Fußball heute

Köln-Trainer Kwasniok erklärt seinen Underdog-Plan gegen den VfL Wolfsburg

Autor: Christian Becker 12.09.2025 13:25 Uhr

1. FC Köln News beim Fußball heute: Mit der Euphorie von zwei Siegen im Rücken reist der 1. FC Köln als Überraschungs-Dritter zum VfL Wolfsburg. Doch Trainer Lukas Kwasniok tritt vor dem Duell mit dem ungeschlagenen Tabellensechsten bewusst auf die Bremse, schlüpft in die Rolle des Underdogs – und hat dennoch einen klaren Plan, wie sein Team auch in der Autostadt bestehen kann.

1. FC Köln: Kwasnioks Underdog-Taktik und Lob für den Gegners

Trotz der perfekten Ausbeute aus den letzten beiden Spielen bleibt Lukas Kwasniok demütig. „Nach unseren beiden Siegen sagen wir: Wir fahren als Underdog nach Wolfsburg, chancenlos sind wir aber sicher nicht“, erklärte der FC-Coach auf der Pressekonferenz. Er analysierte den Gegner detailliert und lobte die „sehr vielen guten Fußballer“, den Taktgeber Maximilian Arnold und die robusten Innenverteidiger. Es werde ein „schwieriges Unterfangen“.

Dass der Respekt auf Gegenseitigkeit beruht, unterstreichen Aussagen aus dem Wolfsburger Lager. Wie der Kicker berichtet, warnte VfL-Coach Ralph Hasenhüttl seine Mannschaft eindringlich vor der Effizienz und dem Umschaltspiel der Kölner.

Kwasniok will genau dort ansetzen und die positive Grundstimmung mitnehmen: „Unser Auftrag ist es, sie immer wieder davon zu überzeugen, dass wir in jedem Spiel am Anschlag und in der Lage sind, ein Spiel zu gewinnen. Es gibt Überlegungen, wie wir den Wolfsburgern wehtun können. Ein gutes Spiel kann auch sein wie in Mainz, dass du mit allem, was du hast, verteidigst. Das haben wir uns als Herangehensweise auf die Fahne geschrieben. Wir wollen auch demütig bleiben und bei Anpfiff wieder mit voller Hingabe Fußball spielen und arbeiten.“

Effzeh-Coach Kwasniok verteidigt Stürmer Waldschmidt

Für zusätzliche Brisanz sorgt die mögliche Bundesliga-Premiere von Christian Eriksen. Kwasniok gratulierte dem VfL zum Transfer des „Weltstars“, rechnet aber nicht mit einem Startelf-Einsatz. „Er hat bis zum Spiel aber erst zwei, drei Einheiten mit der Mannschaft absolviert, deshalb würde es mich überraschen, wenn er beginnen würde“, so die Einschätzung des Trainers, die keinen direkten Einfluss auf seine Vorbereitung habe.

Während Wolfsburg auf einen neuen Star hofft, setzt Köln auf einen wiedererstarkten Joker. Luca Waldschmidt, zuletzt oft nur zweite Wahl, machte mit fünf Toren in einem Testspiel unter der Woche auf sich aufmerksam. Kwasniok verteidigte den Angreifer gegen Kritik: „Im Fußball hast du immer Wellenbewegungen. Luca ist ein wichtiger Bestandteil bei uns. Wir wissen um seine Qualitäten.“ Er könne Spiele auch von der Bank entscheiden.

1. FC Köln: Kwansioks emotionaler Appell für Kilian

Die Vorbereitung wird jedoch von Personalsorgen getrübt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Mittelfeldmotor Isak Johannesson, der sich bei der Nationalmannschaft ein „Eisbein abbekommen“ hat. Wie er einen möglichen Ausfall kompensieren würde, ließ Kwasniok offen: „Da will ich mir noch nicht in die Karten schauen lassen.“

Besonders emotional wurde der Trainer beim Thema Luca Kilian, der sich erneut schwer verletzt hat. Kwasniok richtete einen eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit: „Wir tun alle gut daran, ihn jetzt einfach in Frieden zu lassen. Es ist persönlich ein unfassbar harter Schicksalsschlag, da sollten wir ihn durchatmen lassen.“

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