DFB News beim Fußball heute: Noch nie ist Deutschland in der Qualifikation für eine Fußball-WM gescheitert. Zum Start der Ausscheidungsrunde für das Mega-Turnier 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gibt es keine Zweifel daran, dass sich die Nationalmannschaft das Ticket souverän holt.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat vor den ersten Partien in der Slowakei und gegen Nordirland aber klare Anforderungen an seine Mannschaft. Denn das eigentliche Ziel ist der WM-Pokal. Am Montag kommt der Kader im Teamquartier in Herzogenaurach erstmals in der WM-Saison zusammen.
Gegen wen spielt Deutschland in der WM-Qualifikation?
Als Gruppensieger in der Nations League wurde die DFB-Elf in eine Vierergruppe mit der Slowakei, Nordirland und Luxemburg als Gegnern gelost. In Bratislava geht die Qualifikation am Donnerstag gegen die Slowakei (20.45 Uhr/ARD) mit dem vermeintlich schwersten Auswärtsspiel los. Dann steht am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) das Duell mit Nordirland in Köln an.
Am 10. Oktober ist Luxemburg in Sinsheim der Gegner, dann geht es nach Belfast zum Rückspiel gegen die Nordiren am 13. Oktober. Die Entscheidung in der Gruppe A fällt mit den Partien am 14. November in Luxemburg und am 17. November in Leipzig gegen die Slowakei.
Wie funktioniert die WM-Qualifikation?
Erstmals nehmen 48 Mannschaften an der WM-Endrunde teil. Aus Europa dürfen 16 Teams in den USA, Mexiko und Kanada mitspielen. Die insgesamt 54 europäischen Teams wurden in sechs Vierergruppen und sechs Fünfergruppen gelost. Alle zwölf Gruppensieger lösen das direkte WM-Ticket. Die vier weiteren Plätze werden in Playoffs im März 2026 vergeben.
Was passiert, wenn die DFB-Elf nicht Gruppenerster wird?
Die DFB-Elf hat sich sozusagen einen WM-Fallschirm erspielt. Als Gruppensieger der Liga A in der Nations League ist sie in jedem Fall für die Playoffs startberechtigt, falls Platz eins verpasst wird. An dieser Extrarunde nehmen nämlich die zwölf Gruppenzweiten und die vier besten, noch nicht qualifizierten Gruppensieger der Nations League teil.
Für die Nationalmannschaft ist es also unerheblich, ob sie in ihrer Gruppe auf Platz zwei, drei oder vier landet. Fest eingeplant ist ohnehin das direkte Ticket als Gruppensieger. «Generell sind wir Favorit in dieser WM-Quali-Gruppe. Ich glaube, das ist klar», sagte Nagelsmann.
Wie ist der weitere Ablauf bis zur WM?
US-Präsident Donald Trump verkündete im Weißen Haus, dass die WM-Auslosung am 5. Dezember (18.00 Uhr/MEZ) in Washington stattfinden wird. FIFA-Boss Gianni Infantino durfte dabei neben ihm stehen und den goldenen WM-Pokal weiterreichen. Gewinnt Deutschland alle sechs Quali-Spiele, wird man wohl im Topf der besten zwölf Teams gesetzt sein. Landet das DFB-Team in Topf zwei, droht ein frühes WM-Duell mit einem Top-Team der Kategorie Argentinien, Spanien oder Frankreich.
Im WM-Jahr hat Nagelsmann noch zwei Testmöglichkeiten Ende März, sofern das direkte Ticket gelöst wird, ansonsten sind dann die Playoffs fällig. Seinen WM-Kader wird der Bundestrainer im Mai rund um den letzten Bundesliga-Spieltag (16. Mai) benennen. Dann gibt es vermutlich noch zwei Tests im Trainingslager im unmittelbaren Turniervorlauf. Details dazu werden erst nach der Auslosung bekanntgegeben.
Was erwartet DFB-Trainer Nagelsmann von seiner Mannschaft?
Die Favoritenrolle in der Quali-Gruppe ist für den Bundestrainer eine Selbstverständlichkeit. Die Slowakei, Nordirland und Luxemburg sind nicht die Gegner-Kategorie, die der Nationalmannschaft vor Probleme stellen sollte. Deshalb will Nagelsmann eine Fortentwicklung Richtung WM sehen.
Der verspielte Drei-Tore-Vorsprung beim 3:3 gegen Italien im März und die verspielte Führung gegen Portugal (1:2) im Halbfinale des Finalturniers der Nations League missfielen dem 38-Jährigen.
«Ich habe schon den Anspruch, dass wir da mit einer guten Dominanz durchgehen. Das heißt nicht, dass wir jetzt jedes Spiel 5:0 gewinnen und das wäre automatisch die Bedeutung für Dominanz, sondern dass wir tatsächlich sechs Spiele so gestalten, dass wir keine Zweifel innerhalb der Spiele lassen», forderte der Bundestrainer.
Was verändert der Bundestrainer nach der Enttäuschung im Final Four der Nations League?
Eine Maßnahme nach dem letzten Platz beim kleinen Sommerturnier ist bekannt. Kapitän Joshua Kimmich rückt wieder als Sechser ins defensive Mittelfeld. Eine «zusätzliche Ordnung» verspricht sich Nagelsmann davon. Welche Konsequenzen das für die taktische Formation genau hat und wer die vakante Position als rechter Außenverteidiger in welcher Weise neu interpretieren soll, das ließ der Bundestrainer aber noch unbeantwortet.
Der Name Nnamdi Collins fiel auffällig oft, auch Nagelsmann sparte nicht mit Lob. Der 21-Jährige von Eintracht Frankfurt ist neben Paul Nebel vom FSV Mainz 05 und Finn Dahmen von FC Augsburg einer von drei Neulingen im DFB-Kader.
Wo können Fans die Quali-Spiele sehen?
Alle sechs Spiele auf dem Weg nach Amerika sind im Free-TV zu sehen. ARD, ZDF und RTL teilen sich die Übertragungen. Den Auftakt am Donnerstag macht die ARD, am Sonntag ist RTL dran. Anpfiff für alle sechs Spiele ist immer um 20.45 Uhr.
(dpa)
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