HSV-Stürmer hadert mit neuer Jokerrolle und denkt offenbar an Winterwechsel

Autor: Markus Schneider

HSV News beim Fußball heute: Die einstige Lebensversicherung des Hamburger SV ist aktuell nur noch Randfigur: Robert Glatzel, in den letzten vier Jahren Stammkraft und Publikumsliebling, muss sich mit der Joker-Rolle begnügen.

Klartext von Polzin: Spielstil und Frust – aber auch Respekt für Glatzel

Für das Pokalduell in Heidenheim nominierte Trainer Merlin Polzin ihn zwar wieder in den Kader – doch an der Hierarchie hat sich nichts geändert. Glatzel ist laut kicker weiter Mittelstürmer Nummer drei hinter Königsdörffer und Poulsen.

Polzin machte eines Berichts des kicker zufolge im Vorfeld der Partie deutlich, dass Glatzel trotz seiner Loyalität und seines tadellosen Charakters derzeit nicht zum neuen System passt. „Unser Fußball hat sich verändert“, erklärt der Coach, der auf Umschaltspiel statt Ballbesitz setzt und mehr Tempo und Pressing gefordert sehen will.

Glatzel selbst gab zuletzt offen zu, dass ihm die neue Rolle sportlich und emotional zusetzt. „Es tut natürlich weh, nach so vielen Jahren plötzlich draußen zu sein“, so der Angreifer gegenüber Sport1. Dennoch bleibt er professionell und unterstützt die Mannschaft.

Pokal-Mission für den HSV – und ein versteckter Fingerzeig?

Im DFB-Pokal gegen Heidenheim soll Glatzel wenigstens personell eine Option für die Offensive bieten. Für Polzin bleibt er ein wichtiger Bestandteil des Teams – als Vorbild im Training, nicht zwingend als Stammspieler.

Der Coach ließ laut BILD im geheimen Training sogar Elfmeter schießen, falls das Spiel auf die Entscheidung ankommt. Vor dem richtungsweisenden Gastspiel betont Polzin: „Heidenheim wird alles abfackeln, das wird ein heißer Pokal-Fight. Wir wollen zeigen, wie weit wir seit dem letzten Aufeinandertreffen gekommen sind.“

Ungewisse Zukunft – könnte ein Winterwechsel drohen?

Ob Glatzel auf Dauer mit dieser Rolle leben kann, bleibt abzuwarten. Sein Vertrag läuft bis 2027, doch bei weiter ausbleibenden Startelfeinsätzen dürfte das Wechselthema spätestens zur Winterpause akut werden.

Bis dahin bleibt der kopfballstarke Torjäger ein Symbol für Loyalität und Geduld, auch wenn Polzin die Entscheidungen „nicht von außen treiben lassen“ will, wie die BILD weiter berichtet.

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