HSV-Kapitän Schonlau: Verlässt er den Hamburger SV nach dem Meisterstück?

Am Sonntag steht für den Hamburger SV nicht nur der Schlusspunkt einer erfolgreichen Saison beim Fußball heute an. Es könnte – laut „Hamburger Morgenpost“ – auch ein besonders emotionales Spiel für Kapitän Sebastian Schonlau werden. Beim Gastspiel in Fürth (15.30 Uhr) wollen die Rothosen ihre Aufstiegssaison mit dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft krönen. Für Schonlau, der wegen einer Gelbsperre beim 6:1 gegen Ulm fehlte, ist es zugleich eine Rückkehr in die Startelf – möglicherweise zum letzten Mal im HSV-Trikot.

HSV-Kapitän Schonlau: Abschied trotz Vertrag bis 2027?

Obwohl sich der Vertrag des Innenverteidigers durch erreichte Einsatzzeiten automatisch bis 2027 verlängerte, ist seine sportliche Zukunft in Hamburg offen. Denn Schonlaus Rolle im Team hat sich in den vergangenen Monaten geändert. Der 30-Jährige verlor seinen Stammplatz an Dennis Hadzikadunic und wurde meist nur eingesetzt, wenn Not am Mann war. Mit dem aufstrebenden Franzosen Aboubaka Soumahoro drängt bereits das nächste Talent in die Startelf – und weitere Verstärkungen für die Bundesliga heute sind wohl geplant.

Wie geht es mit Schonlau beim HSV weiter? Gespräche nach Saisonende geplant

Zwischen Verein und Spieler herrscht grundsätzlich wohl großes gegenseitiges Vertrauen. Nach Saisonende soll es zwischen den Parteien deshalb auch zu einer Aussprache kommen. Wie die MOPO berichtet, soll dann geklärt werden, ob Schonlau bereit ist, eine Rolle mit weniger Einsatzzeiten anzunehmen, um mit dem HSV endlich in der Bundesliga aufzulaufen. Möglicherweise könnte er im fortgeschrittenen Fußballeralter aber auch eine neue Herausforderung suchen.

Dass Schonlau innerhalb der Mannschaft weiterhin hohe Wertschätzung genießt, ist unbestritten. Auch deshalb würde der HSV ihm im Falle eines Wechselwunsches vermutlich keine Steine in den Weg legen und umgekehrt würde wohl auch Schonlau nicht auf seinen Vertrag pochen, sollte der Klub andere Pläne verfolgen.

Wechselt Schonlau zum nächsten Kultklub der 2. Bundesliga?

Ein potenzieller Abschied wäre für viele ambitionierte Zweitligisten interessant. Die MOPO nennt Vereine aus der 2. Bundesliga heute wie Schalke 04, Hannover 96, Hertha BSC oder Fortuna Düsseldorf, die als möglich Abnehmer für den Innenverteidiger in Frage kommen könnten. Auch ein Wechsel ins Ausland – etwa in die USA – soll aber denkbar sein.

Zunächst aber richtet sich der Fokus auf das Saisonfinale in Fürth. Dort soll die „Radkappe“, die traditionelle Trophäe für den Zweitliga-Meister, geholt werden. Im Idealfall wird Schonlau sie als Kapitän in die Höhe stemmen. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.

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