Borussia Mönchengladbach: Kapitän Reitz frustriert – „Ärgere mich natürlich“
Borussia Mönchengladbach News beim Fußball heute: Borussia Mönchengladbach wartet auch nach sechs Spieltagen weiter auf den ersten Saisonsieg, doch unter Interimstrainer Eugen Polanski weht ein anderer Wind. Der Coach greift durch und etabliert eine klare Leistungshierarchie. Das Ergebnis: Ein spektakuläres Comeback, prominente Abstürze und ein frustrierter Kapitän.
Borussia Mönchengladbach: Florian Neuhaus‘ Auferstehung
Die größte Erfolgsgeschichte unter dem neuen Coach schreibt wohl Florian Neuhaus. Wie die Bild berichtet, ist der Ex-Nationalspieler, der unter Vorgänger Gerardo Seoane kaum noch eine Rolle spielte, der neue Hoffnungsträger. Gegen den SC Freiburg stand er erstmals seit einem halben Jahr wieder in der Startelf und ist nun der neue Chef in der Offensive.
Polanski selbst ist voll des Lobes für seinen wiedererstarkten Schützling: „Flo hat eine enorme Qualität. Er bekommt nun wieder mehr Spielzeit, die er sich aber hart erarbeitet hat“, so der Trainer. Diese Entwicklung zeigt, dass Polanski auf Spieler setzt, die im Training überzeugen und den unbedingten Willen zeigen, der Mannschaft zu helfen.
Stögers Absturz und der degradierte Kapitän
Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Am härtesten trifft es nach Auffassung der Bild Kevin Stöger. Der Österreicher hat seine Position im offensiven Mittelfeld an Neuhaus verloren und ist in der internen Rangordnung dramatisch abgerutscht. Gegen Freiburg erhielt er trotz fünf Ausfällen in der Offensive keine einzige Spielminute, was seine schwierige Situation verdeutlicht.
Selbst Kapitän Rocco Reitz spürt die neue Konsequenz. Zum zweiten Mal in Folge wurde er frühzeitig ausgewechselt und ist nur noch Teilzeit-Kapitän. „Natürlich willst du immer so lange spielen wie möglich. Ich ärgere mich natürlich darüber, dass man dann herausgenommen wird“, gestand er gegenüber der Bild seinen Frust über die Entscheidung.
Polanskis Plan: Defensive Stabilität als Basis
Die Maßnahmen des Interimstrainers, der laut Bild gute Chancen auf eine Dauerlösung hat, zeigen Wirkung. Das 0:0 gegen Freiburg war zwar kein Befreiungsschlag, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Reitz lobte die „taktisch disziplinierte“ Leistung und die verbesserte „Arbeit gegen den Ball“.
Dies passt zum Plan des Trainers, der laut kicker den Fokus auf eine „klare Struktur“ und „defensive Stabilität“ legt, um die Mannschaft aus der Krise zu führen. Auf dieser Basis soll auch die Ladehemmung in der Offensive behoben werden. Der neue, unerbittliche Leistungskurs von Polanski ist die Grundlage für die erhoffte Wende am Niederrhein.
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