RB Leipzig: Werner pocht auf Autorität – „Keineswegs die Rolle des Azubis“
RB Leipzig News beim Fußball heute: Bei RB Leipzig sorgt der Besuch eines hochrangigen Fußball-Funktionärs aus dem Red-Bull-Kosmos für Aufsehen. Zsolt Löw, Entwicklungs-Chef unter dem globalen Fußball-Boss Jürgen Klopp, war zu Gast am Cottaweg. Trainer Ole Werner begrüßte den Austausch, sendete aber gleichzeitig eine unmissverständliche Botschaft an die Konzern-Zentrale: Die Expertise vor Ort liegt allein bei ihm und seinem Team.
Werner über Austausch mit Löw: „Keineswegs die Rolle des Azubis“
Zsolt Löw ist als „Head of Soccer Development“ für die sportliche Ausrichtung aller Red-Bull-Klubs mitverantwortlich. Sein Besuch in Leipzig war Teil dieses Jobs. Wie das Portal RBlive berichtet, legt RB-Trainer Ole Werner jedoch Wert darauf, dass er in diesen Gesprächen „keineswegs die Rolle des Azubis“ innehabe. Werner, der laut eigener Aussage wöchentlich mit Löw in Kontakt steht, zog eine klare Trennlinie.
Löw habe zwar „einen Blick von innen auf uns, aber nicht so, wie meine Co-Trainer und ich das haben“, zitiert ihn RBlive. Werner machte deutlich, dass er die externe Perspektive schätze, die letztendliche Entscheidungskompetenz aber bei seinem Trainerteam liege. Man sehe vielleicht dieselben Dinge, wisse vor Ort aber besser, „dass das gerade noch nicht zu ändern ist“.
RB Leipzig: Löw als Interimstrainer und Werner als Wunschlösung
Die Konstellation ist brisant. Zsolt Löw, einst selbst Co-Trainer in Leipzig unter Ralf Rangnick und später Assistent von Thomas Tuchel bei Top-Klubs wie PSG und Bayern, hatte RB Leipzig am Ende der vergangenen Saison als Interimstrainer betreut, nachdem Marco Rose entlassen wurde. Im Sommer wurde dann Ole Werner für eine Ablösesumme von bis zu zwei Millionen Euro von Werder Bremen losgeeist – ein Transfer, der laut übereinstimmenden Medienberichten maßgeblich von Jürgen Klopps Team vorangetrieben wurde.
Trotz der klaren Ansage bemühte sich Werner, den Austausch nicht zu negativ darzustellen. „Ich finde den Austausch gut. Zsolt ist ein Super Typ, der sehr offen ist und seine Gedanken transparent teilt“, fügte er hinzu. Dennoch ist die Botschaft zwischen den Zeilen klar: Werner emanzipiert sich von den übergeordneten Strukturen und pocht auf seine Autorität als Cheftrainer vor Ort.
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