1. Bundesliga – 9. Spieltag: Stimmen zum Köln-Sieg gegen den HSV
1. FC Köln News zum 4:1-Sieg über den Hamburger SV. Beim Fußball heute haben die Geißböcke den Mitaufsteiger aus der Hanse-Stadt souverän bezwungen. Für die Kölner war es ein wichtiger Dreier und für Hamburg ein Nackenschlag. Im Anschluss an die Partie äußerten sich Kainz, Kwasniok, Ache und Co zum Duell. Wir haben die Stimmen zum 1. FC Köln vs. HSV.
Stimmen des 1. FC Köln: „Insgesamt haben wir alles reingehauen“
Florian Kainz: „Der Trainer hat es in der Halbzeitpause angesprochen: Wir hatten schon einen Freistoß, den wir nicht gut geschossen haben. Er meinte, wir müssen das Tor treffen – das hat super funktioniert. Es war mein erstes Freistoßtor in der Karriere und ein wichtiges für die Mannschaft. Der HSV hat stark begonnen, nach dem 2:0 aufgemacht und Druck gemacht. Wir hatten in ein paar Szenen Glück, aber insgesamt haben wir alles reingehauen. Mit Blick auf die Tabelle heißt das: Wir bleiben bodenständig, wollen weiter hart arbeiten und nächste Woche wieder gewinnen.“
Ragnar Ache: „Der erste Bundesliga-Treffer ist ein geiles Gefühl – egal, wie er fällt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht, da müssen wir Lösungen finden. Man darf träumen, aber am Ende zählt, dass wir Woche für Woche punkten. Die Platzverweise haben das Spiel hektisch gemacht. Mit zwei Mann mehr müssen wir das besser ausspielen, das analysieren wir.“
Jakub Kaminski: „Wir haben die erste Halbzeit kontrolliert, Hamburg hatte nur eine große Chance. In der zweiten Halbzeit wurde es deutlich schwieriger, aber zum Glück kam das super Freistoßtor von Kainzi. Danach hatten wir einige Probleme, erst nach der zweiten Roten Karte war das Spiel entschieden. Wir haben es dann clever gespielt und noch zwei Tore nachgelegt. Trotzdem müssen wir mit zwei Spielern mehr das Spiel besser kontrollieren.“
Trainer Kwasniok und Sportdirektor Kessler kommen zu Wort: „Der Puls war auf Anschlag“
Thomas Kessler: „Es war ein Spiel auf Messers Schneide – ein echtes Aufsteigerduell mit allem, was dazugehört: Zweikämpfe, Emotionen, knappe Entscheidungen und großartige Stimmung. Das war Werbung für den Fußball. Ich bin super happy, dass wir gewonnen haben und auch nach dem 2:0 weiter Druck gemacht haben. Heute war das erste Mal in dieser Saison, dass wir nicht das Gefühl hatten, Underdog zu sein.“
Lukas Kwasniok: „Der Puls war auf Anschlag – aber genau das will ich sehen. Die Jungs spielen mit Leidenschaft, manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du, und heute war das Glück auch mal auf unserer Seite. Nach dem aberkannten 2:1 war der HSV richtig on fire, das mussten wir überstehen. Die Gelb-Roten Karten haben uns natürlich geholfen, das Spiel zu entscheiden. Wir haben jetzt 14 Punkte, acht mehr als Gladbach – das wollen wir ausbauen. Kainz und Ache haben heute gezeigt, wie wichtig unterschiedliche Spielertypen sind. Trotzdem: Es gibt immer etwas zu verbessern, auch wenn uns heute einiges reingelaufen ist.“
Hamburger SV Trainer Merlin Polzin zur Köln-Pleite: „Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel in der 1. Halbzeit“
Merlin Polzin: „Zur generellen Leistung (Anmerkung: vom Schiedsrichter) möchte ich gar nichts sagen. Das 2:1 kann man auf Grund des Foulspiels zurücknehmen, wenn man klar erkennt, dass der Arm klar im Gesicht ist. Was mich an der Situation stört ist, dass es 6.30 Minuten gedauert hat, bis es einem aufgefallen ist, das da vielleicht ein Foulspiel stattgefunden hat. Das Wegrutschen von Pherai ist unglücklich. Aber die Verhältnismäßigkeit […] passt halt einfach nicht zusammen“, macht der Trainer seinem Schiedsrichter-Frust Luft. „Wir haben dennoch einen offenen Austausch mit dem Kollegen Schlager gehabt. […] Aber ich bin mit dem getroffenen Entscheidungen nicht einverstanden.“ Der Coach weiter über das Match: „Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel in der 1. Halbzeit. Aber wenn man dann gesehen hat, wie wir dann in der 2. Halbzeit reagiert haben, war es einfach so, dass der Schiesdrichter in das Endergebnis massiv eingegriffen hat. Wir wollen aber keine Ausreden suchen, sondern bei uns bleiben.“
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