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Thomas Linke heute – Was wurde aus dem Euro-Fighter von Schalke 04?

Autor: Thomas Groß

Thomas Linke, in der DDR geboren, ist ein ehemaliger Fußballspieler und Manager. Als aktiver Fußballer spielte er in der Abwehr als Innenverteidiger. In der deutschen Liga spielte er insbesondere für den Schalke 04 und den FC Bayern München, für einen Zeitraum von insgesamt 13 Jahren. Auf Vereinsebene gewann er zahlreiche Titel und feierte auch in der deutschen Nationalmannschaft Erfolge. Was wurde eigentlich aus Thomas Linke heute? Dieser Beitrag befasst sich mit seiner Fußballkarriere auf Vereins- und Landesebene sowie seinem Leben nach dem aktiven Fußball.

Spielerprofil Thomas Linke

Name: Thomas Linke
Geburtstag: 26.12.1969
Nation:
Größe: 1,83 m
Gewicht: 79 kg

Thomas Linke Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Die professionelle Fußballkarriere von Thomas Linke begann 1977 im Verein des BSG Robotron Sömmerda in Thüringen. Seine letzten Spiele als aktiver Fußballer hatte in der zweiten Mannschaft des FC Bayern Münchens im Jahr 2007. Mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern München hatte er die Qualifikation für die 3. Liga erreicht.

Thomas Linke Steckbrief

1986-1992 Rot-Weiß Erfurt (Junioren & Herren)
1992-1998 FC Schalke 04
1998-2005 FC Bayern München (Amateure & Profis)
2005-2007 RB Salzburg
2007-2008 FC Bayern München II

Thomas Linke konnte in den verschiedenen Vereinen, hauptsächlich beim FC Bayern München, zahlreiche Titel gewinnen. Einer der größten und wichtigsten Titel auf Vereinsebene, der Champions League Titel, gewann er mit dem FC Bayern München in der Saison 2000/ 2001 gegen den FC Valencia, im Elfmeterschießen. Den UEFA-Cup konnte Thomas Linke als Teil der legendären „Euro Fighter“ beim FC Schalke 04 in der Saison 1996/ 1997, nach Hin- und Rückspiel gegen Inter Mailand, gewinnen.

Ein paar Sprüche von Thomas Linke, während seiner Zeit beim FC Bayern München, sind vielen Menschen gut in Erinnerung geblieben:

  • „Der Knackpunkt bei Schalke war, dass die Tore fehlten.“
  • „Vielleicht liegt’s an der geistigen Frische, dass Lyon heute geistig frischer war.“
  • „Die Nase von Niko sah vorher auch nicht viel besser aus.“

Thomas Linkes Karriere in der Nationalmannschaft

Linke spielte von 1997 bis 2004 in der deutschen Nationalmannschaft. Das erste Fußballspiel von Linke, im WM Team Deutschland, war am 15.11.1997. In diesem Heimspiel gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Südafrika mit 3:0. Thomas Linke konnte seine Karriere im Trikot der Nationalmannschaft mit einem Auswärtssieg gegen Österreich mit 3:0 erfolgreich, am 18.08.2004, abschließen. Für die deutsche Nationalmannschaft hatte er insgesamt 43 Spiele bestritten und dabei, als Verteidiger, ein Tor geschossen.

Thomas Linke spielte, im Trikot der deutschen Nationalelf, bei der Europameisterschaft im Jahr 2000 und bei der WM 2002. In der WM-Qualifikation 2002 konnte sich Deutschland nach den Play-offs für die Weltmeisterschaft 2002 qualifizieren. Seinen größten Erfolg hatte Thomas Linke bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. Deutschland spielte gegen die WM Teams aus Kamerun, USA, Irland, Paraguay, nochmals USA, Südkorea und Brasilien. Das WM Achtelfinale (Paraguay), das WM Viertelfinale (USA) und das WM Halbfinale, gegen den Gastgeber Südkorea, gewann Deutschland, jeweils mit 1:0. Im WM Finale spielte Deutschland gegen den WM Favoriten aus Brasilien und erzielten den Vizemeistertitel. Deutschland unterlag Brasilien im WM Finale mit 0:2. Thomas Linke, sowie Oliver Kahn und Thorsten Frings, spielte alle sieben WM Spiele in voller Länge.

Thomas Linke nach seiner aktiven Karriere

Nach seiner aktiven Karriere als Fußballspieler wurde Thomas Linke zunächst Assistent des Sportdirektors bei Red Bull Salzburg im Jahr 2007. Im Jahr 2011 übernahm er die Rolle des Sportdirektors für RB Leipzig, für wenige Monate, und trat dann aus persönlichen Gründen zurück. Für den Zweitligisten FC Ingolstadt, wurde er im Jahr 2011, Sportdirektor. Unter der Leitung von Thomas Linke stieg der FC Ingolstadt in der Saison 2014/ 2015 in die Bundesliga auf. Der Klassenerhalt des Vereins konnte in der Saison 2015/ 2016 noch sichergestellt. Nach der Saison 2016/ 2017 musste der FC Ingolstadt wieder in die zweite Liga absteigen und Thomas Linke trat von seiner Stelle, als Sportdirektor, wieder zurück. Im Jahr 2018 arbeitete Thomas Linke in beratender Funktion für den FC Ingolstadt. Nachdem der Verein im Jahr 2019 erneut abgestiegen ist, beendete Thomas Linke alle Aktivitäten für den FC Ingolstadt.

Das Gehalt von Thomas Linke

Das genaue Gehalt Thomas Linke während seiner aktiven Karriere als Fußballer und während seiner Zeit als Manager ist nicht bekannt. Aus folgenden Informationen lassen sich aber Rückschlüsse auf sein Gehalt ziehen. In den Jahren 1997/ 1998 hatte Thomas Linke zum FC Bayern München gewechselt. In diesem Zusammenhang erhielt er vom FC Bayern München ein sog. „Handgeld“, Höhe von ca. drei Millionen DM, für seinen Wechsel von Schalke 04 zum FC Bayern München. Das Grundgehalt von Linke beim FC Bayern München betrug 720.000 DM. Zusätzlich wurde eine Prämie für die Jahresleistung in Höhe von 600.000 DM gezahlt. Eine Siegesprämie zwischen 500.000 DM und 800.000 DM wurde in Abhängigkeit des Erfolges ausgezahlt. Zusätzlich zu seinem Vereinsgehalt beim FC Bayern München wurde im ebenfalls ein Gehalt und Prämien für die Nationalmannschaft gezahlt.

Thomas Linke privat

Thomas Linke ist seit vielen Jahren mit seiner Frau Antje verheiratet. Sie haben einen gemeinsamen Sohn. Seine Frau Antje hat als Fotomodel für den FC Bayern München posiert. Nach 41 Einsätzen beendete Thomas Linke seine Karriere für die deutsche Nationalmannschaft, aus privaten Gründen. Thomas Linke war zu dem damaligen Zeitpunkt 33 Jahre und sein Sohn acht Monate alt. Mit den Worten, „Ich werde jetzt 33, mein Sohn ist acht Monate. Ich glaube, der braucht jetzt auch ein bisschen Zeit“, hat er deutlich gemacht, dass er sich mehr um sein privates und familiäres Leben Zeit nehmen wollte. Zu Thomas Linke heute und seinem privaten Leben ist nicht viel bekannt. Thomas Linke ist in der Öffentlichkeit kaum präsent.