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Bundesliga heute

Höhenflug bei Eintracht Frankfurt: Krösche bremst SGE-Legende

Autor: Markus Schneider 10.09.2025 12:27 Uhr

Eintracht Frankfurt News beim Fußball heute: Ein perfekter Saisonstart mit drei Siegen aus drei Pflichtspielen und ein begeisternder Offensivfußball wecken bei Eintracht Frankfurt Erinnerungen an glorreiche Zeiten. Während die Fans vom „Fußball 2000“ träumen und Experten die SGE zum ersten Bayern-Jäger ausrufen, liefert sich eine Vereinslegende ein verbales Fernduell mit der eigenen Vereinsführung über die wahre Stärke der Mannschaft.

Eintracht Frankfurt: SGE-Legende Möller mit kühner Prognose

Die Euphorie um die Eintracht hat nun auch einen ihrer größten Helden erfasst. Andreas Möller, das Herz der legendären Mannschaft der frühen 90er-Jahre, traut seinem Ex-Klub in dieser Saison den großen Wurf zu. „Bayern-Jäger? Warum denn nicht! Ich sehe in der Bundesliga jedenfalls nicht viele andere Vereine“, erklärte der Weltmeister von 1990 in einem Interview mit der Sport Bild.

Den 58-Jährigen erinnert die aktuelle Spielweise mit Tempo und Dynamik an die eigene Glanzzeit. Den entscheidenden Vorteil gegenüber der damaligen Startruppe sieht Möller jedoch im heutigen Zusammenhalt. „Eintracht hat eine unglaubliche Homogenität, einen Teamspirit. Dieser Zusammenhalt mit dem Umfeld und den Fans trägt einen, und das ist ein richtiges Faustpfand“, so Möller weiter. Die Abgänge von Stars wie Hugo Ekitiké und Kevin Trapp seien durch die klugen Transfers von Sportvorstand Markus Krösche hervorragend kompensiert worden.

Boss Krösche tritt auf die Euphoriebremse: Die Zehn-Spiele-Regel

Genau jener Markus Krösche ist es aber, der die aufkeimende Euphorie im Keim ersticken will. Der Sportvorstand tritt bewusst auf die Bremse und will von Meisterträumen nichts wissen. „Es ist jetzt der zweite Spieltag. Wir haben es gut gemacht, aber ich glaube, dass man so ein Fazit immer erst gut nach zehn Spieltagen ziehen kann“, relativierte er die starken Auftritte in einer Pressekonferenz.

Zwar erkennt auch Krösche die positive Entwicklung und dass die „Automatismen greifen“, doch für eine seriöse Bewertung sei es noch viel zu früh. Seine nüchterne Haltung steht im krassen Gegensatz zu den emotionalen Tönen der Vereinslegende und zeigt, dass die Verantwortlichen intern auf dem Boden bleiben wollen.

Toppmöllers Fokus auf das Wesentliche

Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich Trainer Dino Toppmöller. Während er sich über den besten Saisonstart seit 2002 freut, warnt er intern davor, den Fokus zu verlieren. Wie die Hessenschau berichtet, betonte der Coach zuletzt immer wieder die Wichtigkeit, von Spiel zu Spiel zu denken und sich nicht von der öffentlichen Debatte anstecken zu lassen.

Für ihn zählt die tägliche Arbeit auf dem Platz und die Integration der Neuzugänge, die sich bisher als absolute Volltreffer erwiesen haben. Die Eintracht befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen berechtigter Euphorie und notwendiger Demut. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Möllers kühner Traum realistischer ist als Krösches vorsichtige Zurückhaltung.

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