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Was wurde aus...?

Uli Hoeneß heute – Was wurde eigentlich aus der Bayern Ikone?

Autor: Thomas Groß

Uli Hoeneß ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, ein Unternehmer und ein Funktionär. Er hat mit der deutschen Nationalmannschaft die wichtigsten Titel gewonnen. Er hat auf nationaler Ebene für den TSG Ulm 1846, den 1. FC Nürnberg (Leihe) und insbesondere für den FC Bayern München gespielt. Er ist durch seine Leistungen als Fußballspieler, Manager und Präsident des FC Bayern München sehr gut in Erinnerung geblieben. Außerdem ist er für seine Wutausbrüche und Sprüche bekannt. Hoeneß war in verschiedenen TV-Sendungen. Dieser Beitrag umfasst seine aktive fußballerische Karriere (Vereine, Nationalmannschaft), seine Zeit nach der aktiven Karriere, sein Gehalt und gibt private Einblicke. Was wurde eigentlich aus Uli Hoeneß?

Spielerprofil Uli Hoeneß

Name: Ulrich Hoeneß
Geburtstag: 05.01.1952
Nation:
Größe: 1,81 m
Gewicht: 76 kg

Hoeneß Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Im Alter von 17 Jahren begann die aktive Fußballkarriere von Uli Hoeneß im Jahre 1969 beim TSG Ulm 1846. Dabei war er ein fester Bestandteil im Kader der Amateurliga. Seine aktive Fußballkarriere endete im Jahre 1979 beim FC Bayern München.

Uli Hoeneß Steckbrief

1970-1978 FC Bayern München
1978-1979 1. FC Nürnberg

Hoeneß wurde als aktiver Fußballspieler dreimal deutscher Meister. Mit dem FC Bayern München gewann er in der Bundesliga die deutsche Meisterschaft in den Jahren 1972, 1973 und 1974. Zudem konnte er 1971 den DFB-Pokal mit dem FC Bayern München gewinnen. Außerdem gewann er im Team des FC Bayern München auf internationaler Ebene den Weltpokal (1976) und dreimal den Europapokal der Landesmeister bzw. die heutige Champions League (1974, 1975, 1976).

Bis heute hat einen sehr starken Charakter. Als Spieler, Manager oder Unternehmer hat er immer Verantwortung übernommen und als Vorbild für seine Kollegen agiert. Manche Journalisten würden ihn als Choleriker, mit viel Herz bezeichnen, der immer seine Meinung sagt. Viele seiner Sprüche sind legendär. Hier sind vier seiner bekanntesten Sprüche:

  • „Der FC Bayern ist mit großem Abstand die beste deutsche Mannschaft. Das tut mir leid für alle anderen.“
  • „Ich werde dem Verein, solange dienen, bis ich nicht mehr atmen kann.“
  • „Wenn Lothar Matthäus Bundestrainer geworden wäre, das wäre, wie wenn der Chefspion des KGB, Bundeskanzler geworden wäre.“
  • „Wenn Christoph Daum nicht so bescheuert gewesen wäre, eine Haarprobe zu machen, hätte ich dieses Spiel nie gewinnen können.“

Die Karriere von Hoeneß in der Nationalmannschaft

Am 17. November 1976 absolvierte Uli Hoeneß sein letztes Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft gegen die Tschechoslowakei. Deutschland gewann dieses Spiel mit 2:0. In 35 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft konnte er insgesamt fünf Tore erzielen.

Bei der Europameisterschaft im Jahr 1972 wurde Uli Hoeneß im EM-Viertelfinale eingesetzt. Er erzielte das wichtige erste Tor gegen England und Deutschland gewann das Spiel mit 3:1. Aufgrund seines hervorragenden Einsatzes im EM Viertelfinalspiel wurde Uli Hoeneß „Zauberlehrling“ oder „Himmelsstürmer“ von Paul Breitner genannt. Er gewann mit Deutschland die Europameisterschaft 1972. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde Hoeneß 1976 Vize-Europameister gegen die Tschechoslowakei. In der sog. „Nacht von Belgrad“ verschoss er dabei einen wichtigen Elfmeter im Elfmeterschießen.

Uli Hoeneß hatte einen seiner größten Erfolge mit der deutschen Nationalmannschaft durch den Sieg der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland. Für die WM-Qualifikation 1974 meldeten sich 32 Mannschaften aus Europa an. Deutschland war als Gastgeber automatisch qualifiziert. Deutschland zählte zu einem der WM Favoriten. Die Bundesrepublik Deutschland spielte gegen starke WM Teams. Bei der Fußballweltmeisterschaft war er sozusagen Stammspieler und wurde in allen sieben Partien eingesetzt. Im WM Finale schoss nicht Uli Hoeneß, sondern Paul Breitner den entscheidenden Elfmeter gegen die Niederlande, weil Uli Hoeneß in einem Spiel zuvor gegen Polen einen Elfmeter verschossen hatte. Das WM Team Deutschlands wurde Weltmeister 1974.

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Uli Hoeneß nach seiner aktiven Karriere

Uli Hoeneß musste seine aktive Fußballkarriere, aufgrund einer irreparablen Verletzung, bereits im Alter von nur 27 Jahren beenden. Nach seiner aktiven Fußballkarriere wurde er zunächst Manager und später Präsident des FC Bayern Münchens. Als Manager des FC Bayern München konnte er die wirtschaftliche Situation, des verschuldeten Vereins, stark verbessern und außerdem sportliche zahlreiche Titel gewinnen. Ab dem Jahr 2009 wurde Hoeneß Präsident des FC Bayern München. Während seiner Präsidentschaft gewann der FC Bayern München weiterhin viele Titel. Aufgrund einer Steueraffäre ist Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern Münchens zurückgetreten. Trotz Selbstanzeige musste Uli Hoeneß eine Haftstrafe antreten.

Das Gehalt von Uli Hoeneß

Uli Hoeneß hat in seiner Zeit als aktiver Fußballspieler insgesamt 348 Vereinsspiele und 40 Länderspiele absolviert. In den Vereinen hat er 111 und in der Nationalmannschaft 6 Tore erzielt. Sein Gehalt als aktiver Fußballer ist nicht öffentlich und schwer einzuschätzen. Sein Gehalt als Vereinsvorsitzender und Präsident des FC Bayern München sind ebenfalls nicht öffentlich. Uli Hoeneß hatte zusätzlich mit einem Partner das Unternehmen HoWe gegründet, welches Wurstwaren produziert. Aus diesem Unternehmen stehen ihm zusätzliche Einnahmen zur Verfügung. Das Vermögen von Uli Hoeneß wird auf ungefähr 300 Millionen Euro geschätzt.

Uli Hoeneß privat

Seit dem Jahr 2006 lebt Hoeneß in Bad Wiessee am Tegernsee. Davor hatte er mit seiner Familie über 30 Jahre lang in einer Doppelhaushälfte gewohnt. Uli Hoeneß ist seit 1973 mit seiner Frau Susanne verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Kinder, ihre Tochter Sabine und ihren Sohn Florian. Der jüngere Bruder von Uli Hoeneß, Dieter Hoeneß, war ebenfalls Fußballspieler und Manager des VfL Wolfsburg. Aktuell ist Uli Hoeneß immer noch mit seiner Frau Susanne verheiratet. Im Jahr 1990 waren Uli Hoeneß und seine Frau Susanne für einen kurzen Zeitraum getrennt.