
Der Name „Müller“ ist vorwiegend mit einer Sache verbunden: Tore, Tore, Tore! Der ehemalige Nationalspieler Gerd Müller ist eine Legende, die ihresgleichen sucht. Er gilt als einer der besten Stürmer, die jemals für die deutsche Nationalmannschaft gespielt haben und schrieb auch als Teil des FC Bayern München Fußballgeschichte. Gerd Müllers Nationalmannschaft gewann im Jahr 1972 erst die Europameisterschaft, und dann 1974 den zweiten WM-Titel für Deutschland, wobei der Stürmer einige Tore für die deutsche Nationalelf beitrug.
Name: | Gerd Müller |
Geburtstag: | 03.11.1945 |
Nation: | |
Größe: | 1,76 m |
Gewicht: | 74 kg |
Der ehemalige Stürmer ist auch als „Bomber der Nation“ bekannt: Gerd Müller ist bis heute Rekordtorschütze der Bundesliga und erzielte insgesamt sagenhafte 365 Tore während seiner Zeit beim FC Bayern München. Dieser Rekord ist nach wie vor ungebrochen. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war Gerd Müller als Trainer für seinen ehemaligen Verein tätig. Die Zusammenarbeit wurde 2014 beendet. Müller verstarb im Jahr 2021 und wurde im Landkreis München beigesetzt.
Gerd Müller Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Gerd Müllers Vereine umfassen zwei deutsche und drei amerikanische Clubs: Müller begann seine fußballerische Karriere beim TSV 1861 Nördlingen, wo er durch seine außerordentliche Leistung schließlich Talentscouts von anderen Vereinen anlockte. 1964 wechselte er zum FC Bayern München und bestritt ein Jahr später sein erstes Spiel in der Bundesliga. Mit den Bayern konnte er sich zahlreiche Gewinne sichern – unter anderem wurde er mehrmals deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger und Europapokalsieger. Außerdem gewann er 1976 mit dem FC Bayern München den Weltpokal. Ferner bekam er zahlreiche Auszeichnungen als bester Torschütze der Bundesliga und des Europapokals, gewann 1970 den Ballon d’Or und wurde während seiner Laufbahn mit vielen weiteren Preisen ausgezeichnet. Damit ist Gerd Müller bis heute einer der erfolgreichsten Spieler, die für den FC Bayern tätig waren.
1963-1964 | TSV 1861 Nördlingen |
1964-1979 | FC Bayern München |
1979-1980 | Fort Lauderdale Strikers |
1981-1982 | Smiths Brothers Lounge |
1982-1984 | German American Soccer Club |
1979 beendete der „Bomber der Nation“ seine Zusammenarbeit mit dem FC Bayern und spielte einige Jahre für Fußballclubs in den USA. Zu Gerd Müllers Vereinen dort gehörten die Fort Lauderdale Strikers, die Smith Brothers Lounge und der German-American Soccer Club, wobei es sich bei letzteren um Amateurteams handelte. Allerdings konnte er in den Vereinigten Staaten nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen und verließ 1984 die USA. Ein paar Jahre später begann Gerd Müller, als Trainer zu arbeiten.
Gerd Müllers Karriere in der Nationalmannschaft
Wenige Monate nach der WM 1966 begann Gerd Müller für die Nationalmannschaft zu spielen. Die Nationalelf verpasste die Teilnahme bei der EM zwei Jahre später, konnte sich aber bei der WM-Qualifikation 1970 das Ticket nach Mexiko sichern. Müller war dort das erste Mal Teil vom WM Team Deutschland und schoss während des Turniers zehn Tore, was ihn zum Torschützenkönig der Weltmeisterschaft machte. Auch bei der EM 1972 konnte er diesen Titel wieder erreichen und darüber hinaus mit der Nationalmannschaft Europameister werden. Den größten Erfolg seiner Karriere feierte der „Bomber der Nation“ als Teil des WM Teams 1974, als er im Finale gegen den WM Favoriten Niederlande das Siegtor schoss. Außerdem hält Gerd Müller bis heute den Rekord für den schnellsten deutschen WM-Hattrick. Der Stürmer trat nach der Weltmeisterschaft von seinem Posten als Nationalspieler zurück. Insgesamt absolvierte er 62 Länderspiele für die deutsche Auswahl.
Gerd Müller ist heute noch als der „Bomber der Nation“ bekannt. Trotzdem ist er nicht in erster Linie für seine starken Schüsse berühmt, sondern für seine trickreiche und wendige Spielweise. Er erzielte 68 Tore für die deutsche Nationalelf und wurde unter anderem als bester Torschütze Europas, Europas Fußballer des Jahres und Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
Der Trainer Gerd Müller
Was machte Gerd Müller eigentlich nach seiner Fußball-Karriere? Der ehemalige Nationalspieler verbrachte zunächst einige Jahre damit, sich mit persönlichen Problemen sowie seiner Alkoholabhängigkeit auseinanderzusetzen. 1992 begann Gerd Müller als Trainer für den FC Bayern München zu arbeiten. Er war bis 2014 bei dem Verein angestellt und trainierte die Amateurmannschaft FC Bayern München II. Zu den größten Erfolgen, die der Verein während dieser Zeit feiern konnte, gehörten unter anderem die Qualifikationen für den DFB-Pokal und der Gewinn der Meisterschaft der Regionalliga Süd. Gerd Müller ist heute allerdings nicht groß für seine Trainertätigkeit bekannt, im Gegensatz zu ehemaligen Teamkollegen wie Franz Beckenbauer, der sowohl als Trainer als auch als Spieler äußerst erfolgreich war.
Das damalige Gehalt von Gerd Müller
Auch wenn der ehemalige Stürmer während seiner aktiven Karriere finanziell gut abgesichert war, stand Geld bei ihm nicht unbedingt an erster Stelle. So lehnte er unter anderem ein Angebot vom FC Barcelona ab, das ihm jedes Jahr mehrere hunderttausend Mark eingebracht hätte. Während seiner Zeit als Nationalspieler hat Gerd Müller ein Gehalt von 250.000 € pro Jahr verdient. Auch in der Bundesliga dürfte er sehr gut verdient haben, wobei genauere Zahlen nicht öffentlich bekannt sind. Später hatte Müller finanzielle Probleme und musste mit Alkoholproblemen und persönlichen Herausforderungen kämpfen. Dank seiner Freunde kam der ehemalige Nationalspieler wieder auf die Beine und fing an, beim FC Bayern München die Amateurmannschaft zu trainieren. Gerd Müllers Gehalt während dieser Zeit ist allerdings nicht bekannt.
Gerd Müller privat
Im Gegensatz zu anderen bekannten Fußballern war Gerd Müller sehr privat unterwegs und ließ nicht viele Details über sein persönliches Leben an die Öffentlichkeit gelangen. Müller wuchs in einfachen Verhältnissen auf und strebte nach dem Volksschulabschluss keine weiteren Bildungsabschlüsse an. 1965 lernte Gerd Müller seine Frau Ursula kennen, mit der er eine Tochter hatte. Die beiden waren bis zu seinem Tod im Jahr 2021 verheiratet. Der ehemalige Nationalspieler erkrankte in den 2010er-Jahren an Alzheimer, was auch das Ende seiner Arbeit als Trainer bedeutete.


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