1. FC Köln: Alter Bekannter als Abwehr-Soforthilfe im Gespräch

Autor: Markus Schneider

Fußball heute: Der 1. FC Köln muss nach dem heftigen Schock vom Wochenende improvisieren: Abwehrchef Timo Hübers hat sich beim Spiel in Dortmund schwer am Knie verletzt und fällt voraussichtlich für den Rest der Saison aus. Für Sportdirektor Thomas Kessler wird die Luft damit dünn: Nur noch drei etatmäßige Innenverteidiger sind einsatzbereit – deutlich zu wenig für das anstehende Mammutprogramm bis zur Winterpause.

1. FC Köln: Kessler sucht Soforthilfe – Option Özcan?

Eigentlich schien der Kader in der Innenverteidigung zu Saisonbeginn üppig besetzt – doch nach den Ausfällen von Kilian, van den Berg und jetzt auch Hübers steht Trainer Lukas Kwasniok mit einer Rumpftruppe da. Nur Schmied, Heintz und Özkacar sind aktuell fit. Nachwuchsspieler Yannick Mausehund trainiert bereits mit den Profis, eine Leih-Rückholaktion (z.B. von Pauli oder Bakatukanda) gilt als praktisch unwahrscheinlich.

Klar ist: Für den Winter plant Köln laut Geissblog einen Neuzugang – im Gespräch als Soforthilfe und perspektivischer Baustein ist sogar Ex-Kapitän Salih Özcan, der bei Borussia Dortmund kaum noch eine Rolle spielt. Nach Informationen von Sky wäre eine Rückkehr im Januar realistisch, sofern BVB keine Ablöse-Hürde aufstellt und Özcan beim Gehalt entgegenkommt. Sein Zentrumspotenzial könnte Martel für die Dreierkette freispielen – zwei Problemstellen würden so auf einmal gelöst.

Bis dahin muss Kwasniok kreativ sein: „Die Belastung steigt, wir müssen improvisieren“, so das Credo. Spätestens im Winter ist Bewegung im Kader Pflicht.

Kaminski hofft auf Verbleib: Kaufoption und Laufzeit sprechen für Köln

Sportlich gibt es aber auch Positiv-Schlagzeilen: Neuzugang Jakub Kaminski überzeugt beim Aufsteiger. Laut „Sky“ hat der 1. FC Köln eine Kaufoption von etwa 5,5 Millionen Euro, die bis zwei Wochen nach Saisonende gilt. Das Arbeitspapier für den polnischen Nationalspieler ist bereits ausgehandelt – es winkt ein Vertrag bis 2029.

Kaminski stand in allen Pflichtspielen in der Startelf und erzielte drei Tore in acht Bundesliga-Partien. Selbst betonte Kaminski schon im September bei Bild, dass er nur zu gerne bleiben würde: „Ich hoffe, dass meine Saison gut ist und sich Köln dann entscheidet, mich zu kaufen.“ Seine dramatische Ausgleichsbude gegen den VfL Wolfsburg – das späteste Tor der Bundesliga-Historie – ist bisher das Highlight seiner Saison.

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