Fortuna Düsseldorf: Held Suso wehrt ab – „Habe nicht den Arsch gerettet“

Autor: Markus Schneider, Bild: imago

Fußball heute: Fortuna Düsseldorf hat in einem krisengeschüttelten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern dank eines späten Traumtores von Sima Suso (84.) ein 1:1-Unentschieden erkämpft. Während der 20-jährige Linksverteidiger mit seinem ersten Profitor zum Punktretter avancierte, offenbarte das Spiel eine massive Krise im Angriff der Fortuna. Die etablierten Stürmer enttäuschten auf ganzer Linie, sodass ein zum Angreifer umfunktionierter Abwehrspieler zum Hoffnungsträger wurde.

Fortuna Düsseldorf: Suso als bescheidener Held

In einer Partie, in der die Fortuna lange Zeit unterlegen war, sorgte Sima Suso für den emotionalen Höhepunkt. Nach einem sehenswerten Solo schlenzte er den Ball ins Tor und verhinderte die vierte Niederlage im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Markus Anfang. Trotz seines Traumtores blieb der Youngster bescheiden. „Ich würde nicht sagen, dass ich der Mannschaft den Arsch gerettet habe. Wir haben das zusammen gemacht“, erklärte er laut Rheinischer Post. Die Freude über seinen persönlichen Erfolg wurde jedoch von der Enttäuschung über das Ergebnis getrübt: „Umso mehr ist aber die Enttäuschung da, dass das Tor leider nicht zum Sieg gereicht hat.“

Für die Fortuna war es wettbewerbsübergreifend das fünfte Spiel ohne Sieg. Der Punktgewinn ist für das Team, das nur einen Zähler vor dem Relegationsrang steht, dennoch ein wichtiges Zeichen. Suso sprach von „Fortschritten“ und betonte, man sei „auf einem Weg, den man weitergehen muss.“

Egouli blamiert die Stürmer: Abwehr-Riese als neue Sturmhoffnung?

Während Suso den Punkt rettete, legte die Einwechslung von Elias Egouli die desolate Leistung der etatmäßigen Angreifer offen. Wie die Bild berichtet, blamierte der 2,04 Meter große Verteidiger, der als Stürmer eingewechselt wurde, seine Kollegen Zan Celar und Danny Schmidt. Beide hatten zuvor eine katastrophale Leistung gezeigt, kaum einen Zweikampf gewonnen und keinerlei Torgefahr ausgestrahlt. Egouli hingegen konnte Bälle festmachen und brachte sofort mehr Präsenz in den Angriff.

Trainer Markus Anfang zeigte sich einerseits erfreut über Egoulis Leistung, andererseits aber auch sichtlich verärgert über die Notwendigkeit dieser Maßnahme. „Ich finde auch, dass Eli das gut gemacht hat“, so Anfang, der süffisant hinzufügte: „Vielleicht muss man auch einen Spieler umfunktionieren. Man weiß es nicht.“ Diese Aussage unterstreicht die massive Personal- und Formkrise im Düsseldorfer Sturm, die durch die Verletzung von Top-Stürmer Cedric Itten zusätzlich verschärft wird.

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