Bundesliga heute

FC Bayern: Hoeneß-Machtwort sorgt für Zoff – Eberl schweigt eisern

Autor: Markus Schneider 21.08.2025 11:37 Uhr

FC Bayern News beim Fußball heute: Kurz vor dem Bundesliga-Start gegen RB Leipzig herrscht beim FC Bayern München Unruhe. Ausgelöst durch ein öffentliches Machtwort von Ehrenpräsident Uli Hoeneß, findet sich Sportvorstand Max Eberl in einer Zwickmühle wieder. Die klare Ansage, nur noch einen Leihspieler verpflichten zu dürfen, legt die Transferplanungen lahm und offenbart Risse in der sportlichen Führung.

FC Bayern: Hoeneß‘ Machtwort und Eberls eisiges Schweigen

Die Anspannung war auf der Pressekonferenz vor dem Saisonstart förmlich greifbar. Auf die Frage der Bild, was die öffentliche Transfer-Vorgabe von Uli Hoeneß mit ihm mache, reagierte Max Eberl mit einem Satz, der Bände sprach: „Über meine Gefühle möchte ich nicht sprechen.“ Stattdessen bestätigte er die Direktive des Aufsichtsrats: Der Klub wolle Geld sparen, und seine Aufgabe sei es nun, eine Leihe zu realisieren.

Diese öffentliche Zurechtweisung engt Eberls Handlungsspielraum drastisch ein und stellt seine Autorität infrage. Laut Sport1 steht das Verhältnis zwischen den beiden Alphatieren unter besonderer Beobachtung. Der gescheiterte Transfer von Bremens Nick Woltemade, den Eberl gerne fest verpflichtet hätte, wird intern als herber Rückschlag für die Kaderplanung gewertet.

Die Suche nach dem Leih-Juwel: Ein fast unmögliches Unterfangen

Eberl selbst machte deutlich, wie schwierig die Suche unter diesen Bedingungen ist. Scherzhaft deutete er an, man könne ja versuchen, Woltemade auszuleihen. Ernsthafter erklärte er, dass Top-Klubs ihre Qualitätsspieler nicht verleihen – als Beispiel nannte er Michael Olise, den er selbst auch nicht an Paris Saint-Germain abgeben würde.

Der ehemalige Bayern-Manager Michael Reschke verteidigte das Vorgehen gegenüber spox und erinnerte an den einstigen Königstransfer von Kingsley Coman, der ebenfalls per Leihe kam. Dieser Deal, so Reschke, könnte Hoeneß als Vorbild vorschweben. Doch die Realität auf dem heutigen Markt ist eine andere. Wie der kicker berichtet, wäre Xavi Simons ein absoluter Wunschkandidat, doch sein Klub Paris Saint-Germain schließt ein Leihgeschäft kategorisch aus.

Der Kader des FC Bayern ist auf Kante genäht

Während die Führungsetage über die Finanzen debattiert, muss Trainer Vincent Kompany mit einem ausgedünnten Kader arbeiten. Mit Thomas Müller, Leroy Sané, Mathys Tel und Kingsley Coman hat der Rekordmeister eine komplette Offensivreihe verloren, als einziger namhafter Neuzugang kam Luis Diaz. Kompany gibt sich dennoch kämpferisch: „Ich mag nicht diese Opferposition. Egal, was kommt: Wir werden angreifen!“

Doch die Zahlen lügen nicht. Reschke warnt bei spox unmissverständlich: „Wenn nicht mindestens noch ein oder zwei wichtige Verpflichtungen glücken, ist der Kader in der Spitze deutlich zu dünn aufgestellt.“ Die aktuelle Situation sei ein Balanceakt. Sollte kein passender Spieler mehr kommen, müsse man hoffen, die Hinrunde gut zu überstehen und im Winter nachzulegen – ein Szenario, das für den FC Bayern einer Bankrotterklärung gleichkäme.

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