Zwischen 2003 und 2019 war René Adler einer der begehrtesten Torhüter in Deutschland und ein weiterer Beweis dafür, wie viel Qualität auf dieser Position in Deutschland zu finden ist. René Adlers Vereine umfassten nicht nur große Namen wie Bayer Leverkusen, den HSV und Mainz 05, sondern auch in der Nationalmannschaft war er ein regelmäßiger Gast. Dabei waren es vorwiegend die Verletzungen, die ihn im Laufe der Karriere immer wieder zurückgeworfen haben und dafür sorgten, dass er sein Potenzial vermutlich nicht komplett entfalten konnte. Aber was wurde eigentlich aus René Adler nach seiner Karriere?
Name: | René Adler |
Geburtstag: | 15.01.1985 |
Nation: | |
Größe: | 1,91 m |
Gewicht: | 85 kg |
René Adler ist heute nicht nur ein Unternehmer mit Beteiligungen in verschiedenen Firmen, sondern auch ein regelmäßiger Gast bei verschiedenen Sportsendungen in Deutschland. Bei Sky ist er immer wieder als Experte zu sehen und kann hier sein Wissen unter Beweis stellen. Auch wenn René Adlers Trainer sich eigentlich sicher waren, dass er seine Führungsstärke später einmal in ein Traineramt bringen wird, hat er sich bisher nicht für diesen Weg entschieden, sondern konzentriert sich auf eine Karriere vor der Kamera.
René Adler Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
René Adlers Vereine und René Adlers Trainer haben ihn besonders für seine Stärke auf der Linie geschätzt. Er gehörte zu der Generation, die das erste Mal als mitspielende Torhüter wahrgenommen worden sind und einen direkten Einfluss auf den Spielaufbau nehmen konnten. Das war einer der Gründe dafür, dass er für eine ganze Zeit als eines der größten Talente für das Tor in der Bundesliga galt. Während er bei Leverkusen direkt aus der Jugend kam und erste Erfahrungen sammelte, bevor er zum Stammtorhüter wurde, ist René Adler heute hauptsächlich für seine Zeit beim Hamburger SV bekannt. In Zeiten, in denen der Verein mitunter mehrfach gegen den Abstieg aus der Bundesliga spielen musste, war er ein wichtiger Rückhalt, mit dem viele Jahre eben jener Abstieg verhindert werden konnte.
2003-2012 | Bayer 04 Leverkusen |
2012-2017 | Hamburger SV |
2017-2019 | FSV Mainz 05 |
Schließlich waren es vorrangig die Verletzungen, die eine noch größere Karriere verhindert haben. Sowohl beim HSV als auch später bei Mainz musste René Adler mit teilweise schwierigen Verletzungen zurück ins Tor kommen und hatte bei Mainz sogar so viel Pech, dass ein Knorpelschaden in seinem Knie seine Karriere schließlich ganz beendete. Trotzdem ist René Adler heute immer noch einer der angesehensten Torhüter aus dieser Generation und hat sich das mit starken Leistungen über die Jahre durchaus verdient.
René Adlers Karriere in der Nationalmannschaft
René Adlers Steckbrief umfasst nicht nur eine lange Karriere in Vereinen, sondern auch einen beeindruckenden Durchlauf durch die deutschen Nationalmannschaften. Der René Adler der Nationalmannschaft hat von der U15 an alle Abteilungen mitgenommen und war somit auch bei diversen Jugendturnieren ein Rückhalt für die Nationalmannschaft. Er hat sowohl bei der WM-Qualifikation seine Leistungen erbringen können als auch im WM Team Deutschland von 2010 eine Rolle bei der Kaderplanung gespielt. René Adlers Nationalmannschaftskarriere wurde auch mit einer Teilnahme am EM Finale 2008 gekrönt, wobei er bei dem Turnier allerdings nicht selbst zum Einsatz gekommen ist.
René Adler ist heute einer der Experten, die sich mit den WM Favoriten beschäftigen und im Fernsehen erklären, wer die besten Chancen auf einen Einzug in ein WM Viertelfinale, ein WM Halbfinale oder sogar ein WM Finale hat. Während seiner aktiven Karriere absolvierte er selbst 12 Spiele für die Nationalmannschaft. 2008 debütierte er gegen Russland und machte 2013 gegen England das letzte Spiel für eines der erfolgreichsten WM Teams aller Zeiten.
René Adler nach seiner aktiven Karriere
Nach seiner aktiven Karriere hat René Adler nicht die typische Laufbahn als Trainer eingeschlagen, sondern ist in anderen Bereichen aktiv. So ist er insbesondere ein aktiver Unternehmer, dessen Firmen sich auch im Sportbereich mit Innovationen beschäftigen. Die meisten Sportfans dürften René Adler heute vorwiegend durch seine Auftritte bei Sky und seine Kolumne beim Sportformat ran kennen. Hier beschäftigt er sich mit der Analyse von Vereinen aber auch Nationalmannschaften und trat auch bei WM 2022 Katar als Experte auf. Bei der U21-EM im Jahr 2021 hat er darüber hinaus als Co-Kommentator der Spiele der deutschen U-Nationalmannschaft fungiert. Aktuell ist er regelmäßig als Premier League Experte für Sky unterwegs.
Das Gehalt von René Adler
René Adlers Gehalt dürfte sich unter anderem daran orientiert haben, dass er in Deutschland für lange Zeit als eines der absoluten Top-Talente im Tor galt. Er war in einer Zeit aktiv, in der die Dichte an großartigen Torwarten in Deutschland hoch war und viele Vereine auf der Suche nach einem starken Rückhalt auf der Linie waren. So soll er bereits 2012 etwa 2,75 Millionen Euro pro Jahr verdient haben, und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Gehälter im Schnitt noch deutlich niedriger als heute waren. Rechnet man die kalkulierten Gehälter während seiner Karriere zusammen, darf man damit rechnen, dass René Adler etwa 25 Millionen Euro im Laufe der Zeit verdient hat. Dazu kamen natürlich weitere Sponsoren und andere Einkünfte. Auch der Einstieg in die verschiedenen Unternehmen dürfte dafür gesorgt haben, dass sich Adler finanziell keine Sorgen machen muss.
René Adler privat
René Adlers Frau ist die Schauspielerin Lilli Hollunder. Die beiden sind bereits seit 2016 miteinander verheiratet und haben im Jahr 2020 ein gemeinsames Kind bekommen. René Adler ist heute darüber hinaus nicht nur als Unternehmer bekannt, sondern führt verschiedene gemeinnützige Aktivitäten weiter, die er bereits während seiner aktiven Karriere begonnen hat. So setzt er sich für den Tierschutz ein und engagiert sich beispielsweise bei PETA. Aus seiner Zeit beim HSV ist ein Engagement bei der Stiftung Hamburger Weg geblieben. Diese setzt sich für den Jugendfußball ein und soll darüber hinaus Perspektiven für junge Menschen bieten, die aus schwierigen Verhältnissen stammen.