Bundesliga heute

VfB Stuttgart: So kreativ soll der Poker um Vieira gelöst werden

Autor: Markus Schneider 19.08.2025 17:15 Uhr

VfB Stuttgart News beim Fußball heute: Beim FC Arsenal gilt er als teurer Flop, beim VfB Stuttgart steht er ganz oben auf der Wunschliste. Der Transfer von Fabio Vieira entwickelt sich zu einem zähen Poker, bei dem die Preisvorstellungen beider Klubs noch auseinanderklaffen. Die Gunners stehen dabei unter finanziellem Druck, was den Schwaben in die Karten spielen könnte.

VfB Stuttgart: Große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die finanziellen Rahmenbedingungen sind die größte Hürde im Transfer-Poker. Wie The Sun berichtet, wollen die Gunners die ursprünglich gezahlten 30 Millionen Pfund so gut wie möglich refinanzieren und fordern eine Ablöse von rund 25 Millionen Pfund. Für die Schwaben, die durch den Verkauf von Enzo Millot nach Saudi-Arabien zwar frisches Kapital eingenommen haben, ist diese Summe jedoch utopisch.

Ihre Schmerzgrenze liegt laut des Berichts bei maximal 17 Millionen Pfund, was knapp 20 Millionen Euro entspricht. Diese deutliche Diskrepanz hat die Verhandlungen ins Stocken gebracht, obwohl Vieira beim Premier-League-Auftakt gegen Manchester United nicht einmal mehr im Kader stand – ein klares Zeichen, dass er in den Planungen von Trainer Mikel Arteta keine Rolle mehr spielt.

Warum Arsenal zum Verkauf gezwungen ist

Dass die Londoner überhaupt gesprächsbereit sind, liegt an ihrer angespannten Finanzlage. Nach einer massiven Einkaufstour in diesem Sommer, bei der der Klub laut nowarsenal.com rund 200 Millionen Pfund für neue Spieler wie Viktor Gyökeres und Martin Zubimendi ausgab, steht Arsenal unter dem Druck der Financial-Fairplay-Regularien der UEFA.

Der Verkauf von Ergänzungsspielern wie Vieira ist daher eine Notwendigkeit, um die Bücher auszugleichen. Der 25-jährige Portugiese konnte sich in London nie durchsetzen und verbrachte die vergangene Saison auf Leihbasis bei seinem Ex-Klub FC Porto, wo er in 42 Pflichtspielen immerhin elf Scorerpunkte sammelte.

Ein Leih-Modell als möglicher Kompromiss

Genau aus diesem Druck der Londoner schöpft der VfB Stuttgart die Hoffnung, den Preis doch noch drücken zu können. Wie The Athletic berichtet, konzentrieren sich die Gespräche mittlerweile auf ein Leihgeschäft mit einer anschließenden Kaufpflicht.

Diese soll greifen, wenn Vieira bestimmte sportliche Ziele erreicht, und sich auf eine Summe von knapp 20 Millionen Euro belaufen. Damit käme man der Stuttgarter Schmerzgrenze sehr nahe und würde Arsenal dennoch eine garantierte Einnahme für die Zukunft sichern. Ob die Gunners diesem Kompromiss zustimmen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

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