Borussia Dortmund: Deshalb sagte der BVB Nein zum Gittens-Deal

Borussia Dortmund News beim Fußball heute: Der FC Chelsea ist mit seinem Versuch gescheitert, BVB-Talent Jamie Gittens vor der Klub-WM nach London zu holen. Trotz eines verbesserten Angebots von 55 Millionen Euro blieben die Dortmunder Verantwortlichen hart und beendeten die Verhandlungen am Dienstagabend. Für den 20-jährigen Flügelstürmer, der bereits auf gepackten Koffern saß, wird die anstehende USA-Reise nun zur Frust-Tour.

Borussia Dortmund lässt Chelsea abblitzen

Wie Sky berichtet, reichten die Londoner in einem dritten Anlauf ein Angebot von 55 Millionen Euro ein, nachdem zuvor bereits Offerten von 35 und 50 Millionen Euro abgelehnt worden waren. Doch auch diese Summe war den BVB-Verantwortlichen nicht genug – sie forderten mindestens 65 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen.

Laut Bild brachen die Dortmunder Bosse um 18 Uhr die Gespräche mit den „Blues“ ab. Sportdirektor Sebastian Kehl sagte sogar eine geplante Medienrunde ab, um sich voll auf die Verhandlungen zu konzentrieren, berichtet Sport1. Das Spezial-Transferfenster schloss um 20 Uhr, weshalb der Last-Minute-Deal platzte.

Gittens will den BVB verlassen

Besonders bitter für den englischen Nationalspieler: Mit Chelsea war er sich bereits über einen langfristigen Vertrag bis 2032 einig. Laut Bild hätte Gittens bei den Londonern rund sieben Millionen Euro jährlich verdienen können – fast das Doppelte seines aktuellen Gehalts in Dortmund.

Der Offensivspieler hatte seinen Wechselwunsch schon vor Wochen bei der Dortmunder Führungsetage hinterlegt. Beim öffentlichen Training am Dienstag absolvierte er nur leichte Läufe abseits der Mannschaft und hoffte offenbar bis zuletzt auf eine Einigung, die ihm den sofortigen Flug nach London ermöglicht hätte.

Gittens unter BVB-Coach Kovac nur mit Nebenrolle

Für Borussia Dortmund könnte die harte Haltung durchaus Risiken bergen. „Der Verein geht ins Risiko, sollte Gittens bei der Klub-WM eine Verletzung erleiden“, zitiert der Kicker Transferexperte Fabrizio Romano. Ein Verkauf vor dem Turnier hätte absolute finanzielle Planungssicherheit bedeutet.

Stattdessen muss der 20-Jährige nun mit dem BVB zur Klub-WM (15. Juni bis 13. Juli) reisen, wo er unter Trainer Niko Kovac zuletzt jedoch meist nur eine Nebenrolle spielte. Das erste Spiel bestreitet Dortmund am 17. Juni gegen Fluminense in New Jersey.

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