Borussia Dortmund: Schlotterbeck stellt klar – „So früh wird es nicht sein“
Borussia Dortmund News beim Fußball heute: Er ist Anführer, Hoffnungsträger und das Gesicht der neuen BVB-Generation: Nico Schlotterbeck. Doch während der Nationalspieler nach seiner Verletzungspause auf dem Platz sofort wieder vorangeht, sorgt sein Zögern bei der Vertragsverlängerung für wachsende Nervosität in Dortmund. Die Angst vor einem zweiten Fall Mats Hummels geht um.
Borussia Dortmund: Schlotterbecks klares Signal
Obwohl sein aktueller Vertrag noch bis 2027 läuft, drängt beim BVB die Zeit. Um nicht in einem Jahr unter Verkaufsdruck zu geraten, hat eine Verlängerung mit dem Abwehrchef höchste Priorität. Doch der 25-Jährige lässt den Verein zappeln und dämpft die Hoffnungen auf eine schnelle Einigung. „So früh wird es nicht sein, dass ich meinen Vertrag verlängere“, ließ er unlängst verlauten.
Hinter dem Zögern steckt offenbar eine klare Forderung. Für Schlotterbeck ist eine überzeugende sportliche Perspektive offenbar die entscheidende Bedingung für einen langfristigen Verbleib. Der Vizekapitän will Titel gewinnen – eine Disziplin, in der der BVB seit dem letzten Meistertitel 2012 nur selten glänzen konnte.
BVB mit All-In-Angebot und die Angst vor dem Déjà-vu
Die Dortmunder Verantwortlichen sind bereit, für ihren Star-Verteidiger an die finanzielle Schmerzgrenze zu gehen. Dem Vernehmen nach lockt der Klub mit einer Verdopplung des Gehalts und der Aussicht auf die Kapitänsbinde. Doch die Parallelen zum schmerzhaften Abgang von Mats Hummels im Jahr 2016 sind unübersehbar. Auch Hummels entwickelte sich beim BVB zum Anführer und Publikumsliebling, bevor er im besten Fußballeralter zum FC Bayern wechselte, um die großen Titel zu jagen.
Schlotterbeck weiß um seine exzellente Verhandlungsposition und hält sich alle Optionen offen. „Der BVB wird mein erster Ansprechpartner sein und dann muss man schauen, wie sich die nächsten Monate entwickeln“, sagte er. Im Hintergrund sollen mit dem FC Barcelona und dem FC Bayern bereits zwei Klubs lauern, mit denen der BVB finanziell und sportlich kaum konkurrieren kann.
Die schwindende Kapitäns-Alternative: Cans ungewisse Zukunft
Das Angebot, Schlotterbeck zum Kapitän zu machen, gewinnt durch die Personalsituation zusätzlich an Brisanz. Der aktuelle Spielführer Emre Can steht vor einer ungewissen Zukunft. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, könnte sich die Rückkehr des 31-Jährigen nach seiner mysteriösen Adduktorenverletzung womöglich bis ins Jahr 2026 hinziehen.
Da Cans Vertrag im Sommer ausläuft, schwinden seine Chancen auf eine Verlängerung mit jedem Tag, den er ausfällt. Das Kapitänsamt wäre somit ohnehin vakant und stellt für Schlotterbeck ein starkes, aber vielleicht nicht das entscheidende Argument im Vertragspoker dar.
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