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Bundesliga heute

1. FC Köln kassiert bei Wirtz-Deal kräftig mit – FC jubelte bei Bayern-Absage!

Autor: Markus Schneider

1. FC Köln News beim Fußball heute: Der größte Transfer der deutschen Fußballgeschichte steht unmittelbar bevor. Florian Wirtz wird Bayer Leverkusen verlassen und sich dem FC Liverpool anschließen. Für seinen Ausbildungsverein 1. FC Köln ist das ein finanzieller Glücksfall. Wie der Geissblog berichtet, wird der Rhein-Rivale durch die FIFA-Ausbildungsentschädigung kräftig mitverdienen.

Rekordtransfer vor Abschluss – Liverpool zahlt Mega-Summe

Am Donnerstag wird Florian Wirtz in Liverpool zum Medizincheck erwartet. Der 22-jährige Offensivspieler steht vor einem Wechsel für eine Ablösesumme von bis zu 150 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen zum englischen Meister. Realistisch gelten 140 Millionen Euro als Sockelablöse. Damit würde er sowohl zum teuersten Bundesliga-Abgang als auch zum teuersten Premier-League-Zugang der Geschichte aufsteigen.

„Man kann schon sagen, dass es für uns schöner ist, dass er nach Liverpool wechselt als zu Bayern München. Das steht schon mal fest“, schmunzelte Thomas Kessler beim Kölner Mitgliederstammtisch laut transfermarkt.de. Der FC-Sportdirektor spielte damit auf den Solidaritätsmechanismus der FIFA an, der nur bei internationalen Transfers greift. Bei einem Wechsel zu Bayern wären die Geißböcke leer ausgegangen.

FIFA-Mechanismus spült 1. FC Köln Millionen in die Kasse

Laut FIFA-Regularien werden bei einem internationalen Transfer fünf Prozent der Ablösesumme an die Ausbildungsvereine verteilt, bei denen ein Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr ausgebildet wurde. Wirtz spielte von 2010 bis 2020 – also von seinem 7. bis zum 16. Lebensjahr – in der Kölner Jugend, ehe er zu Bayer Leverkusen wechselte.

Wie Sky Sport berichtet, gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wie viel Geld dem FC zusteht. Die FIFA könnte entweder die vollen fünf Prozent (rund 7 Millionen Euro) an Köln überweisen oder einen Teil davon an Leverkusen geben, da Wirtz dort direkt einen Profivertrag erhielt. In letzterem Fall würden die Kölner nur etwa 2 Millionen Euro erhalten. Sportrechtler halten jedoch die Kölner Argumentation, dass die Zeit in Leverkusen nicht mehr als Ausbildung zu werten sei, für durchaus nachvollziehbar.

FC hofft auf maximalen Anteil – Liverpool-Wechsel als Geldsegen

Die Auszahlung läuft über ein zentrales System. „Wenn es einen Transfervertrag gibt, werden die Einnahmen zentral beim Clearing House der FIFA gebündelt“, erklärte Kessler. „Dann wird gesehen, welcher Club an welcher Transfersumme beteiligt wird. Wir werden automatisch unseren Anteil bekommen.“ Intern hat man sich beim FC bereits Gedanken über die mögliche Höhe gemacht.

Für den Bundesliga-Aufsteiger kommt das Geld zur richtigen Zeit. Nach den millionenschweren Verpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson könnte der Kicker zufolge das Transferbudget durch die Wirtz-Millionen noch einmal aufgestockt werden. Sportdirektor Thomas Kessler plant weitere Verstärkungen für die kommende Bundesliga-Saison und könnte nun aus dem Vollen schöpfen.

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