Den meisten Fußballfans wird Christian Rahn heute als ein Zweitligaspieler in Erinnerung geblieben sein. So spielte er bei fünf verschiedenen Vereinen ganze zehn Spielzeiten lang in der Zweiten Bundesliga, wohingegen er nur sechs Spielzeiten fester Bestandteil einer Erstligamannschaft war. Trotzdem schaffte es Christian Rahn in die Nationalmannschaft, was sein großes Potenzial zeigt. Ebendarum lohnt sich ein Blick auf die Karriere von Christian Rahn, um zu erkennen, wieso ein Nationalspieler den Großteil der Karriere in der Zweiten Bundesliga verbrachte. Weil es nach seinem Karriereende 2015 recht ruhig um ihn geworden ist, stellt sich schließlich die Frage: Was wurde eigentlich aus Christian Rahn?
Name: | Christian Rahn |
Geburtstag: | 15.06.1979 |
Nation: | |
Größe: | 1,85 m |
Gewicht: | 80 kg |
Christian Rahn Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Am 15. Juni 1979 wurde Christian Rahn in Hamburg geboren. In dieser Stadt wurde er auch zum Bundesligaspieler: Bei Altona 93 lernte er das Fußballspielen und beim FC St. Pauli wurde er Bundesligaspieler, ehe er zum Stadtrivalen HSV wechselte. Seinen ersten Bundesligaeinsatz hatte er dabei am 24. Mai 1997, ausgerechnet bei einer 0:6-Niederlage gegen den VfL Bochum.
1984-1994 | Altona 93 (Junioren) |
1994-2002 | FC St. Pauli (Junioren / Amateure / Profis) |
2002-2004 | Hamburger SV (Amateure / Profis) |
2005-2006 | 1. FC Köln (Amateure / Profis) |
2006-2008 | FC Hansa Rostock |
2009-2012 | SpVgg Greuther Fürth |
2012-2013 | SSV Jahn Regensburg |
2013-2015 | FC St. Pauli II |
Nach einigen Startschwierigkeiten beim Hamburger SV zählt für Christian Rahn heute wohl die Saison 2003/2004 zu den erfolgreichsten. Schon im Vorfeld der Saison gewann er mit dem HSV beim DFL-Ligapokal seinen einzigen Titel als Spieler neben der Zweitligameisterschaft. Außerdem schoss er als Verteidiger und Mittelfeldspieler sieben Tore in der Liga und kam sogar international im UEFA-Cup zum Einsatz. Allerdings hielt seine gute Form beim HSV nicht lange, weshalb er im Januar 2005 zum 1. FC Köln in die Zweite Bundesliga wechselte. Als Zweitliga-Meister gelang dort zwar der Aufstieg, aber Christian Rahn wurde auch hier aussortiert und spielte schließlich unter anderem für die Reserve des 1. FC Köln. Dieses Schicksal wurde ihm in seiner Karriere häufiger zuteil. So finden sich in Christian Rahns Steckbrief zahlreiche Vereine, bei denen er neben der Profimannschaft auch für die Reserve im Einsatz war.
Auch bei Christians Rahns Vereinen nach dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV konnte er nur phasenweise überzeugen. Immerhin wurde er mit der SpVgg Greuther Fürth 2012 nochmals Zweitligameister, ehe er 2015 bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli in der Regionalliga Nord seine Karriere beendete.
Christian Rahns Karriere in der Nationalmannschaft
Am 09. Mai 2002 durfte Christian Rahn für die Nationalmannschaft bei einem 7:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Kuwait sein erstes Spiel absolvieren. Allerdings wurde er anschließend nicht für die WM 2002 in Japan und Südkorea nominiert. Dies wird Christian Rahn heute sicherlich als Wermutstropfen seiner Karriere betrachten. Schließlich gehörte das WM Team Deutschland damals mit den WM Teams Brasiliens, Portugals, Frankreichs und Argentiniens zu den WM Favoriten und kam bei dem Turnier sogar bis ins WM Finale.
Dank seiner starken Leistungen beim HSV wurde Christian Rahn allerdings 2003 und 2004 erneut regelmäßig für die Nationalelf nominiert. Sicherlich hätte er gute Chancen auf eine Teilnahme an der EM 2004 in Portugal gehabt, wenn er sich nicht vorher am Oberschenkel verletzt hätte. Weil Christian Rahn bei seinen Vereinen entweder keine große Rolle mehr spielte oder nur in der zweiten Liga auflief, wurde er anschließend nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert. Seinen letzten Einsatz hatte er am 31. März 2004 bei einem 3:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Belgien. In seiner gesamten Nationalmannschaftskarriere durfte Christian Rahn folglich kein Turnier bestreiten und noch nicht mal in der WM-Qualifikation durfte er auflaufen. Ebenso gelang ihm kein Tor für sein Vaterland.
Der Trainer Christian Rahn
Nach seiner aktiven Karriere wurde Christian Rahn Trainer. Wie zu seinen aktiven Zeiten war er dabei zuerst beim FC St. Pauli und anschließend beim Hamburger SV tätig. So trainierte er viele Jugend- und Reservemannschaften als Co-Trainer, Defensivtrainer und Techniktrainer. Bei der dritten Mannschaft des Hamburger SV war er außerdem bereits mehrere Spielzeiten als Cheftrainer aktiv und holte dabei insgesamt 2,08 Punkte im Schnitt. Seit dem Sommer 2022 hat er sich jedoch eine neue Herausforderung gesucht und daher wurde Christian Rahn Trainer der U19-Mannschaft von Hansa Rostock.
2013-2015 | FC St. Pauli II (Co-Trainer) |
2015-2022 | Hamburger SV II & III (Co-Trainer HSV II / Trainer HSV III) |
2022-aktuell | FC Hansa Rostock U19 |
Das Gehalt von Christian Rahn
Christian Rahn kann heute auf fünf Länderspiele und 401 Spiele für seine Vereine zurückblicken. Da stellt sich die Frage, wie viel Christian Rahn bis heute wohl verdient hat. Allerdings sind die genauen Zahlen der Öffentlichkeit nicht bekannt. Weil er jedoch zu einer Zeit spielte, in der die Gehälter noch nicht ganz so hoch waren und oft bei Zweitligavereinen unter Vertrag stand, wird Christian Rahns Gehalt pro Jahr vermutlich im hohen fünfstelligen Bereich gelegen haben. Deshalb wird bei seinem heutigen Trainerjob für Christian Rahn auch das Gehalt ein wichtiger Faktor sein.
Christian Rahn privat
Bis zu diesem Sommer hat Christian Rahn als Trainer beim HSV vermutlich noch in oder in der Nähe von Hamburg gewohnt. Ob Christian Rahn heute wegen seines neuen Jobs in Rostock lebt, ist unklar. Ebenso ist unbekannt, ob Christian Rahns Frau Nicole ihn nach Rostock begleitet hat. Sie verliebte sich Ende der 90er-Jahre als Fan des 1. FC St. Pauli in ihren Christian. Schließlich überbrachte der damalige Trainer Gerhard Kleppinger ihre Visitenkarte. Heute sind die beiden verheiratet und haben mit Alicia eine gemeinsame Tochter. Außerdem spielte Christian Rahns Bruder Stephan ebenso Fußball, aber nur im Amateurbereich. Hauptberuflich ist er in der Automobilbranche tätig.