserfolg. Nach über 14 Jahren für die Schwaben verließ er den Verein und wechselte ins Ausland. Beim FC Sevilla sammelte der Rechtsverteidiger in der La Liga diverse Titel ein. So darf sich Andreas Hinkel heute etwa spanischer Pokalsieger und UEFA-Pokal-Sieger nennen.

Zwei Jahre später heuerte er beim schottischen Verein Celtic Glasgow an. Mit ihm wurde er Meister und Pokalsieger. Nach seine erfolgreichen Odyssee im Ausland versuchte sich der schnelle Schienenspieler abermals in der Bundesliga. Für den SC Freiburg kam er nach langandauernder Verletzung jedoch nicht über das Reservistendasein hinaus. Ende 2012 zog er die Konsequenzen und hing die Fußballschuhe an den Nagel.

Andreas Hinkels Karriere in der Nationalmannschaft

Als Konsequenz für die hervorragenden Leistungen beim VfB Stuttgart war es keine Überraschung, dass auch der DFB auf den flinken Verteidiger aufmerksam wurde. Sein Debüt feierte Andreas Hinkel für die Nationalmannschaft unter Cheftrainer Rudi Völler beim knappen 1:0-Sieg gegen Serbien und Montenegro. Seine Nominierung für den Kader der EM 2004 war folgerichtig. Dennoch konnte sich Hinkel keinen Platz in der Startelf erspielen und blieb beim Turnier in Portugal ohne Einsatz. Nachlassende Leistungen verwehrten Hinkel auch die Teilnahme an der WM-Qualifikation und der darauffolgenden WM 2006.

Das WM Team von Deutschland spielte ohne Hinkel das Sommermärchen. Auch die folgende EM 2008 musste sich Andreas Hinkel die Nationalmannschaft vor dem Fernseher anschauen. Unter Jogi Löw konnte er noch einige Einsätze für sich verbuchen, doch beim WM Favoriten aus Deutschland war die Konkurrenz zu groß, sodass er nie zu den WM-Teams ausgehörte. Seine Karriere für die DFB-Elf endete im Juni 2009.

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Andreas Hinkel nach seiner aktiven Karriere

Die Karriere von Andreas Hinkel als Trainer begann in der Saison 2013/14 in der Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart, in der er sich von der U12 über die U16 in die U17-Mannschaft hocharbeitete. Dort hinterließ er einen guten Eindruck und so beförderten ihn die Stuttgarter erst zum Co-Trainer und schließlich zum Cheftrainer der zweiten Mannschaft des VfB. Dieses Beschäftigungsverhältnis unterbrach Hinkel, um eine Trainerlizenz zu erwerben.

Als Bestandteil eines Trainerkollektivs übernahm er interimsweise die Leitung der ersten Mannschaft der Stuttgarter. Mit der Verpflichtung von Markus Weinzierl übernahm er eine Stelle als Co-Trainer. Im Jahr 2019 folgte die Anstellung Andreas Hinkels als Trainer der zweiten Mannschaft. Wenige Monate später schloss er sich dem Trainerteam von Domenico Tedesco an.

Unter seiner Leitung war er zunächst bei Spartak Moskau angestellt und danach bei RB Leipzig. Seit März 2023 ist Hinkel erneut als Co-Trainer an der Seite von Tedesco bei der belgischen Nationalmannschaft aktiv. Ob Andreas Hinkel eine Karriere als Cheftrainer anstrebt, wissen wir aktuell nicht. Jedenfalls scheint ihm sein neuer Job zu gefallen. Ob er dabei so viele Erfolge feiern wird, wie als aktiver Fußballer, bleibt abzuwarten.

Das Gehalt von Andreas Hinkel

Beim VfB Stuttgart ist Andreas Hinkel heute zum Millionär geworden. Andreas Hinkels Gehalt von etwa 2 Millionen jährlich konnte sich damals sehr gut sehen lassen. Seine Einnahmen im Ausland bei Celtic Glasgow und dem FC Sevilla dürften ähnlich ertragreich gewesen sein. Finanzielle Sorgen dürfte er heute jedenfalls nicht haben. Zumal zum Grundgehalt eines Spielers stets Bonuszahlungen und potenzielle Werbeeinnahmen hinzukommen.

Auch bei seinen Stationen als Co-Trainer verdient er sicherlich nicht schlecht. Wie groß das Vermögen von Andreas Hinkel heute wirklich ist, darüber kann allerdings nur spekuliert werden. Bei über 250 Spielen im Profibereich und den gängigen Gehältern für gute Bundesligaspieler sollte allerdings auch in den 2000er-Jahren einiges an Geld zusammengekommen sein, sodass Hinkels Gehalt für ein angenehmes und finanziell freies Leben sorgt.

Andreas Hinkel privat

Andreas Hinkel ist verheiratet mit Simone Hinkel. Gemeinsam haben die Hinkels fünf Kinder. Amelie, Samuel, Ronja, Joshua und Paulina sind die wichtigsten Personen im Leben des Familienmenschen Hinkel. Als beruflichen Ausgleich schmökert er heute gerne in Büchern. Zu seiner Lieblingsliteratur gehört etwa das Buch „Ratschläge des Herzens“ des Dalai Lamas.

Ansonsten ist über das Privatleben von Andreas Hinkel heute eher wenig bekannt. Der Medienrummel um den einstigen Nationalspieler ist weniger geworden. Als Co-Trainer steht er nicht mehr in vorderster Reihe. Privat ist er eine unauffällige Person, der sich nicht in den Vordergrund drängt und keine Skandale auslöst. Andreas Hinkels Vereine mussten sich jedenfalls keine Sorgen um ihn machen.