Dynamo Dresden News beim Fußball heute: Der Härtetest gegen den tschechischen Meister Slavia Prag sollte für Dynamo Dresden ein Fußballfest werden, endete jedoch in einer doppelten Enttäuschung. Vor 19.000 Zuschauern in einem ausverkauften Stadion unterlag der Zweitliga-Aufsteiger mit 2:4, doch die Vorkommnisse im Gästeblock wogen am Ende schwerer als das sportliche Ergebnis.
Dynamo Dresden: Kollaps nach der Pause besiegelt klare Niederlage
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, die torlos endete, brach die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm nach dem Seitenwechsel komplett ein. Stamm hatte zur Pause einmal komplett durchgewechselt, doch der zweite Anzug kassierte unmittelbar nach Wiederanpfiff den ersten Gegentreffer durch den Ex-Dresdner Vasil Kusej (47.).
Ein Blackout von nur sieben Minuten genügte Prag anschließend, um das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe zu schrauben (58. bis 65.). Die späten Treffer von Nils Fröling und Friedrich Müller dienten nur noch der Ergebniskosmetik und konnten die klare Niederlage nicht mehr verhindern.
SGD News: Geschäftsführung verurteilt geschmackloses Banner
Für den eigentlichen Eklat sorgten jedoch Teile der rund 2.000 mitgereisten Dynamo-Anhänger. Wie die SGD auf ihrer Homepage mitteilte, wurde während des Spiels im Gästeblock ein Banner mit beleidigendem Inhalt gegen einen Mitarbeiter des Vereins gezeigt und der Spruch per Megafon skandiert. Die Vereinsführung reagierte umgehend und mit deutlichen Worten.
„Mit dieser Aktion wurde die Grenze des guten Geschmacks deutlich überschritten und jedwede Werte unseres Vereins sowie unser Leitbild mit Füßen getreten“, so Geschäftsführer Kommunikation David Fischer in der offiziellen Mitteilung des Vereins. Man werde dies nicht so stehen lassen und sich schützend vor die Mitarbeiterschaft stellen.
Dynamo Dresden vermutet Frust über geringes Ticket-Kontingent als Auslöser
Als möglichen Grund für die Aktion vermutet der Verein den Unmut über die begrenzte Anzahl an Gästetickets. Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel stellte in der Vereinsmitteilung klar: „Auch wir hätten gerne ein deutlich höheres Ticketkontingent für unsere Fans im Vorfeld ausverhandelt, was aber nach Absprache mit den Verantwortlichen auf offiziellem Weg und aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich war.“