VfB Stuttgart News beim Fußball heute: Der Last-Minute-Verkauf von Nationalspieler Nick Woltemade für eine Rekordsumme von über 85 Millionen Euro an Newcastle United hat bei VfB-Trainer Sebastian Hoeneß Wunden hinterlassen. Während der Stürmer in England aufblüht, kämpft der Coach mit den sportlichen Folgen des Deals und macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.
„Herber Verlust“: Hoeneß trauert Woltemade hinterher
Der Frust bei Sebastian Hoeneß sitzt auch Wochen nach dem Transfer noch tief. Der Trainer des VfB Stuttgart macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl und bezeichnet den Abgang seines Stürmers als „herben Verlust“ Die Situation habe sich durch den geplatzten Ersatz-Transfer von Hyeon Gyu Oh und die anschließende Verletzung des einzig verbliebenen Mittelstürmers Ermedin Demirovic „nochmal ein bisschen verschärft“.
Im Interview mit der Welt legte der 43-Jährige nun nach und verdeutlichte den internen Interessenkonflikt. „Ich habe immer gesagt, dass ich den Verkauf aufgrund der wirtschaftlichen Dimensionen nachvollziehen konnte. Aber ich bin kein Bankdirektor, sondern Trainer. Da steht die sportliche Qualität des Kaders im Vordergrund“, so Hoeneß. Mit Woltemade habe man „viel verloren, zumal sein Stürmer-Profil so besonders ist“.
Ex-Boss Hitzlsperger feiert den Deal: „Muss man nicht mehr über Geld reden“
Eine völlig andere Perspektive vertritt der ehemalige Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger. Der Meister von 2007 sieht den Transfer als vollen Erfolg für alle Seiten. Angesichts von Woltemades starkem Start in der Premier League mit vier Toren in sechs Spielen sei die Diskussion um die Ablösesumme müßig.
„Wenn er so gut spielt, muss man auch gar nicht mehr über Geld und Ablösesummen reden. Es ist gut für ihn und den VfB Stuttgart“, erklärte Hitzlsperger gegenüber dem kicker. Er gratulierte den Schwaben zu dem Geschäft und freue sich riesig, dass der 23-Jährige sich in England so schnell zurechtgefunden habe.
Sportdirektor Wohlgemuth verteidigt den Verkauf
Die sportliche Leitung des VfB verteidigt die Entscheidung trotz der Kritik des Trainers. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth betonte kürzlich, dass der Verkauf aus wirtschaftlicher Sicht alternativlos gewesen sei. Man habe eine „einmalige wirtschaftliche Chance“ erhalten, die man im Sinne der langfristigen Stabilität des Vereins nicht habe ausschlagen können.
Diese unterschiedlichen Sichtweisen offenbaren den klassischen Konflikt zwischen sportlichen Ambitionen und finanziellen Zwängen. Während der Trainer die Gegenwart auf dem Platz managen muss, haben die Verantwortlichen die wirtschaftliche Zukunft des Klubs im Blick. Der Fall Woltemade zeigt, wie schmal der Grat zwischen einem genialen Geschäft und einem sportlichen Risiko sein kann.
Fährt Deutschland in der WM-Quali gegen Nordirland die nächsten drei Punkte ein? Hinsichtlich deiner Sportwetten Tipps findest du unsere detaillierten WM-Quali Tipps und passende WM-Quali Wetten bei Tipico. Übrigens: Hast du schon von Tipico Million gehört? Weitere VfB Stuttgart News gibt es bei unseren Sport News, unseren Content mit Sportwetten-Bezug liefern wir dir bei den Sportwetten News.