
Fragt man einen Fan von Schalke 04 nach den ganz großen Helden der Vereinsgeschichte, wird auf dem ersten Platz vermutlich immer Stan Libuda landen. Direkt dahinter, und für manche sogar noch vor ihm, findet sich allerdings Klaus Fischer wieder. Der ehemalige Nationalspieler und Star-Stürmer, der zwischen 1968 und 1988 in der Bundesliga aktiv war und 11 Jahre für die Schalker kickte, ist eine Vereinslegende. Klaus Fischers Vereine waren ebenso aufregend wie seine Karriere in der Nationalmannschaft. Aus diesem Grund ist Klaus Fischer heute absolut zu Recht eine Legende des deutschen Fußballs.
Name: | Klaus Fischer |
Geburtstag: | 27.12.1949 |
Nation: | |
Größe: | 1,78 m |
Gewicht: | 75 kg |
Neben seiner beeindruckenden Karriere als Spieler geht beinahe ein wenig unter, dass Klaus Fischer auch danach noch tätig war. Klaus Fischer als Trainer hat verschiedene Vereine aus dem Ruhrpott begleitet und seine Expertise einfließen lassen. Er bleibt aber natürlich vorrangig aufgrund seiner Präsenz in Klaus Fischers Vereinen und Klaus Fischer in der Nationalmannschaft eine überregional bekannte Legende. Der Vize-Weltmeister von 1982 hat schließlich auch im Trikot mit dem Bundesadler beeindruckende Leistungen und schöne Tore gezeigt.
Klaus Fischer Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Natürlich ist Fischer heute im besonderen Maße mit dem FC Schalke 04 verbunden, allerdings begann seine eigentliche Karriere beim TSV 1860 München. Nach seiner Zeit als Jugendspieler konnte er sich hier schnell einen Stammplatz erkämpfen und wurde zu einem der wichtigsten Torschützen der Saison. Am Abstieg der Löwen konnte er trotzdem nichts ändern, am Ende ging es in die Zweitklassigkeit und für Fischer zu Schalke.
1966-1968 | SC Zwiesel |
1968-1970 | TSV 1860 München |
1970-1981 | FC Schalke 04 |
1981-1984 | 1. FC Köln |
1984-1988 | VfL Bochum |
Auf Schalke wurde Fischer nicht nur zur Legende, sondern unterstützte eine einmalige Generation der Schalker. Das talentierte Team konnte jedoch das vorhandene Potenzial niemals mit einem Meistertitel vergolden. Trotzdem gewann er hier den ersten DFB-Pokal seiner Karriere, den zweiten knapp zehn Jahre später mit dem 1. FC Köln. Er wurde nicht nur zum Torschützenkönig mit Schalke, sondern auch zum Star der Nationalmannschaft. Klaus Fischer ist heute primär für seine Fähigkeiten als Stürmer und seine Torgefahr bekannt. Er hat sich genau diesen Ruf auf Schalke erworben, wo er zur Legende wurde. Daran änderte auch nichts seine Beteiligung am Manipulations-Skandal der 70er, die zu einer längeren Sperre führte. Klaus Fischers Trainer haben ihn nicht zuletzt aufgrund seiner Vielseitigkeit in der Offensive und seiner Robustheit geschätzt. Diese bewies er bis zum Ende seiner Karriere, welches er in Bochum erlebte.
