In der Geschichte der Bundesliga taucht der Name Christian Schulz heute gleich zweimal auf. Der erste Christian Schulz war zu Beginn der 90er-Jahre Teil der Mannschaft von Hannover 96 und wechselte dann zu Werder Bremen. Dort spielte der zweite Christian Schulz damals als Kind bei den D-Junioren. Schließlich konnte der erste sich dort nicht langfristig durchsetzen und lief danach nur noch in unterklassigen Ligen auf. Anders verlief die Karriere des jüngeren Christian Schulz. Dieser wurde sogar Nationalspieler und so denken die meisten Fußballfans beim Namen Christian Schulz heute an den zweiten Spieler mit diesem Namen. Auf seine ereignisreiche Karriere soll an dieser Stelle genauer geschaut werden. Anschließend stellt sich natürlich die Frage: Was wurde eigentlich aus Christian Schulz?
Name: | Christian Schulz |
Geburtstag: | 01.04.1983 |
Nation: | |
Größe: | 1,85 m |
Gewicht: | 80 kg |
Christian Schulz Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Am 01. April 1983 wurde Christian Schulz im niedersächsischen Bassum geboren. Dort begann der Verteidiger mit dem Fußballspielen und wechselte schon in der Jugend zum SV Werder Bremen. Dies ist der erste Verein in Christian Schulz Steckbrief, bei dem er bleibenden Eindruck hinterließ. Von der Reserve schaffte er den Sprung zu den Profis und gab dort am 15. Februar 2003 bei einer 0:1-Niederlage in Nürnberg sein Profi Debüt. An der Weser erreichte Christian Schulz schließlich den Status des Publikumslieblings und wurde liebevoll „Schulle“ genannt. Allerdings konnte er im Kader der Bremer langfristig nie zu einem Stammspieler werden. Dies lag jedoch auch daran, dass er bei einer deutschen Spitzenmannschaft spielte. Im Jahr 2004 wurde Christian Schulz mit dem SV Werder Bremen Deutscher Meister und Pokalsieger. Außerdem lief er regelmäßig im grün-weißen Trikot in der Champions League auf.
1999-2007 | SV Werder Bremen (Junioren & Profis) |
2007-2016 | Hannover 96 |
2016-2018 | SK Sturm Graz |
2018-2021 | Hannover 96 II |
Der 22. Februar 2006 wird für Christian Schulz heute noch ein besonderer Tag sein. Im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales gegen Juventus Turin erzielte er die 1:0-Führung und gewann mit seinen Bremern schließlich mit 3:2 das Spiel. Umso bitterer ist es, dass die Mannschaft schließlich im Rückspiel noch ausschied. Für mehr Spielzeit wechselte Christian Schulz im Jahr 2007 zu Hannover 96. Dies ist der zweite von Christian Schulz Vereinen, bei denen er lange Zeit blieb. Bei den Hannoveranern wurde er sogar Kapitän und spielte nicht nur als Verteidiger, sondern häufig auch im defensiven Mittelfeld. Nach dem Abstieg 2016 ging er jedoch nach Österreich zu SK Sturm Graz. Dort gewann er 2018 noch den österreichischen Cup. Schließlich kehrte er zu Hannover 96 zurück, um dort seine Karriere in der zweiten Mannschaft ausklingen zu lassen.
Die Karriere von Christian Schulz in der Nationalmannschaft
Die Länderspielkarriere von Christian Schulz begann bereits in der Jugend. Als Nachwuchshoffnung von Werder Bremen durchlief er verschiedene Jugendmannschaften des DFB. Das Highlight dabei wird für Christian Schulz heute sicherlich die U20-Weltmeisterschaft 2003 in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewesen sein. Hier wurde er für das WM Team Deutschlands nominiert und bei allen drei Gruppenspielen eingesetzt. Allerdings war für Christian Schulz und die Nationalmannschaft das Turnier nach der Gruppenphase schon wieder vorbei.
Bei den Herren gab der Verteidiger am 16. Dezember 2004 bei einem 3:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Japan sein Debüt. Nach weiteren Einsätzen in Freundschaftsspielen sollte Christian Schulz mit der Nationalmannschaft 2005 sogar am Confederations Cup teilnehmen. Doch kurz vor dem Turnier erlitt der nominierte Verteidiger eine Schienbeinkopfprellung und konnte sein Land nicht vertreten. Danach schien die Länderspielkarriere von Christian Schulz vorbei zu sein. In die deutschen WM Teams oder zu anderen Turnieren schaffte er es nie und auch in der EM– oder WM-Qualifikation durfte er nie auflaufen. Die Konkurrenz in der Abwehr des ewigen WM Favoriten schien mit Spielern wie Jérôme Boateng, Per Mertesacker und Philipp Lahm damals zu groß zu sein. Trotzdem wurde Christian Schulz noch für ein Freundschaftsspiel gegen Dänemark am 11. August 2010 nominiert und stand beim 2:2-Unentschieden das letzte Mal im DFB-Trikot auf dem Platz.
Christian Schulz als Trainer
Nachdem er seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, wurde Christian Schulz Trainer. Als Co-Trainer war er bei der Reserve von Hannover 96 tätig, der Mannschaft, bei der er seiner Karriere als Spieler beendet hatte. Im Sommer 2022 ließ er dieses Amt jedoch vorerst ruhen, um sich auf seine A-Trainerlizenz zu konzentrieren. Eventuell soll Schulz als Trainer dann Ende des Jahres zu Hannover 96 zurückkehren. Dass er so früh nach seinem Karriereende schon diese Lizenz anstrebt, zeigt seine hohen Ansprüche. Vielleicht wird Christian Schulz eines Tages in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen. Christian Schulz ist derzeit Trainer. Seit dem 1. Juli 2023 ist er Cheftrainer der U17-Mannschaft von Hannover 96.
Das Gehalt von Christian Schulz
Ganze 564 Pflichtspiele bestritt Christian Schulz für Vereine und lief viermal für die Nationalelf auf. Daher dürfte er mit Fußball eine hohe Summe verdient haben. Allerdings sind genaue Zahlen nicht bekannt. Geschätzt betrug sein Gehalt sowohl bei Werder Bremen als auch bei Hannover 96 zwischen einer und zwei Millionen Euro. Bekannt ist jedoch, dass ihm im Jahr 2011 besser bezahlte Angebote vorlagen. So wollten der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV Christian Schulz Gehalt deutlich erhöhen. Schließlich erbrachte der Verteidiger zu dieser Zeit eine bärenstarke Leistung bei Hannover 96. Trotzdem blieb er den Roten treu und wechselte erstmal nicht den Verein.
Christian Schulz privat
Aufgrund seines Trainerengagements bei den Roten lässt sich vermuten, dass Schulz privat in Hannover wohnt. Ansonsten hält er sein Privatleben zum größten Teil von der Öffentlichkeit fern. Über Christian Schulz Frau Natalia ist daher wenig bekannt. Nur über die Geburt der Kinder von ihm und seiner Frau in den Jahren 2015 und 2018 wurde in den Medien berichtet. Anders sah dies bei der vorherigen Freundin des Verteidigers aus. So kann Christian Schulz heute auf eine über zwei Jahre dauernde Beziehung mit dem Model Sahra Kozakiewicz zurückblicken. In den Medien galten die beiden als das Traumpaar. Ob er heute noch Kontakt zu ihr hat, ist unklar. Bekannt ist nur, dass der Abstiegskampf zur Trennung der beiden beigetragen haben soll.