Fußball heute

1860-Trainer Glöckner nach Pleite in Rostock: „Es ist lauter geworden“

Autor: Christian Becker 18.09.2025 16:48 Uhr

TSV 1860 München News beim Fußball heute: Der Höhenflug des TSV 1860 München in der 3. Liga ist vorerst gestoppt. Bei der 1:2-Niederlage bei Hansa Rostock legte der Aufstiegsanwärter eine desaströse erste Halbzeit hin, die Trainer Patrick Glöckner nach dem Spiel zu einer Wutrede veranlasste. In der Kabine habe es zur Pause einen deutlichen Weckruf gegeben.

1860-Coach Glöckners Wutrede: „Hat eigentlich gar nichts geklappt“

Der Löwen-Trainer fand nach der Partie schonungslose Worte auf der Pressekonferenz für den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. „Wir sind in der 1. Halbzeit so aufgetreten, wie wir eigentlich nicht auftreten wollen. Da hat eigentlich gar nichts geklappt“, kritisierte Glöckner auf der Pressekonferenz. Sein Team sei weder in die Zweikämpfe gekommen, noch habe man die nötige Nähe zum Gegner gezeigt. „Wir hatten anscheinend zu viel Respekt“, so die ernüchternde Analyse.

Die Konsequenz war eine lautstarke Halbzeitansprache. „Entsprechend kann man sich vorstellen, wie die Stimmung in der Halbzeit bei uns war. Es ist logischerweise auch bisschen lauter geworden in der Kabine“, gestand der Coach. Ein solcher Auftritt sei absolut inakzeptabel: „So eine Leistung wollen wir absolut nicht sehen.“

TSV 1860 München: Starke Reaktion in Hälfte zwei reicht nicht mehr

Grund für den Ärger war ein Doppelschlag der Rostocker durch Benno Dietze (31.) und Maximilian Krauß (34.), der die Partie früh entschied. Die Gastgeber hätten angesichts ihrer drückenden Überlegenheit sogar noch höher führen können. Besonders bitter für die Löwen war zudem die verletzungsbedingte Auswechslung von Kapitän Jesper Verlaat.

Nach der Pause zeigten die Löwen zwar die von Glöckner geforderte Reaktion und waren laut des Trainers „das bessere Team“. Der Anschlusstreffer durch Sean Dulic (89.) kam jedoch zu spät. „Das Entscheidende war für mich die Reaktion, dass wir es geschafft haben, in der 2. Halbzeit unser wahres Gesicht zu zeigen. Aber die erste Hälfte müssen wir definitiv aufarbeiten“, so Glöckner.

Ein Dämpfer im Aufstiegsrennen

Die Niederlage ist ein herber Dämpfer für die Ambitionen der Münchner. Während Hansa Rostock durch den zweiten Saisonsieg auf Platz elf klettert, verpassen es die Löwen, den Anschluss an die absolute Tabellenspitze zu halten. Für 1860 gilt es nun, die desolate erste Halbzeit schnell aufzuarbeiten und im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II die von Glöckner geforderte Reaktion von Beginn an zu zeigen, um nicht früh in der Saison ins Straucheln zu geraten.

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