Klaus Fischers Karriere in der Nationalmannschaft
Zwischen 1977 und 1982 bestritt Klaus Fischer in der Nationalmannschaft 45 Spiele und schoss dabei 32 Tore. Das macht ihn zu einem der effizientesten Stürmer aller Zeiten im Nationaltrikot. Vor allem sind aber seine Fallrückzieher im Gedächtnis geblieben. Einen davon nutzte er sogar im WM Halbfinale 1982 und damit für den Einzug in das WM Finale. Auch als Teil des WM Teams 1978 hatte er bereits überzeugt, konnte dabei aber nicht so deutlich auf sich aufmerksam machen, wie es in späteren Jahren der Fall war. Schon im WM Viertelfinale von 1982 und nicht zuletzt in der WM-Qualifikation bewies Klaus Fischer seine Qualitäten. Somit konnte er das Team nach dem Ende der Generation 1974 wieder an die Spitze des Fußballs in Europa befördern. Sein Tor des Jahrhunderts ist bis heute unvergessen und ist nur einer von vielen Episoden, die Klaus Fischer heute noch zu einer Legende im Trikot der deutschen Nationalmannschaft machen. Aufgrund des Umbruchs nach der WM 1982 wurde auch er nicht mehr berufen und konzentrierte sich wieder voll auf seine Vereinskarriere. Als Teil des WM Teams Deutschland, das 1982 die Vize-Weltmeisterschaft errang und sich am Ende nur gegen die WM Favoriten geschlagen geben musste, hat er sich aber einen ewigen Platz in den Listen der Nationalmannschaft erarbeitet. Damit konnte Fischer seinem Vermächtnis einen weiteren Punkt hinzufügen.
Der Trainer Klaus Fischer
Was wurde eigentlich aus Klaus Fischer? Heute erinnern sich viele nur noch an den Spieler, aber auch als Trainer war er aktiv. Wer Klaus Fischer heute in die eigene Erinnerung ruft, wird aber vermutlich vergessen haben, dass er besonders als Co-Trainer aktiv war. Er war genau nach dem Ende seiner Karriere als Trainer beim VfL Bochum aktiv, danach auch zu verschiedenen Zeiten für seinen Herzensverein Schalke. Klaus Fischer war darüber hinaus oftmals die erste Wahl als Interimstrainer bei den Knappen, wenn ein Trainer entlassen wurde und man nicht direkt einen Nachfolger zur Hand hatte. Im Übrigen ist Klaus Fischer heute noch in verschiedenen Gremien von Schalke aktiv und hat auch eine gewichtige Stimme im Verein. Als Mitglied des Ältestenrates ist er regelmäßig im Stadion zu sehen und wird immer wieder gerne nach seiner Meinung gefragt, wenn es bei den Königsblauen einmal ein wenig chaotisch zugeht.
1988-1989 | VfL Bochum |
1990 & 1992–1995 | FC Schalke 04 (Amateure & Profis) |
Das Gehalt von Klaus Fischer
Klaus Fischer gehörte zu einer Generation von Spielern, die noch nicht an den großen Geldtöpfen des Fußballs hingen und daher, gerade im Vergleich mit der heutigen Situation, recht wenig Geld verdient haben. Trotzdem wurde er für damalige Verhältnisse gut bezahlt, was mit Sicherheit mit seiner Position als außergewöhnlicher Stürmer in Verbindung gebracht werden kann. Im Laufe seiner Karriere soll er auf Einkünfte von heute etwa vier Millionen Euro gekommen sein. Dass die Spieler damals wenig verdient haben, lässt sich auch am Manipulations-Skandal sehen. Trotzdem war Klaus Fischers Gehalt für die damaligen Verhältnisse immer gut und erlaubten es ihm, ein Leben als Fußball-Profi ohne weiteren Job zu führen.
Klaus Fischer privat
Klaus Fischers Steckbrief zeigt bereits die enge Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet und Westfalen. Genau dort lebt er heute auch. Klaus Fischers Frau lebt zusammen mit ihrem Mann in Gelsenkirchen und die beiden sollen drei erwachsene Kinder haben. Darüber hinaus hat er 1997 eine Fußballschule eröffnet, die besonders jungen Kickern ermöglichen soll, das eigene Talent zu zeigen und den Weg in den Profifußball zu finden. Er ist begeisterter Anhänger der Schalker und regelmäßig im Stadion zu sehen und setzt sich auch sonst für die Belange des Vereins ein und gilt als Schirmherr verschiedener Aktionen. Damit ist Klaus Fischer heute immer noch ein echter königsblauer Held.


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