2. Bundesliga heute

FC Schalke: Erst Kapitän, jetzt Phantom – das ist der Stand bei Kalas

Autor: Markus Schneider 18.09.2025 9:51 Uhr

FC Schalke 04 News beim Fußball heute: Im Sommer war er noch Hoffnungsträger, frisch gekürter Vize-Kapitän und mit einem neuen Langzeitvertrag ausgestattet. Wenige Wochen später ist Tomas Kalas beim FC Schalke 04 nur noch ein Phantom. Eine hartnäckige Verletzung hat den Abwehrchef ins Abseits katapultiert, während sich die Defensive unter dem neuen Trainer neu erfindet.

FC Schalke: Rätsel um Abwehr-Star Kalas – neue Details enthüllt

Die Geschichte des Tomas Kalas ist eine von Aufstieg und tiefem Fall in kürzester Zeit. Nach einer starken Saison, in der er zum besten Abwehrspieler der Königsblauen avancierte, sicherten sich die Schalker seine Dienste mit einem langfristigen Vertrag bis 2027. Der damalige Trainer Karel Geraerts ernannte ihn sogar zum dritten Kapitän. Doch kurz nach dem Trainingsstart folgte der Schock: anhaltende Probleme mit der Patellasehne machten eine Operation unausweichlich.

Seitdem ist der 32-jährige Tscheche von der Bildfläche verschwunden. Während er die Heimspiele noch als stiller Beobachter verfolgt, ist an eine Rückkehr auf den Rasen vorerst nicht zu denken. Der Routinier befindet sich zwar im Reha-Plan, doch der Weg zurück ist noch weit.

Die neue Schalker Realität: Warum Kalas nicht vermisst wird

Während Kalas in der Reha kämpft, hat sich die sportliche Realität auf Schalke verändert. Unter dem neuen Trainer Miron Muslic hat sich eine neue defensive Hierarchie gebildet, die überraschend schnell für Stabilität sorgt. Die Neuzugänge Timo Becker und Nikola Katic sind in der Dreierkette gesetzt, um den verbleibenden Platz kämpfen Hasan Kurucay und Felipe Sanchez.

Diese neue Stabilität ist der sportlichen Leitung nicht entgangen. Wie die WAZ berichtet, lobte Trainer Miron Muslic zuletzt explizit die neu gewonnene defensive Ordnung und das Zusammenspiel seiner Abwehrreihe. Die Mannschaft wirkt gefestigter, was die Notwendigkeit einer schnellen Rückkehr von Kalas deutlich relativiert.

Langer Weg zurück: Geduldsprobe für den Routinier

Für Kalas selbst ist die Situation extrem bitter. Sein robuster und zweikampfstarker Spielstil würde eigentlich perfekt zur Philosophie von Trainer Muslic passen, wie Der Westen analysiert. Doch die Konkurrenz ist stark und hat sich bereits eingespielt. Der nächste Schritt für den Tschechen ist zunächst die Rückkehr ins Lauftraining, bevor an Übungen mit dem Ball überhaupt zu denken ist.

Intern rechnet man damit, dass es noch mehrere Wochen dauern wird, bis Kalas wieder eine Option für den Kader sein könnte. Für den einstigen Abwehrchef beginnt nun ein harter Kampf, um nicht dauerhaft zum vergessenen Phantom auf Schalke zu werden.

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