Rapid-Coach Stöger spricht über Arnautovic: „Eine Entscheidung treffen“

Die Gerüchteküche brodelt: Marko Arnautovic, Rekordspieler des österreichischen Nationalteams beim Fußball heute, wird mit einem Wechsel zum SK Rapid in Verbindung gebracht. Was zunächst wie ein humorvolles Gedankenspiel wirkte, scheint nun zumindest eine Überlegung wert zu sein. Doch wie realistisch ist eine Rückkehr des 34-Jährigen nach Hütteldorf?

Rapid-Trainer Stöger: „Er muss jetzt eine Entscheidung treffen“

Der neue Rapid-Trainer Peter Stöger äußerte sich vorsichtig zu den Spekulationen, ließ aber Raum für Interpretationen. „Der Marko ist am Markt. Da ist es smart, darüber nachzudenken“, erklärte Stöger gegenüber der LAOLA1. Gleichzeitig betonte er, dass Rapid finanziell nicht mit anderen Interessenten mithalten könne: „Mit der Kohle werden wir ihn nicht locken können.“ Stattdessen könnte das Argument „Spielzeit“ eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere mit Blick auf die WM 2026, die für Arnautovic ein großes Ziel darstellt. Dazu sagte er: „Er muss jetzt eine Entscheidung treffen, in welche Richtung es geht, was für ihn ein Jahr vor der Weltmeisterschaft Priorität hat.“

Stöger lobte zudem die Qualitäten des Stürmers: „Dass er kicken kann, das hat er gezeigt. Dass er ein Mehrwert für eine Mannschaft sein kann, auch.“ Dennoch sei man „weit, weit, weit entfernt“ von einer konkreten Verpflichtung. Die Idee, Arnautovic nach Wien zu holen, sei jedoch nicht grundsätzlich verkehrt.

Katzer äußert sich zu Arnautovic: „Ich mag ihn auch einfach als Typ“

Auch Rapids Geschäftsführer Sport, Markus Katzer, äußerte sich positiv über Arnautovic, ohne jedoch konkrete Pläne zu bestätigen. „Er ist ein super Spieler, ich mag ihn auch einfach als Typ. Wie er Fußball spielt, wie er bei Interviews ist“, so Katzer. Doch auch er weiß, dass es einer besonderen Überzeugungsarbeit bedarf, um den Stürmer für einen Wechsel nach Wien zu gewinnen. „Es würde Überzeugungsarbeit ganz spezieller Natur brauchen, um ihn zurück in die Heimatstadt zu holen“, erklärte Katzer.

Rapid hat Handlungsbedarf in der Offensive

Nach dem Karriereende von Guido Burgstaller und der vorläufigen Rückkehr von Dion Beljo zum FC Augsburg hat Rapid Wien in der Offensive dringenden Handlungsbedarf. Auch die noch ausstehende Verpflichtung von Ercan Kara sorgt für zusätzliche Baustellen im Angriff. Ein Spieler wie Arnautovic könnte die Lücke im Sturmzentrum schließen und gleichzeitig mit seiner Erfahrung und Führungsqualität das Team bereichern.

Ob es tatsächlich zu einer Rückkehr des ehemaligen Inter- und Bologna-Stürmers kommt, bleibt jedoch abzuwarten. Arnautovic hat noch andere Optionen, die finanziell deutlich attraktiver sein dürften. Dennoch könnte die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit und die Möglichkeit, sich auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten, ein entscheidender Faktor sein.

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